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men sie auch ihn mit dahin. 3 Nachdem das Fest vorüber war, und sie wieder zurückkehren wollten, blieb das Kind Jesus zu Jerusalem; seine Eltern wußten dieses nicht, denn sie meinten, er wäre schon mit ihren Gefährten und Freunden vorangegangen. Sie machten daher eine Tagereise, 5 und erkundigten sich sogleich an dem Ort der Herberge unter ihren Bekannten nach ihm. Als sie ihn nun nicht fanden, kehrten sie sogleich den folgenden Morgen wieder um nach Jerusalem und suchten ihn daselbst. Erst nach drei Tagen fanden sie ihn im Tempel mitten unter den Lehrern, daß er ihnen zuhörte und sie fragte; Alle_aber, die zugegen waren, verwunderten sich seines Verstandes und seiner Antworten. Da ihn nun seine Eltern sahen, erstaunten sie, und seine Mutter sprach zu ihm: Mein Sohn, warum hast du uns das gethan? Siehe, dein Vater und ich haben dich mit Schmerzen gesucht. Doch er erwiederte ihnen: Wie habt ihr mich suchen können? Wisset ihr nicht, daß ich seyn muß in dem, das meines Vaters ist? Sie verstanden dieses Wort zwar nicht, aber seine Mutter behielt den ganzen Vorfall in ihrem Gemüth und dachte darüber in der Stille nach). 10 Er ging darauf mit ihnen hinab gen Nazareth und

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3 Wo blieb das Kind Jesus, als seine Eltern zurückkehren woll

ten ?

4 Was glaubten seine Eltern, als er in Jerusalem zurückblieb ?

5 Wo erkundigten fie fich nach Jesu, nachdem sie eine Tagereise ge: macht hatten?

6 Was thaten dieselben, als fie ihren Sohn nicht fanden?

7 Wo fanden sie ihn nach drei Tagen?

8 Wie sprach daher die Mutter zu Jesu

9 Was antwortete Jesus seinen Eltern ? 10 Wohin ging er nun mit ihnen ?

war ihnen ehrerbietig gehorsam. 12 Und Jesus nahm zu an Weisheit, Alter und Gnade bei Gott und den Menschen.

11 Wie betrug er fich gegen dieselben ? 12 Woran nahm er immer mehr zu?

Nübliche Lehren.

1. Jesus dachte schon frühzeitig mit frommem Ernst daran, wie er das werden könne, was er nach Gottes Absicht der= einst seyn sollte. Denke auch du frühzeitig an das, was du einmal seyn sollst und bitte Gott, daß er dich dazu stets mit seinem Geist regiere.

2. Jesus war bei allen seinen großen Gaben und Vorzügen doch ein bescheidenes Kind. Bilde du dir daher nichts auf deine geringern Gaben ein und lerne von ihm kindliche Bes fcheidenheit.

Gottselige Gedanken.

(Nach eigner Melodie.)

Und bist du groß erzogen,
So bleibe wie dieß Kind,

Daß Engel dir gewogen,
Dir hold die Menschen sind.

Gehorche Jesu Lehre,

So wird die Jugend rein,
Dein Alter, Glück und Ehre,
Dein Ende selig seyn.

Sprúch w. 8, 17.

Ich liebe, die mich lieben, und die mich frühe suchen,

finden mich.

Die 11te Erzählung.

Johannes der Täufer tritt sein Amt an.

Matth. 3. Cap. und Luc. 3. Cap.

1 Im dreißigsten Jahre seines Alters fing Johannes an zu predigen in der Wüste des jüdischen Landes. Hierdurch ging in Erfüllung, was der Prophet Jesaias gesagt hat: Man höret die Stimme eines Predigers in der Wüste bereitet dem Herrn den Weg und ma= chet seine Steige gerade. Dieser Johannes, ein Sohn des Priesters Zacharias und der Elisabeth, führte eine sehr strenge Lebensart, denn er trug ein Kleid von Kameelhaaren und einen ledernen Gürtel um seine Hüfte; seine Speise aber waren eßbare Heuschrecken und wilder Honig. Doch erregte Johannes hauptsächlich Aufsehen durch seine Predigt. Er verkündigte, der verheißene große König und Heiland werde nun bald erscheinen, und forderte das Volk auf, sich auf die Ankunft desselben zu bereiten. 7Thut Buße, rief er den Leuten zu, das Himmelreich ist nahe herbeigekommen! Und es gingen zu ihm hinaus die Bewohner der Stadt Jerusalem und des jüdischen Landes, 8 und sie ließen sich

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1 Wann fing Johannes an, in der Wüste zu predigen ? 2 Was hatte der Prophet Jesaias vorhergesagt?

3 Was für eine Lebensart führte Johannes ?

4 Worin bestand sie?

5 Wodurch erregte Johannes hauptsächlich Aufsehen ?

6 Was verkündigte er dem Volke?

7 Wie rief er den Leuten zu?

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8 Warum gingen die Bewohner von Jerusalem und dem jüdischen

Lande zu Johannes hinaus ?

taufen in dem Jordan, indem sie ihre Sünden bekannten. Als er nun auch viele Pharisäer und Sadducäer zu seiner Taufe kommen sah, sprach er zu ihnen: 9 Ihr Otterngezüchte, wer hat euch denn überredet, daß ihr durch die äußere Annahme der Taufe den zukünftigen Strafen entrinnen werdet? 10 Sehet zu, thut rechtschaffene Früchte der Buße. Er warnte sie ernstlich, 11 sie möchten sich nicht darauf verlassen, daß sie vom Abraham abstammten, und daß Gott sie also nicht verstoßen könne; denn, sprach er, Gott vermag selbst aus diesen Steinen dem Abraham Kinder zu erwecken, und er bedarf eurer nicht, um seine Verheißungen zu erfüllen. Er verglich auch die unbußfertigen Sünder mit unfruchtbaren Bäumen und gab die warnende Lehre : 13 Es ist schon den Bäumen die Axt an die Wurzel gelegt, und welcher Baum nicht gute Früchte bringet, der wird abgehauen und ins Feuer geworfen. Da Johannes also redete, fragte ihn das Volk: Was sollen wir thun? Er gebot ihnen thätige Nächstenliebe, denn er sagte: 15 Wer zwei Röcke hat, der gebe einen davon dem, der gar keinen hat, und wer Speise hat, der thue dasselbe. Den Zöllnern, die ihn fragten: Was sollen wir denn thun? sagte er: 16 Fordert von keinem mehr

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9 Was sprach Johannes, als viele Pharisäer und Sadducåer zu seis ner Laufe kamen ?

10 Wozu forderte er sie auf?

11 Bor was warnte er sie ernstlich?

12 Womit verglich er die unbußfertigen Sünder?

13 Welche warnende Lehre gab er deswegen?

14 Was gebot er dem Volke, als es ihn fragte: Was sollen wir thun ?

15 Was sagte er, sey ein Beweis der thåtigen Nächstenliebe ?

16 Was sagte er zu den Zöllnern, als auch fie fragten: Was sollen wir thun?

Zoll, als festgesezt ist; und den Kriegsleuten, die dafselbe fragten, antwortete er: 17 Thut niemand Gewalt noch Unrecht, und lasset euch begnügen an eurem Solde. Als nun durch seine ernsten und ungewöhnlichen Lehren das Volk auf den Wahn gerieth, 18 er möchte wohl Christus seyn, widerlegte er dieses mit aller Offenheit und sagte: 19 Ich taufe nur mit Wasser, aber nach mir kommt ein Größerer, dem ich nicht werth bin die Schuhriemen aufzulösen, der wird mit der durchdringenden Kraft des heiligen Geistes taufen.

17 Was sagte er zu den Kriegsleuten?

18 Was glaubte das Volk von Johannes, wer er sey ? 19 Wie widerlegte Johannes den Wahn des Volkes ?

Nügliche Lehren.

1. Es ist nicht genug, daß du bloß deine Sünden bekenneft; du mußt auch von deinen Sünden lassen.

2. Kannst du auch schon Früchte tragen? Wenigstens muß es dir niemals an hoffnungsvollen Blüthen fehlen.

3. Du bist auch getauft. Die Taufe bedeutet eine Reinigung, und daher mußt du dich rein erhalten von aller Sünde.

Gottselige Gedanken.

(Mel. Mun danket alle Gott 15.)

Johannes tritt hervor,

Und ruft am Jordanfluße:
Das Himmelreich ist nah!
Bereitet euch; thut Buße!
Gett will erlösen; eilt,

Und Bess'rung sey die Frucht!
Denn Jakobs Herr hat nun

Sein seufzend Volk besucht!

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