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Von dir locket, überwinde

Und durch deine Kraft empfinde,
Daß ein wahrer Christ

Treu und standhaft ist.

Sir. 4, 33.

Vertheidige die Wahrheit bis in den Tod, so wird Gott der Herr für dich streiten.

Die 48ste Erzählung.

Von Daniel in der Löwengrube. Dan. 6. Cap.

Nachdem der König Darius das babylonische Reich eingenommen hatte, seßte er über sein ganzes Königreich eine große Anzahl von Landvögten, und über diese drei Fürsten, welche die oberste Aufsicht führten. Einer von diesen war nun auch Daniel, der zu den gefangenen Juden gehörte, 2 den aber der König wegen seines großen Verstandes über das ganze Königreich sehen wollte. 3 Aus Neid und Mißgunst suchten nun die andern Großen des Hofes ihn zu stürzen. Weil sie aber keine Sache noch Uebelthat an ihm selbst finden konnten, denn er war in seinem ganzen wichtigen Amte sehr treu; so wollten sie ihn durch seine Frömmigkeit

1 Wer war auch einer von den drei Fürsten, welche Darius über seine Landvogte gesezt hatte?

2 Warum wollte der König den Daniel über das ganze Königreich sehen?

3 Warum wollten die andern Großen den Daniel stürzen ?

4 Durch was wollten fie ihn zu Grunde richten ? U

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zu Grunde richten. Sie brachten es also bei dem König Darius dahin, daß er ein Gebot ausgehen ließ, welches Daniel nicht halten konnte; denn er befahl, 5 daß in dreißig Tagen Niemand etwas von einem Gott, sondern allein von dem König erbitten solle. Zugleich ward festgesetzt, wer sein Gebet zu irgend einem Gott richten würde, der folle in die Löwengrube geworfen werden. Daniel that, wie seine Feinde erwartet hatten, 7er fuhr fort, täglich zu Gott zu beten. Dreimal des Tags kniete er in seinem Hause bei offenen Fenstern nieder, lobte Gott, dankte ihm für seine Güte, und empfahl ihm seine Wünsche. Seine Feinde zeigten dieses dem König an, und ob Darius gleich seinen treuen Diener gern gerettet hätte, so wußten sie es doch dahin zu bringen, daß er in den Löwengraben geworfen wurde. Der König sagte ihm zuvor mit aufrichtigem Herzen: 10 Dein Gott, dem du ohne Unterlaß dienest, helfe dir. Er versiegelte auch die Thür, die zu der Löwengrube führte, mit seinem Siegelring, damit Niemand etwa dem Daniel Schaden zufügen könnte. Dein Gott helfe dir, rief er ihm zu und ging nach seinem Schloffe zurück; 12 aber er konnte vor Kummer nichts essen und auch die ganze Nacht nicht schlafen.

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5 Was befahl Darius auf Unstiften seiner Hofleute ?

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6 Welche Strafe drohete man dem, der des Königs Gebot übertreten würde?

7 Was that Daniel troß des Königs Verbot?

8 Wie verrichtete er sein Gebet zu Gott?

9 Wohin wußten Daniels Feinde es zu bringen?

10 Was sprach der König zu Daniel, ehe er in die Grube geworfen wurde?

11 Warum versiegelte der König die Thür von der Löwengrube?

12 Wie ging es dem König, der stets an Daniel dachte ?

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Des Morgens frühe eilte der König selbst zur Löwengrube, und rief: 13 Daniel, du Knecht des lebendigen Gottes, hat dich dein Gott, den du ohne Unterlaß dienest, vor den Löwen beschüßen können? Daniel gab zur Antwort: 14 Ja, Herr König! mein Gott hat seinen Engel gesandt, der den Löwen den Rachen zugehalten hat, daß sie mir kein Leid gethan haben. 15 Darüber innigst erfreut, ließ der König den Daniel sogleich aus der Löwengrube ziehen, und man spürte keinen Schaden an ihm, 1o denn er hatte seinem Gott vertrauet. 17 Die Hofleute aber, welche ihn verklagt hatten, wurden mit ihren Weibern und Kindern in die Löwengrube geworfen, und, noch ehe sie auf den Erdboden kamen, von den Löwen zerrissen und zermalmt. Darauf ließ der König ein Gebot ausgehen, 18 daß Jedermann den Gott des Daniel fürchten und verehren solle; denn, sagte er in seinem Befehl, 19 er ist der lebendige Gott, der ewiglich bleibet, und ein Erlöser und Nothhelfer. 20 Daniel aber ward hierauf ein mächtiger Mann im Königreiche des Darius.

13 Wie rief der König, als er des Morgens zur Löwengrube eilte ? 14 Welche Antwort gab Daniel ?

15 Was befahl der König, erfreut über Daniels Erhaltung ?

16 Warum spürte man an Daniel keinen Schaden ?

17 Was für ein Schicksal traf seine Anklåger ?

18 Welches Gebot ließ nun der König ausgehen? 19 Was erklärte er in seinem Befehl ?

20 Wie ging es nun dem Daniel?

Nüßliche Lehren.

1. Wer seine Schuldigkeit thut und dabei von Herzen fromm ift, dem kann Niemand mit Grund etwas anhaben, und dieses Bewußtseyn macht einen überall getrost.

2. Es kommen zuweilen Zeiten, wo man der Religion wegen leiden muß, aber dieses ist Ehre vor Gott und Menschen. Denke an Daniel, an den Erlöser, an Stephanus, an Jos hann Huß, an Luther und viele Andere.

3. Wenn du aus Gehorsam gegen Gott Gefahren entgegen gehen mußt; so thue dieses im Vertrauen auf Gott mir kühnem Muth. Gott kann dich erhalten, wenn dich auch der Tod von allen Seiten umringt.

Gottselige Gedanken.

(Mel. Es ist das Heil uns 24.)
Dir nur gebühret Lob und Dank
Anbetung, Preis und Ehre.
Kommt, werdet Gottes Lobgefang,
Ihr alle seine Heere!

Der Herr ist Gott, und keiner mehr!
Wer ist ihm gleich? Wer ist wie er,
So herrlich, so vollkommen ?

Psalm 68, 21.

Wir haben einen Gott, der da hilft, und den Herrn, der vom Tode errettet.

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1 Wo lag die reiche Stadt Ninive ?

2 Warum hatte der Herr ein Mißfallen an ihren Einwohnern ?

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ausschweifende Leute, so daß der Herr ein großes Mißfallen an ihnen hatte. Doch wollte er sie nicht sogleich verderben, sondern schickte den Propheten Jonas an sie ab, 3 um ihnen Buße zu predigen. Jonas suchte diesem göttlichen Befehl dadurch auszuweichen, daß er sich auf ein Schiff sette, um nach einer fernen Stadt zu entfliehen. Allein wer kann dem Herrn entfliehen und wo kann man hingehen, daß er einen nicht finde ? 5 Gott schickte gleich hinter dem Jonas her einen so heftigen Sturmwind, daß das Schiff Gefahr lief, von den Wellen verschlungen zu werden. 6 Die Schiffer, welche insgesammt Heiden waren, schrieen ein Jeglicher zu seinem Gott, und warfen alles Geräth ins Wasser, damit das Schiff leichter würde. Dieß alles half indessen nichts. Darauf weckte der Schiffsherr den Jonas, der unten in der Schiffskammer schlief, und sagte ihm: Er möchte doch auch seinen Gott anrufen, ob dieser ihn vielleicht erhören, und sie vor dem Untergange bewahren würde. Da der Sturm aber sich nicht legen wollte, so kamen sie auf den Gedanken, es möchte wohl ein Verbrecher unter ihnen seyn, um dessentwillen sich das Ungewitter erhoben habe, und sie wollten daher loosen, um zu sehen, wer der Schuldige sey. 10 Das

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3 Warum schickte er den Jonas nach Ninive?

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4 Wodurch suchte dieser dem Befehle des Herrn auszuweichen ?

5 Was schickte Gott gleich hinter dem Jonas her?

6 Was thaten die Schiffer bei dem Sturme?

7 Was sprach der Schiffsherr zu Jonas, als er ihn aufgeweckt hatte?

8 Auf welchen Gedanken kamen die Schiffer, als der Sturm fich nicht legen wollte ?

9 Was wollten sie nun thun ?

10 Wen traf das Loos?

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