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lieben, das Gesinde fleißig zu regieren und sich selbst züchtiglich zu halten. Tobias reisete mit dem Engel voran, die junge Frau aber ließen sie mit dem Gesinde und Vieh nachfolgen.

19

Mit großem Verlangen wartete unterdessen der alte Tobias auf die Widerkunft des Sohnes, und wie dieser zur bestimmten Zeit nicht kam, so fing er an zu fürchten, 18 sein Schuldner möchte wohl gar gestorben seyn. Die Mutter aber war noch weit unruhiger, 19 denn sie lief alle Tage hinaus auf die Landstraße, ob sie ihn etwa von weitem sehen möchte. Als sie nun auch einmal am Wege sehnsuchtsvoll saß, 20 siehe, da kam das Hündlein, welches ihr Sohn mitgenommen hatte, vorangelaufen, sprang ihr entgegen, und stellte sich ungemein fröhlich. Wie freute sich die besorgte Mutter, denn sie dachte sogleich, 21 daß ihr Sohn nicht mehr fern seyn werde, und es dauerte auch nicht lange, so kam er mit seinem Gefährten. 22 Sein blinder Vater stand eilend auf, um ihm entgegen zu gehen, aber er stieß sich und mußte sich von einem Knecht führen lassen. 23 Beide Eltern weinten vor Freude, und nachdem sie gebetet und Gott gedankt hatten, setzten sie sich zusammen nieder. Der ersten innigen Freude folgte bald die zweite, 24denn der Sohn nahm die Galle des Fisches hervor, rieb dem

18 Was fürchtete der alte Tobias, als sein Sohn nicht zur bestimmten Zeit wiederkam?

19 Was that die Mutter, welche noch unruhiger war ?

20 Was sprang der Mutter, als sie einmal am Wege da suß, ent: gegen?

21 Was dachte nun die darüber erfreute Mutter?

22 Was that auch der Vater eilend?

23 Wie empfingen die Eltern ihren Sohn?

24 Worin bestand die zweite Freude, welche bald auf die erste folgte ?

27

Vater damit die Augen, und kaum war dieses eine halbe Stunde lang geschehen, so ging ihm der Staar von den Augen und er konnte wieder sehen. 25 Mit der herzlichsten Dankbarkeit rief er aus: Ich preise dich, Herr, daß du mich gezüchtiget, aber mir doch auch geholfen hast, daß ich meinen lieben Sohn wieder sehen kann. Nach sieben Tagen ward die Freude der guten Leute vollkommen, 26 denn da traf die junge Frau ein und brachte einen großen Segen Gottes mit. Nun dachten sie darauf, den treuen Reisegefährten zu belohnen, und der junge Tobias rieth, ihm die Hälfte aller ihrer Güter zu geben. Aber was können irdische Schäße einem Bewohner des Himmels helfen? 28 Raphael entdeckte sich ihnen, ermahnete sie, Gott zu danken und seine Wunder zu verkündigen, und verschwand für immer aus ihren Augen, nachdem er noch gesagt hatte: Es ist Zeit, daß ich zu dem wieder hingehe, der mich gesandt hat. Nach diesem lebte der alte Tobias noch zwei und vierzig Jahre und befahl, ehe er starb, seinem Sohn, 29 daß er von Ninive wegziehen solle, denn die Stadt sey ihrer Sünden wegen ihrem Untergange nahe. 30 Deshalb zog Tobias zu seinen Schwiegereltern und that ihnen alles Gutes bis an ihren Tod; 31 da sie aber starben, drückte er ihnen noch die Augen

25 Wie bezeugte der alte Tobias dem Herrn seinen Dank?

26 Warum wurde noch nach fieben Tagen die Freude dieser Leute vollkommen ?

27 Was rieth der junge Tobias, um den treuen Reisegefährten zu beLohnen?

28 Was that Raphael auf das Unerbieten der Leute ?

29 Wozu forderte Tobias noch vor seinem Tode feinen Sohn auf?

30 Wohin begab sich dann der junge Tobias?

31 Wie ehrte Tobias seine Schwiegereltern ?

zu. 32 Er selbst lebte von Gott gesegnet, und als er neun und neunzig Jahr alt war, welche er in Gottesfurcht fröhlich zugebracht hatte, begruben ihn seine Freunde. Sein Geschlecht aber blieb im heiligen Wandel und Leben, also daß sie angenehm waren bei Gott im Himmel und bei den Menschen auf Erden.

32 Wie lohnte Gott dem Tobias seine kindliche Liebe ?

Nütliche Lehren.

1. Wähle zu deinen wahren Vertrauten nur solche, die einen frommen und freundlichen Sinn haben, als die Engel Gottes; dann hast du Freunde, auf welche du dich verlassen fannst.

2. Einen jeden Menschen sendet Gott, um seinen Willen auf Erden auszurichten. Richte du diesen fromm und gehorsam aus, dann wirst du einst auch bei deinem Scheiden sagen können, wie Raphael: ich gehe wieder zu dem hin, der mich gesandt hat.

3. Wenn du irgend Einem, der auf deinen Beistand nicht gerechnet hat, in Verlegenheit und Noth freundlich hilfft; dann erscheinst du ihm als ein Engel Gottes. Als ein folcher zu handeln, welche Seligkeit !

Gottselige Gedanken.

Mel. Nun ruhen alle Wälder 2c.)
Wer zählt der Engel Heere,

Die du zu deiner Ehre,

Herr aller Welten, schufft ?

Sie freu'n fich, deinen Willen

Gehorsam zu erfüllen,

Wie Flammen schnell, wenn du fie rufst.

Drum laß mich schon auf Erden

Den Engeln ähnlich werden,

So weit ich Schwacher kann ;

So bet' ich mit den Engeln
Ganz heilig, rein von Mängeln,

Dich würdiger im Himmel an.

Matth. 6, 10.

Dein Wille geschehe auf Erden, wie im Himme.

Die 52ste Erzählung.

Rückkehr der Juden aus Babylon und ihre spätern Schicksale.

Buch Esra, Nehemia und 1. Buch der Maccabåer.

3

1 Siebenzig Jahre nach der Wegführung der Juden in die babylonische Gefangenschaft, erlaubte 2Cyrus, König von Persien, der Babylon erobert hatte, den Juden, nach ihrem Lande zurückzukehren und in Jeru= salem einen neuen Tempel zu bauen. 3 Es fanden sich noch die filbernen und goldenen Gefäße vor, welche Nebukadnezar aus dem Tempel zu Jerusalem wegge= führt hatte. Alle diese Gefäße ließ Cyrus den Heimziehenden übergeben, damit sie wieder bei dem Gottesdienste gebraucht würden. Da machten sich auf die obersten Väter aus Juda und Benjamin, sammt den Priestern und Leviten, und zogen hinauf nach Jerusalem; 5 Serubabel aber, ein Mann aus Davids Geschlecht, 1 Wann durften die in die babylonische Gefangenschaft weggeführten Juden wieder in ihr Vaterland zurückkehren ?

2 Wer gab ihnen die Erlaubniß zur Rückkehr?

3 Was hatte Nebukadnezar aus dem Tempel weggeführt ?

4 Wozu wurden den heimziehenden Juden die filbernen und goldenen Gefäße zurückgegeben?

5 Wie hießen die Führer des heimziehenden Volkes ?

6

und Josua, der Hohepriester, waren die Führer des Zuges. Es verließen jedoch nich alle Juden Babylon, sondern viele blieben zurück; allein wer zurück blieb, der gab den Heimziehenden wenigstens Gold und Silber zum Bau des Tempels mit. 7 Sobald nun die Kinder Israel in ihren Städten waren, hielten sie das Laubhüttenfest und begannen den Bau des Tempels. Bei Legung des Grundsteins standen die Priester in ihrem priesterlichen Schmuck, die Leviten aber lobten mit Davids heiligen Gesängen den Herrn, daß seine Barmherzigkeit ewiglich währe über Israel. Auch alles Volk erhub seine Stimme dankend zu dem Herrn; aber viele der alten Priester und obersten Väter, welche noch die Herrlichkeit des ersten Tempels gesehen hatten, weinten laut, daß er untergegangen sey. Als die Samariter hörten, daß die Juden wieder einen Tempel bauten, so ließen sie diesen sagen: 8 Wir wollen mit euch bauen, denn wir suchen euren Gott, gleich wie ihr. Die Juden antworteten: Es geziemt uns nicht, das Haus des Herrn euch zu bauen. Wir wollen es allein bauen. Dadurch erbittert, suchten die Samariter den Bau des Tempels lange zu verhindern. Hieraus entstand aber die bitterste Feindschaft zwischen Juden und Samaritern, welche noch zu den Zeiten unseres Herrn fortdauerte.

10

(1

6 Was thaten die in Babylon zurückgebliebenen Juden?

7 Was thaten die Kinder Israel, als sie wieder in ihren Städten waren?

8 Was ließen die Samariter den Juden wegen des aufzubauenden Tempels sagen?

9 Was antworteten die Juden?

10 Was thaten nun die erbitterten Samariter?

11 Zu welchen Zeiten dauerte die Feindschaft zwischen Juden und Samaritern noch fort?

W

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