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Himmel, so bist du da; bettete ich mich in die Hölle (unterste Tiefe), siehe, so bist du auch da! Nähme ich Flügel der Morgenröthe und bliebe am äußersten Meer; so würde mich doch deine Hand daselbst führen, und deine Rechte mich halten.

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Tob. 1. bis 5. Cap.

Tobias, ein frommer Mann aus dem Stamme Naphtali, war von Salmanassar, König von Assyrien, gleichfalls gefangen weggeführt worden, und lebte zu Ninive. Er hatte nur einen einzigen Sohn, der auch Tobias hieß. Diesen lehrte er Gottes Wort von Jugend auf, damit er Gott fürchten und die Sünde meiden sollte. Weil er nun von ganzem Herzen fromm war, so lenkte Gott das Herz des Königs, daß er frei herumgehen durfte, und er gebrauchte diese Freiheit nur, um zu trösten und wohlzuthun. Von seinen Mitgefangenen wurden unter der Regierung des Sanherib viele erschlagen und nicht einmal begraben; denn

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1 Wo lebte Tobias, nachdem er von Salmanassar auch gefangen weggeführt worden war?

2 Wie erzog er feinen einzigen Sohn ?

3 Wozu gebrauchte er die Erlaubniß, frei herumzugehen?

4 Wie erging es den Mitgefangenen des Tobias?

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der König wollte, daß durch die verwesenden Leichname die Israeliten seinem Volke recht verhaßt werden sollten. Wenn nun Tobias hörte, daß einer von seinen Mitbrüdern todt auf der Gaffe lag; so begrub er denselben in der Nacht. Aber der König wollte ihn deshalb umbringen lassen. Er mußte also mit Weib und Kind flüchten und sich heimlich bei guten Freunden aufhalten. 7 Allein einige Wochen darauf ward der König von seinen eigenen Söhnen getödtet, und Tobias durfte nun wieder zurückkommen. Als er eines Tages ganz müde vom Begraben der Todten nach Hause kam, so legte er sich neben einer Wand nieder und schlief ein. Da fiel ihm aus einem Schwalbenneste der warme Koth in die Augen, wovon er blind wurde. Des armen blinden Mannes hätten sich nun besonders seine Freunde trö stend annehmen sollen; aber diese verlachten ihn, und sagten: Was hilft dir nun dein Vertrauen, daß du so viel Almosen gegeben und so viele Todten begraben hast? Tobias erwiederte hierauf mit Sanftmuth und Frömmigkeit: 10 Wir sehen nicht auf das Irdische, sondern wir sind Kinder der Heiligen, und warten auf ein Leben, welches Gott geben wird denen, die im Glauben stark und fest bleiben vor ihm. 11 Seine Frau, die Hanna hieß, arbeitete zwar fleißig und ernährte ihn mit Spinnen, aber so löblich dieses auch war, so schonte sie

5 Was wollte der König dem Tobias thun, weil er feine todt auf der Straße liegenden Mitbrüder beerdigte ?

6 3u was sah sich nun Tobias genöthigt?

7 Wie kam es, daß er bald wieder zurückkam ?

8 Was für ein Unglück widerfuhr dem schlafenden Tobias?

9 Wie kränkten den blinden Tobias seine Freunde?

10 Was antwortete er den leidigen Tröstern?

11 Was erzählt die Bibel von Hanna, der Frau des Tobias ?

doch nicht seines Unglücks mit gehöriger Zartheit. Denn als sie einst eine junge Ziege nach Hause brachte, und ihr blinder Mann sagte: 12 Sehet ja zu, daß nichts Ge= stohlenes in unser Haus komme; so ward sie böse, und warf ihm täglich sein Elend vor, so daß der geplagte Mann Gott mit Thränen bat, 13 er möge doch seinen Geist in Frieden hinwegnehmen. Vor seinem Tode wollte er aber noch gern seinen Sohn nach der Stadt Rages schicken, 14 um von einem seiner Bekannten, mit Namen Gabel, zehn Pfund Silber, die er ihm in der Noth geliehen hatte, wieder einzufordern. In eben dieser Stadt wohnte noch ein anderer Israelit und Verwandter des Tobias, 15 der Raguel hieß und eine einzige Tochter, mit Namen Sara, hatte, die von einem seltenen Geschick verfolgt ward. 16 Sie war nämlich schon siebenmal versprochen gewesen, aber immer starben ihre Verlobten kurz vor Vollziehung der Ehe. Dieses warf ihr einst eine Magd ihres Vaters vor, und nannte sie sogar eine Männermörderin. Voll bittern Kummers über diesen unverdienten Vorwurf, ging sie in ihre Kammer und bat Gott weinend, daß er doch ihre Schmach von ihr nehmen möge. Sie hat mit so freudiger Zuversicht, daß sie mit den Worten endigte: Du lässest nach dem Ungewitter die Sonne wieder scheinen,

12 Was sprach Tobias, als seine Frau einst eine junge Ziege nach Hause brachte ?

13 Um was flehte er, dem auch seine Frau tåglich sein Elend vorwarf, zu Gott?

14 Warum wollte er noch vor seinem Tode seinen Sohn nach Rages schicken?

15 Wie hieß des Tobias Verwandter in dieser Stadt?

16 Was für ein Geschick hatte die Tochter des Raguel verfolgt ? ̈

17 Um was bat Sara den Herrn, da man ihr das Mißgeschick vorwarf?

und nach dem Weinen überschüttest du uns mit Freuden. Dieses Gebet that Sara zu Rages in eben der Stunde, als der alte Tobias zu Ninive um ein seliges Ende bat. Beider Gebet ward auch in derselben Stunde von dem Herrn im Himmel erhört, 18 denn er sandte seinen Engel Raphael, daß er beiden aus ihrer Noth helfen sollte. 19 Raphael zeigte sich zuerst dem jungen Tobias: denn als dieser nach Rages zum Gabel reisen sollte, und sich nach einem Reisegefährten umsah, erblickte er einen jungen schönen Mann, der eben reisefertig war, und fiehe, dieß war Raphael, von dem er aber nicht wußte, daß er ein Engel war. Er fragte den unerkannten Jüngling des Himmels, 20 ob er den Weg nach der Stadt Rages kenne, und da dieser sagte, 21 er kenne nicht nur den Weg, sondern auch den Gabel, der daselbst wohne; so ward Tobias darüber sehr erfreut, und erzählte es seinem Vater. Dieser befahl ihm, den Jüngling hereinzuführen, und Raphael grüßte darauf den Vater mit den Worten: 2 Gott gebe dir Freude! Der blinde Mann erwiederte: 23 Was soll ich wohl für Freude haben, der ich im Finstern sizen muß, und das Licht des Himmels nicht sehen kann? Tröstend aber sprach der Jüngling: 24 Habe nur Geduld, Gott wird dir bald helfen. Als nun alles zur Reife fertig war, nahm To

18 Wen sandte der Herr, um beiden, den Tobias und der Sara aus der Noth zu helfen?

19 Wie wurde Raphael dem jungen Tobias bekannt ?

20 Wornach fragte Tobias den Raphael?

21 Was antwortete der Engel?

22 Wie grüßte der Engel den alten Tobias, als er ihn hatte hereins führen heißen?

23 Was antwortete der blinde Tobias?

24 Wie tröstete der Engel den Tobias ?

bias Abschied von seinen Eltern, und der Vater sagte ihm und seinem Gefährten: 25 Gott sen mit euch auf dem Wege und sein Engel geleite euch. Die Mutter hingegen weinte die bittersten Thränen und machte ihrem Mann den Vorwurf: 26 Du hast nun den Trost unsers Alters weggeschickt. Ihr Mann versicherte sie aber, ihre Augen würden ihn wieder sehen, denn er sen gewiß, daß der gute Engel Gottes ihn geleite; worauf sie sich auch zufrieden gab.

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25 Was sagte Tobias zu seinem Sohne und dem Reisegefährten ? 26 Welchen Vorwurf machte die Mutter dem Vater wegen der Reise des Sohnes?

27 Womit beruhigte Tobias seine Frau?

Nüzliche Lehren.

1. Danke deinen Eltern und folge ihnen, wenn sie dich fromm erziehen.

2. Im Wohlstande war Tobias ein Bild der Wohlthätigkeit, im Leiden ist er ein Vorbild der Geduld. Ahme auch du diesen frommen Sinn nach!

3. Wenn du einen Blinden siehest, so spotte seiner ja nicht; danke Gott für deine Augen nicht bloß mit Worten, sondern auch dadurch, daß du viel Gutes lernest und thust!

Gottselige Gedanken.

(Mel. Herr Jesu Christ, dich 2c.)

Wer giebt dem Tage frohes Licht?
Bist du es, Sonnenschöpfer, nicht ?
Des Mondes Glanz, der Sterne Schein
und jedes Auge, Gott, ist dein.

Ich flehe, Duell des Lichts, zu dir;
Erhalte du mein Auge mir,
und gieb, daß ich dich jeden Tag

Mit reinem Herzen schauen mag.

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