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1aber er war schwach genug, es ihnen bloß mit gelinden Worten zu verweisen und zu sagen: Warum thut ihr das, meine Kinder? Das ist kein guter Ruhm, den ich von euch höre. 5 Sie kehreten sich aber daran gar nicht, sondern trieben ihr böses Wesen nach wie vor. 6 Des= halb kam nun ein Mann Gottes, ein Prophet, zu Eli und kündigte ihm den Untergang seines Hauses an. Er sagte unter andern die Worte im Namen Gottes : Warum ehrest du deine Söhne mehr, denn mich? Wer mich ehret, den will ich auch ehren; wer mich aber verachtet, den will ich auch verachten. Siehe, es wird eine Zeit kommen, daß deine Augen verschmachten und deine Seele sich gräme, und deine beiden Söhne sollen an einem Tage sterben. 7Eben dieß offenbarte Gott auch einem Jüngling, mit Namen Samuel. Als dieser es dem Hohenpriester auf sein ausdrückliches Verlangen erzählte, so sagte Eli voll Ergebung: Es ist der Herr, er thue, was ihm wohlgefällt. Die Drohung des Herrn ging auch in Erfüllung, denn Eli wurde bald darauf blind. Desgleichen zogen die Kinder Ifrael zu Felde wider ihre Feinde, die Philister, und die Söhne Eli zogen auch mit und trugen die heilige Lade des Bundes. Der alte Vater saß unterdessen im Thore der Stadt, und wartete mit Verlangen, 10 wie die Schlacht ablaufen würde. Da kam nun eilend ein

4 Wie strafte Eli seine Söhne ?

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5 Wie folgten diese der Warnung ihres Vaters?

6 Was ließ daher Gott dem Eli verkündigen ?

7 Wem offenbarte Gott auch den Untergang des Hauses Eli ?

8 Was sagte Eli voll Ergebung?

9 Was ging bald in Erfüllung?

10 Auf was wartete Eli, als seine Söhne mit in die Schlacht gezogen

waren?

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Bote und sagte: Ich bin aus dem Streit geflohen j 11 Israel ist geschlagen von den Philistern; deine beiden Söhne sind todt und die Lade Gottes ist genommen. 12 Als Eli diese traurige Botschaft vernahm, fiel er rückwärts vom Stuhl und brach sich den Hals, 13 nachdem er acht und neunzig Jahre gelebt hatte und vierzig Jahre Richter gewesen war über Israel. Ein solches Ende nahm Eli mit seinen Söhnen.

11 Was meldete ein Bote von der Schlacht?

12 Was trug sich mit Eli zu, als er die traurige Botschaft erfuhr ? 13 Wie lange war er Richter über Israel gewesen?

Nübliche Lehren.

1. Du kannst es deinen Eltern nicht genug verdanken, wenn sie dich fromm erziehen, denn dadurch machen sie dich für dein ganzes Leben glücklich.

2. Wer seinen Kindern kleine Fehler gestattet, der ist Schuld daran, wenn sie nachher Bösewichter werden, wie Eli's Söhne. Beklage dich deshalb nicht darüber, daß deine Eltern es so genau mit dir nehmen.

3. Die Strafe, welche Gott Eli's bösen Söhnen ankündigen ließ, ist eine schreckliche Warnung für alle ungerathenen Kinder.

Gottselige Gedanken.

(Mel. Es ist gewißlich an der Zeit 2c.)
O Herr, mein Gott, ich bitte dich
um Weisheit und um Tugend,
Regiere du mich väterlich

In meiner ganzen Jugend.
Laß deinen Segen auf mir ruhn,
Nur das zu lieben und zu thun,
Was mir dein Wort gebietet.

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Samuel war unter den Richtern über Israel der fünfzehnte, und zugleich der leßte. Sein Vater hieß Elkana, und seine Mutter Hanna, die sich schon lange, aber vergeblich, 1nach einem Sohne gesehnet hatte. Am Ende war sie ganz traurig darüber, und wenn alles bei den Osterfesten fröhlich war; so saß sie niedergeschlagen da, und weinte. Ihr Mann, Elkana, suchte sie zwar zu trösten, und sagte: Bin ich dir nicht lieber, denn viele Söhne? aber sie blieb betrübt. Als einmal der Wunsch, einen Sohn zu haben, bei ihr sehr lebhaft war: so that sie ein Gelübde, daß, wenn Gott ihr einen Sohn geben würde, er dem Herrn zum Tempeldienst geheiligt seyn sollte. Indem sie dieses dem Herrn gelobte, saß der Priester Eli an der Thüre des Tempels, und sahe zu, wie sie betete. Weil sie aber bloß die Lippen bewegte, und die Worte des Gebets nicht laut aussprach; so meinte der Priester, sie sey be

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1 Wornach sehnte fich Hanna, die Mutter Samuels, lange vergeblich ? 2 Was that fie, als ihr Wunsch, einen Sohn zu haben, einmal bei ihr sehr lebhaft war?

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trunken, und gab ihr den Verweis: Wie lange willst du trunken seyn? Gib deinen Wein von dir. Nein, sprach Hanna, ich bin nicht trunken, sondern niedergeschlagen, und habe mein Herz vor dem Herrn ausge= schüttet. Eli sahe hierauf, daß er ihr zu viel gethan habe, und sagte: 5 Gehe hin in Frieden; Gott wird dir geben, was du von ihm erbeten hast. Darauf ge= bar sie einen Sohn, und nannte ihn Samuel, das heißt: den von Gott Erbetenen. Als er nun einige Jahre alt war, brachte sie ihn nach Silo zu dem Hohenpriester Eli, damit er von diesem zu den Geschäften des Tempels erzogen würde, und sagte: "Ich gebe ihn dem Herrn wieder sein Lebenlang, weil er von dem Herrn erbeten ist, und sie stimmte zugleich einen schönen Lobgesang an. Hierauf kam sie jährlich nach Silo zum Opfer, und so oft dies geschah, brachte sie ihm einen kleinen Rock mit. Der kleine Samuel folgte den Verführern nicht, und war deshalb angenehm bei Gott und Menschen. Als Samuel nun einst in seiner Kammer bei der Stiftshütte schlief, 9rief der Herr : Samuel! 10 Der Knabe glaubte, daß ihm Eli gerufen habe, lief deswegen hin, und sagte: Hier bin ich, du hast gerufen. Eli aber antwortete: "Ich habe nicht

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3 Was für einen Verweis gab ihr der Priester, da er sie betrunken glaubte ?

4 Was antwortete fie dem Eli?

5 Wie tröstete Eli die Hanna?

6 Wohin brachte Hanna den jungen Samuel ?

7 Was sagte sie zu Eli ?

8 Bei wem war Samuel, der den Verführern nicht folgte, angenehm ? 9 Wer rief einst dem Samuel in seiner Kammer ?

10 Was glaubte Samuel bei diesem Rufe ?

11 Was antwortete Eli dem jungen Samuel?

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