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Die 34ste Erzählung.

Vom David und dem Riefen Goliath. (I. d. W 2945 und v. C. G. 1059.)

1. Sam. 17. Cap.

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David verstand sich auf das Harfenspiel, und war dadurch an Sauls Hofe bekannt geworden; denn wenn der Geist der Schwermuth dem König plagte, so mußte David die Harfe spielen, und dann entwich dieser Geist. Deshalb hatte Saul den David lieb, und machte ihn zu seinem Waffenträger. Nun gerieth einmal der König in einen Krieg mit den Philistern, und indem sie zu Felde lagen, 5trat aus dem Lager der Philister ein Riese hervor, mit Namen Goliath, der sechs Ellen und eine Hand breit hoch war. Er hatte einen ehernen Helm auf seinem Haupt und einen schuppigten Panzer, und der Schaft seines Spießes war wie ein Weberbaum. Dieser Riese verhöhnte die Kinder Israel, und sagte: 7Sie möchten einen erwählen, der mit ihm kämpfte; würde dieser ihn überwinden, so sollten die Philister den Kindern Israel dienen; würde er aber den Plah behalten, so sollten die Israeliten Knechte der Philister seyn. Der Riese trieb diese

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1 Wie ward David an Sauls Hofe bekannt gewörden ?

2 Was plagte den König Saul? :

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3 Was geschah bei Saul, wenn David die Harfe spielte?

·4 Wie betrug sich Saul anfänglich gegen David?

5 Wer trat, als Saul einmal mit den - Philifkern Krieg führte, aus dem Lager der Feinde hervor?

6 Was wird von der Rüstung des Riesen erzählt ? is 7 Was sagte Goliath, der die Israeliten verhöhnte ?

8 Wie lange trieb der Riese seine Großsprecherei ?

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Großsprecherei vierzig Tage hinter einander fort. Endlich versprach der König Saul dem seine Tochter zur Gemahlin zu geben, der den Riesen überwinden würde. 10 Gleichwohl hatte Keiner Lust zu diesem Kampfe; nur der kleine David allein war muthvoll genug, ihn zu wagen. Als Saul dieses hörte, ließ er ihn zu sich kommen, und suchte ihm sein Vorhaben auszureden. Er sprach zu ihm: "Du kannst nicht wider den Philister streiten, denn du bist noch ein Jüngling, er aber ist ein Kriegsmann von Jugend auf. David antwortete: 13 Dein Knecht hütete die Schaafe seines Vaters, da kam ein Löwe und trug ein Schaaf mitten aus der Heerde weg, ich aber lief ihm nach, und schlug ihn, und errettete das Schaaf aus seinem Rachen. Da er sich hernach über mich machte, ergriff ich ihn an der Mähne, und schlug ihn, und tödtete ihn. Ebenso that ich einern Bären. Und also will ich diesem Philister thun. Der Herr, der mich vom Löwen und Bären errettet hat, der wird mich auch von ihm erretten. Nun erst willigte Saul ein. 14 Er ließ also dem David einen Helm aufsehen, und einen Panzer anlegen; aber beides war ihm zu schwer, und er konnte sich damit nicht behelfen. Er legte also die Rüstung wieder ab, 15 nahm bloß seinen Schäferstab und seine Schleuder in die Hand, und steckte in seine Hirtentasche fünf glatte Steine aus dem

9 Was versprach Saul dem, der den Riesen befiegen würde ? 10 Wer von dem Heere hatte Lust zu dem Kampfe?

11 Wer allein hatte das Herz, den Kampf mit dem Riesen zu bestehen? 12 Was sprach aber Saul zu David ?

13 Was antwortete dieser dem König?

14 Was für eine Rüstung ließ Saul dem David geben, als er in sein Begehren einwilligte ?

15 Was nahm David, da die Waffenrüstung ihm zu schwer war?

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Bache. Wie er nun so dem Riesen entgegen trat, so sagte dieser:16 Bin ich denn ein Hund, daß du mit einem Stecken zu mir kommst ? David antwortete ihm hierauf : 177 du kommst zu mir mit Schwert, Spieß und Schild, ich aber komme zu dir im Namen des Herrn Zebaoth. 18 Er nahm darauf einen Stein aus seiner Tasche, und schleuderte ihn dem Riesen mit solcher Gewalt an die Stirn, daß der Stein hineinfuhr, und der Riese zur Erde niederfiel. Darnach zog David das mächtige Schwert des Riesen aus der Scheide, und hieb ihm den Kopf ab. Da nun die Philister sahen, daß ihr Stärkster gefallen war, 19 nahmen sie die Flucht, 99 und die Männer von Israel jagten ihnen nach, und schlugen sie, und plünderten dann das Lager der Philifter. Wie Saul aus diesem Kriege nach Hause kam, fangen die Weiber: 21 Saul hat tausend geschlagen, David aber zehntausend. 22 Dieses verdroß den König so, daß er von Stund an dem David gram ward. 23 Dieser bekam auch nicht die älteste Tochter des Königs zur Frau, sondern sie ward einem andern gegeben. Die andere Tochter aber, mit Namen Michal, gewann den David lieb, und Saul versprach sie ihm zur Frau, wenn er hundert Philister getödtet haben würde. Diefes

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16 Was sprach der Riese, als er den David erblickte ?

17 Was antwortete ihm David?

18 Wie bekämpfte er den Riesen?"

19 Was thaten die Philister, als ihr Stårkster getödtet war ?

20 Was thaten die Månner von Ifrael?

21 Was fangen die Weiber, als Saul aus diesem Kriege nach Hause fam ?

22 Wie nahm der König dieses auf?

23 Was erhielt auch David nicht, obgleich Saul sein Wort gegeben

hatte?

verlangte er jedoch nur, weil er hoffte, daß David von den Philistern würde erschlagen werden. Der Herr aber stand dem David auch hier wieder bei, und er tödtete sogar noch mehr; denn er tödtete zwei hundert Philister, worauf er denn auch Sauls Tochter, Michal, zur Frau erhielt.

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24 Wen erhielt David, da er noch eine Prüfung bestanden hatte, zur Frau?

Nüßliche Lehren.

1. Eine natürliche Geschicklichkeit ziert, empfiehlt und erfreut. 2. Wer sich allein auf seine Kraft und Gewalt verläßt, dem schlägt es oft fehl; wer sich aber auf Gott verlassen darf, dem gelingt es auch.

3. Wenn Jemand sich durch vorzügliche Dinge Ruhm erwirbt ; so mußt du ihn nicht beneiden, sondern auch suchen, dir wahres Lob zu verdienen.

Gottselige Gedanken.

(Mel. Allein Gott in der Höh 2.)
Wer schwach ist, der vertrau auf Gott,
Denn Gott thut große Werke;
Die Schwachen schüßt er in der Noth,
Ist ihre Hülf und Stärke.
Der Herr erniedrigt und erhöht ;
Wer nur auf seinen Wegen geht,

Dem läßt es Gott gelingen.

Sprüchm. 16, 18.

Wer zu Grunde gehen soll, wird zuvor stolz, und

stolzer Muth kommt vor dem Fall.

Die 35ste Erzählung.

David und Jonathan, die beiden Freunde.

1. Sam. 18. und 20. Cap.

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Nachdem der Riese Goliath überwunden war, 1verband sich das Herz Jonathans mit dem Herzen Da= vids, und sie machten einen Bund mit einander, daß sie stets treue Freunde bleiben wollten. Zur Bestätigung dieses Bundes zog Jonathan sogleich seinen Rock aus, den er anhatte, und gab ihn dem David, dazu seinen Mantel, sein Schwert, seinen Bogen und seinen Gürtel. Er bewies auch bald seine Freundschaft durch die That; denn als Saul seinem Sohn Jonathan und allen seinen Knechten befahl, daß sie David tödten sollten; so hinterbrachte er es ihm auf der Stelle, und gab ihm den Rath, sich zu verbergen. Ja, er that noch mehr; denn er redete zu Davids Bestem mit seinem Vater, und sprach: a Es versündige sich doch der König nicht an seinem Knechte David, denn er hat nichts Böses wider dich gethan, und sein Thun ist dir sehr nüßlich. Er hat sein Leben gewagt, und den Philister erschlagen, und der Herr hat durch ihn ein großes Heil dem ganzen Israel gegeben. Das hast du gesehen, und dich dessen gefreut. Warum willst du dich nun an unschuldigem Blut versündigen, und David ohne Ursach

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1 Mit wem verband sich Jonathans Herz auf's innigste ?
2 Womit bestätigte Jonathan den Freundschaftsbund ?
3 Wie bewies er seine Freundschaft durch die That?

4 Welche Vorstellungen machte er seinem Vater über sein Vors haben?

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