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Die 47ste Erzählung.

Von den drei Månnern im Feuerofen.

Dan. 3. Cap.

1 Der König Nebucadnezar ließ ein Göhenbild aus Gold machen, das sechszig Ellen hoch und sechszig Ellen breit war, und ließ es im Lande zu Babel auf einem schönen Anger aufrichten. Darnach ward allen seinen Unterthanen befohlen, daß sie zusammen kommen sollten, um das Bild einzuweihen, und wer es nicht thun würde, 3 der sollte in den glühenden Ofen geworfen werden. Wie nun das Zeichen zur ersten Anbetung des Göhen mit Trompeten, Harfen und Geigen gege= ben ward, so fielen alle dort versammelten Menschen nieder, und beteten das Bild an. Dieses zu thun, weigerten sich aber drei gefangene Juden, die ansehnliche Ehrenamter bekleideten, und diese Männer hießen: Sadrach, Mesach und Abednego. Der König ließ sie vor sich kommen, und befahl ihnen nochmals bei Strafe des glühenden Ofens, 5 daß sie vor dem Bilde niederfallen sollten; ja, er gebrauchte sogar dabei die lästerlichen Worte: Wir wollen doch sehen, wer der Gott

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1 Was ließ Nebucadnezar im Lande zu Babel aufrichten ?

2 Was befahl er seinen Unterthanen?

3 Welche Strafe wurde dem angedroht, der das Bild nicht verehren würde?

4 Wie hießen die drei Juden, welche dasselbe nicht anbeten wollten?

5 Was befahl der König den Männern bei Strafe des glühenden Ofens?

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sey, der euch aus meiner Hand erretten werde. Die Männer antworteten ihm: Unser Gott kann uns wohl erretten aus dem Ofen und aus deiner Gewalt : wenn er es aber nicht thun will, so sollst du dennoch wissen, daß wir dein goldenes Bild nicht anbeten. Da ward der König zornig, und befahl in seinem Grimm, 7 man solle den Ofen noch siebenmal heißer machen, als gewöhnlich. Hierauf mußten einige Kriegsleute kommen, und die drei Männer gebunden, in ihren Kleidern, wie sie waren, in den Ofen werfen. Es war aber das Feuer so entsetzlich, daß die Kriegsleute, welche die drei Männer in den Ofen werfen mußten, von der Gewalt der Flammen erstickt und getödtet wurden. Die drei Verurtheilten aber gingen nicht nur ganz unversehrt und ruhig in dem Feuer umher, sondern es war auch ein Engel bei ihnen im Ofen, der gleichsam die Flammen von ihnen abkehrte. Ja, sie sangen sogar mitten in der Gluth dem Herrn, der sie bewahrte, einen schö= nen Lobgesang. Nebucadnezar schaute in den Ofen hinein, und ward gewahr, 10 daß vier Männer darin umhergingen, da er doch nur drei hatte hineinwerfen lassen. Was ist das, rief er, ich sehe ja vier Männer, " und der vierte ist gleich einem Sohn der Götter? Er sah also, 12 daß es einen Gott gebe, der aus seiner Gewalt erretten könne, trat vor die Oeffnung des Ofens,

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6 Was antworteten diese dem König?

7 Was befahl nun der König in seinem Grimm ?

8 Wie ging es den Verurtheilten in dem Feuerofen ?

9 Was sangen die Månner selbst in der Gluth dem Herrn ?

10 Was sah Nebucadnezar, als er in den Ofen schaute ?

11 Wie kam der vierte von den Männern im Ofen dem König vor?

12 Was sah der König aus dieser Begebenheit ?

und rief selbst den Männern zu, 13 sie sollten herauskommen. 14 Als sie nun heraustraten, siehe, da waren ihre Haare nicht einmal versengt, und man konnte sogar an ihren Kleidern keinen Brand riechen. Darauf gab Nebucadnezar Gott die Ehre und ließ einen Befehl ergehen, 15 daß Niemand den Gott des Sadrach, Mesach und Abednego lästern solle.

13 Wie rief er selbst den Månnern zu ?

14 Wie traten die Månner wieder aus dem Ofen ? 15 Welchen Befehl ließ nun Nebucadnezar ergehen?

Nübliche Lehren.

1. Die Wahrheit und das Recht muß man vertheidigen bis in den Tod, alsdann hat man Gott zum Beschüßer, wie die drei standhaften Anbeter Gottes.

2. Nebucadnezar wollte zeigen, daß gegen seine Gewalt nichts schüßen könne, und er mußte sehen, daß seine Gewalt gegen Gottes Almacht ganz ohnmächtig sey.

3. Durch standhafte und selbst im Leiden ausharrende Fröms migkeit, wird oft das Herz des Gottlosen gerührt und bekehrt, wie das Herz des Nebucadnezar.

Gottselige Gedanken.

(Mel. Wer ist wohl, wie du 29.)

Einen Heldenmuth,

Der auch Gut und Blut

Gern um deinetwillen lasse

Und des Fleisches Lüfte hasse,

Gieb zu deiner Ehr
Mir je mehr und mehr.

Gott, hilf mir, daß ich

Alles das, was mich

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