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auch wieder um, 3aber Ruth verließ ihre Schwiegermutter nicht, sondern sprach: Wo du hingehest, da will ich auch hingehen, wo du bleibest, da bleibe ich auch, wo du stirbst, da sterbe ich auch, da will ich auch begraben seyn; nur der Tod soll mich und dich scheiden. Sie kamen also beide nach Bethlehem und ihre Ankunft machte Aufsehen, so daß alle Leute fragten : Ist das die Naemi, die hier ehedem bei uns gewohnt hat? 5 Ach, sagte sie, nennet mich nicht mehr Naemi (die Fröhliche), sondern Mara (die Traurige), denn der Herr hat mich betrübt; reich zog ich aus, aber arm hat mich der Herr wieder heimgebracht. Weil sie nun gerade zur Zeit der Gerstenerndte nach Bethlehem gekommen waren und kein Brod hatten; so ging Ruth hinaus aufs Feld, um hinter den Schnittern Lehren aufzulesen. Es traf sich aber, daß sie gerade auf dem Felde Boas, der ein naher Verwandter der Naemi war, Aehren las und dabei von ihm bemerkt wurde. Er fragte die Schnitter, ob sie die Dirne kennten, und da er hörte, daß sie die Ruth sey, von der er schon viel Gutes erfahren hatte, so sagte er ihr, daß sie auf keinem andern Felde, als dem seinigen, Wehren lesen und auch mit seinen Leuten essen und trinken solle. Als sie sich über diese Freundlichkeit verwunderte, sagte ihr Boas: Ich weiß, was du an deiner Schwiegermutter gethan hast; der Herr vergelte dir deine That reichlich und lasse dich unter seinen

3 Wer verließ die Naemi nicht?

4 Was sprach Ruth zu ihrer Schwiegermutter?

5 Was sagte Naemi, als die Leute nach ihr fragten ?

6 Was that Ruth, da sie und ihre Schwiegermutter kein Brod hatten ?

7 Was sprach Beas zur Ruth, als er so viel Gutes von ihr erfahren hatte?

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Flügeln Zuversicht finden. Sie brachte ein volles Maaß Gerste und noch etwas von dem Mittagessen mit und erzählte der Naemi Alles und sagte auch, daß der Mann Boas heiße. Naemi sagte ihr darauf, dieses sey ein naher Verwandter von ihnen, und wünschte zugleich, daß sie ihm näher bekannt werden möchte. Dieses ge= schah denn auch nach dem Rath der Naemi auf der Tenne, wo Boas Getreide worfeln ließ, und er ge= wann darauf die dankbare Ruth lieb. Nun hatte Elimelech ein Stück Feld zurückgelassen, das als Erbgut auf die Naemi kam, und wer dieses kaufte, mußte nach damaligen Geseßen die Ruth zum Weibe nehmen, damit so der Name des Verstorbenen auf seinem Erbtheil erhalten würde. 9 Boas ging daher ins Thor der Stadt, wo damals alle gerichtlichen Sachen abgemacht wurden, und als der nächste Verwandte kam, so sagte er zu diesem Seße dich doch; ein Wort im Vertrauen. Darnach rief er zehn Männer von den Weltesten zu Zeugen und bot dem nächsten Verwandten das Feld zum Kauf an. Dieser aber schlug es aus, als er hörte, daß er zugleich die Ruth zum Weibe nehmen müsse, um den Namen des Verstorbenen auf diesem Erbgut zu erhalten, und überließ es dem Boas. Er zog auch sogleich seinen Schuh aus und gab ihn dem Boas; denn es war eine uralte Gewohnheit, daß derjenige, der ein Gut nicht beerben oder kaufen wollte, seinen Schuh auszog und ihn demjenigen gab, dem er sein Vorrecht abtrat. 10 Boas nahm nun die Weltesten zu Zeugen, daß er aus Naemis Hand Alles gekauft habe, was Elimelechs und seiner Söhne gewesen war, dazu auch

8 Wen gewann darauf Boas lieb ?

9 Was that er, um für die Ruth zu sorgen? 10 Wem wurde das Feld der Naemi überlassen?

Ruth, die Moabitin, die ihrer Schwiegermutter_nach Bethlehem gefolgt war. 11 Darauf nahm er die Ruth zum Weibe, und sie wurde die Stamm-Mutter Davids; denn sie gebar einen Sohn, 12 den sie Obed nannte, 13 und dieser ward nachher der Vater des Isai, 1Isai aber der Vater des David.

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11 Was that Boas weiter, nachdem er feierlich das Feld aus Naemis Hand gekauft hatte ?

12 Wie hieß Ruth ihren Sohn, welchen sie dem Boas gebar ? 13 Von wem war Obed der Bater?

14 Wessen Vater war Isai?

Nüßliche Lehren.

1. Bleibe den Geliebten auch im Unglück treu!

2. Treue und Redlichkeit, Fleiß und Behutsamkeit läßt Gott nicht unbelohnt.

Gottselige Gedanken.

(Mel. Lobt Gott ihr Christen 2.)
Er hilft, und läßt die Traurigkeit
Bald vor uns übergehen ;
Und will nach kurzer Prüfungszeit,
Zum Himmel uns erhöhn.

Vergiß nicht, Seele, was dein Gott

Bisher an dir gethan!
Verehr und halte sein Gebot,

Und bet ihn ewig an!

Psalm 37, 18. 19.

Der Herr kennet die Tage der Frommen und ihr Gut wird ewiglich bleiben. Sie werden nicht zu

Schanden in der bösen Zeit und in der Theurung werden sie genug haben.

Die 31ste Erzählung.

Von Eli, dem Hohenpriester und Richter über Israel.

1. Sam. 2. 3. und 4. Cap.

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Eli war der vierzehnte Richter über Israel und zugleich Hoherpriester. Auch seine beiden Söhne Hophni und Pinehas waren Priester, 1aber sie waren doch sehr lasterhafte Menschen. Denn wenn Jemand opfern wollte, so kam einer von ihren Dienern, während das Fleisch kochte, und stieß mit einer dreizackigen Gabel in den Tiegel oder Kessel, und holte damit heraus, was er gerade faßte. Oder einer ihrer Diener nahm auch, bevor bei einem Opfer das Fett angezündet ward, die besten Stücke Fleisch und sagte zu dem, der das Opfer brachte: Gieb mir das Fleisch, um es dem Priester zu braten; denn er will es nicht gekocht, sondern roh haben, und wenn die Leute dieses nicht zugeben wollten, so wurde Gewalt gebraucht. Die beiden Söhne waren also Schuld daran, 3 daß die Leute das Opfer des Herrn lästerten, und sie trieben noch überdieß andere Schandthaten und Gräuel, so daß ihre Sünde sehr groß war vor dem Herrn. Der alte Vater erfuhr dieses alles;

1 Was erzählt die Bibel von den Söhnen des Eli ?
2 Wie betrugen fich diese gegen das Volk ?
3 Woran waren also Eli's Söhne Schuld?

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Tod des Eli.

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