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des Feldes und alle Vögel des Himmels zu dem Menschen gebracht, damit er sie näher kennen lernen und ihnen Namen geben sollte. Der Mensch hatte sie nun zwar als lebende Geschöpfe gern um sich, aber der Umgang mit ihnen befriedigte das gefühlte Bedürfniß der Geselligkeit nicht; unter ihnen allen fand er keins, 9 das ihm vollkommen hätte zum Beistand dienen können. Als nun diese Sehnsucht in ihm immer größer ward, ließ Gott der Herr einen tiefen Schlaf auf den Menschen fallen, und indem er daraus erwachte, siehe, da stand ihm das Weib zur Seite, und er rief voll Freuden aus: 10 Hier seh ich Gebein von meinem Gebein und Fleisch von meinem Fleisch, ein Wesen, das mir ähnlich ist; ja diese ist vom Menschen genommen. Dadurch, daß Gott dem Manne eine Gehülfin gab, sette er nun zugleich den heiligen Ehestand ein und vereinigte das erste Ehepaar mit dem Segenswort: "Euer Geschlecht vermehre sich und fülle die Erde; machet sie euch unterthan und herrschet über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über alle Thiere, die sich auf Erden bewegen. Der Mann hieß nun fortan Adam und das Weib Eva. 12 Sie sind die Stammeltern aller Menschen, die auf Erden leben.

7 Warum brachte er zu dem Menschen alle Thiere des Feldes und alle Vögel des Himmels ?

8 Was für ein Geschöpf fand aber der Mensch nicht?

9 Wie befriedigte Gott auch diese Sehnsucht des ersten Menschen?

10 Wie rief der Mensch, als ihm das Weib zur Seite stand, freudig aus?

11 mit welchem Segensworte vereinigte Gott das erste Ehepaar?

12 Weil alle Menschen von Adam und Eva abstammen, wie heißev diese also mit Recht?

Nütliche Lehren.

1. Du mußt deinen Leib werth halten, denn Gott hat ihn dir gegeben, aber vornehmlich für deine Seele sorgen, daß ste fromm und selig werde.

2. Ehre das Bild Gottes an jedem Menschen! Wer den ges ringsten Bettler verachtet, vergreift sich an Gottes Ebenbild, ja an Gott selbst.

Gottselige Gedanken.

(Mel. Sey Lob und Ehr' dem höchsten Gut.)
Dir, Gott, sey Preis und Dank gebracht,
Dich soll mein Lied erheben!
Ich bin ein Wunder deiner Macht,

Du schufst auch mich zum Leben,

Mein ganzer Leib, von dir erbaut,
Mein Geist, der auf zum Himmel schaut,

Verkünden deine Größe.

Ma l. 2, 10.

Haben wir nicht Alle Einen Vater? Hat uns nicht Ein Gott erschaffen? Warum verachten wir denn einer den andern?

Die 3te Erzählung.

Vom Sündenfall der ersten Eltern. 1. Mof. 3. Cap.

1 Die ersten Eltern, Adam und Eva, waren im Paradiese höchst glücklich; denn sie lebten in kindlicher

1 Wie war der Zustand der ersten Eltern im Paradiese ?

2 Warum war ihr Zustand glücklich ?

Unschuld und Frömmigkeit. 3 Aber Gott wollte fie nun auch in dem Gehorsam üben, wie ein Vater seine Kinder gewöhnt, nur das zu thun, was ihnen zum Heil gereicht, und Alles zu unterlassen, was ihnen verderblich werden kann. Deswegen gab er ihnen ein Gebot, und noch dazu ein leichtes. Er hatte ihnen nämlich alle Bäume im Garten zu ihrer Nahrung angewiesen, bis auf Einen Baum, der mitten im Garten stand, 5 und den die Schrift den Baum der Erkenntniß des Guten und Bösen nennt, weil er der Prüfungsbaum für die ersten Menschen seyn sollte. Von diesem zu essen hatte Gott ihnen verboten, und, um sie recht ernstlich zu warnen, noch hinzugefügt, daß es ihnen den Tod bringen würde, wenn sie davon äßen. Nun begab es sich aber, daß eine Schlange sich um den Baum gewunden hatte und von seinen Früchten zehrte. Eva sah es und hörte die Schlange sagen: 7Ihr werdet mit nichten des Todes sterben, sondern vielmehr wenn ihr davon esset, Gott gleich seyn. Eva sah also augenscheinlich, daß man von dem Baume essen könne, ohne zu sterben, und je mehr sie ihn ansah, desto mehr reizte seine Schönheit ihre Begierde. Sie konnte nun nicht länger widerstehen, sondern pflückte sich eine

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3 Worin wollte Gott die ersten Menschen üben ?

4 Was gab er ihnen, um ihren Gehorsam zu prüfen ?

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5 Wie nennt die heilige Schrift den Baum, von welchem die ersten Menschen nicht essen sollten ?

6 Was hatte Gott gesagt, daß geschehen würde, wenn Adam und Eva von dem verbotenen Baume &ßen?

7 Was hörte Eva die Schlange sagen?

8 Je mehr Eva den Baum ansahe, was reizte seine Schönheit desto mehr?

9 Was nahm Eva von dem Baume und was that sie weiter?

Frucht, aß und gab zugleich ihrem Manne davon, der auch aß. 10 Gottes Gebot war also übertreten; aber was geschah?"Es erwachte sogleich ihr Gewissen; sie fingen an, sich zu schämen, daß sie nackt waren, und flochten Feigenblätter zusammen, um sich zu bedecken. Dabei blieb es aber nicht, 12 sondern noch desselben Tages hörten sie die Stimme Gottes und versteckten sich unter die Bäume im Garten. Gott der Herr rief nämlich Adam und sprach: 13 Wo bist du? Er antwortete: 14 Ich hörte deine Stimme und fürchte mich jeht. Gott sagte hierauf: 15 Hast du nicht von dem verbotenen Baum gegessen? Adam wollte sich entschuldigen und sprach: 16 Das Weib, das du mir gegeben hast, hat mich verführt. Als nun Gott die Eva fragte: Warum hast du das gethan? so erwiederte sie : 17 Die Schlange hat mich betrogen. Gott aber vollzog sogleich seine Drohung und sagte zu Adam: 18 Im Schweiß deines Angesichts sollst du dein Brod essen, bist daß du wieder zur Erde werdest, davon du genommen bist. Und zu Eva sprach Gott: 19 Mit Schmerzen sollst du Kinder zur Welt bringen und dein Mann wird über dich gebieten. Gott schaffte ihnen hierauf Kleider von Thierfellen, 20 ließ sie aus dem Garten

10 Was war nun übertreten?

11 Was erwachte sogleich bei Adam und Eva ?
12 Weffen Stimme hörten sie noch desselben Tages?
13 Wie rief Gott dem Adam?

14 Was antwortete dieser ?

15 Was sagte Gott weiter zu ihm?

16 Womit wollte sich Adam entschuldigen ?

17 Was sagte Eva, als Gott fie fragte?

18 Was sagte hierauf Gott zu Udam ?

19 Was sagte er zu Eva ?

20 Woraus wurden nun Adam und Eva vertrieben?

Eden, damit Adam das Feld baue, 21 und verwehrte ihm für immer die Rückkehr in das Paradies. 22 So kam die Sünde in die Welt, und seitdem haben alle Menschen gesündiget.

21 Wohin gab es für die ersten Eltern keine Rückkehr mehr ? 22 Was ist so in die Welt gekommen ?

Nüßliche Lehren.

1. Wenn ein Kind seinen frommen Eltern nicht folgt, so hat es den größten Schaden davon; wenn Menschen Gott nicht gehorchen, so stürzen sie sich selbst in Noth und Elend.

2. Jede Sünde gleicht der verbotenen Frucht. Sie dúnkt uns anfangs schön und verspricht uns Freude; aber ihr Genuß bringt den Tod.

Gottselige Gedanken.

(Mel. Wachet auf, ruft uns 2c.)
Trauern will ich; wer darfs wagen,
Herr, deine Weisheit anzuklagen ?

Ich will blos meiner Schuld mich zeihn!
Trauert Brüder! doch wir wollen
Auch Gott lobsingen; denn wir sollen,
Geheiligt, einst sein Bild noch seyn !

Entfündigt sollen wir,

O Vater, wieder dir

Aehnlich werden!

Denn deine Huld

Will Uller Schuld

Bertilgen, will uns noch erneun!

1. Joh. 5, 3.

Das ist die Liebe zu Gott, daß wir seine Gebote

halten, und seine Gebote sind nicht schwer.

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