ภาพหน้าหนังสือ
PDF
ePub

Die 18te Erzählung.

Von dem Jüngling zu Nain und der Tochter des Jairus.

Luc. 7. und 8. Cap.

Jesus, unser Herr, 1 hatte die Macht, durch ein einziges Wort nicht nur Kranke gesund zu machen, son= dern sogar Todte zu erwecken. Einst ging er in eine Stadt mit Namen Nain, und seiner Jünger viele gin= gen mit ihm, desgleichen viel Volks. Als er mit dieser Begleitung nahe an das Stadtthor kam, siehe, 2 da trug man einen Todten hinaus, den einzigen Sohn seiner Mutter, und diese war eine Wittwe. Eine große Menge Volks begleitete die weinende Mutter, und als unser Herr sie sahe, jammerte ihn derselben und er rief ihr tröstend zu: 3 Weine nicht. Darauf trat er zu dem Sarg, und indem er ihn anrührte, standen die Träger still. Jesus sprach zu dem Todten: Jüngling, ich sage dir, stehe auf! Erweckt durch dieses Wort richtete der Todte sich auf und fing an zu reden. Jesus aber gab ihn seiner Mutter. Hierüber wurden Alle von ehrfurchtsvollem Erstaunen durchdrungen, loheten Gott und sprachen: Es ist ein großer Prophet

6

1 Was für eine Macht hatte der Herr?

5

2 Wen trug man aus der Stadt Nain, als der Herr mit vielen seiner Jünger dahin kam ?

3 Was rief der Herr der weinenden Mutter zu ?

4 Was sprach der Herr, als er den Sarg anrührte ?

5 Was geschah auf dieses ällmächtige Wort ?

S Was sprachen die Zeugen dieses Wunders?

[ocr errors]

unter uns aufgestanden, und Gott hat sein Volk gnädig angeblickt. Diese Begebenheit breitete sich darauf im jüdischen Lande und in der ganzen Nachbarschaft aus. Ein andermal kam der Vorsteher eines Bethauses, mit Namen Jairus, zu Jesu, fiel ihm zu Füßen und bat ihn, in sein Haus zu kommen; denn er habe eine einzige Tochter von zwölf Jahren, die in den letzten Zügen liege. Indem nun Jesus hinging, ward er einen Augenblick durch eine Kranke aufgehalten, die er gesund machte. Kaum war dieses geschehen, so kam einer von den Leuten des Vorstehers, und sagte diesem: Bemühe den Meister nicht, deine Tochter ist schon gestorben! Unser Herr aber tröstete den Vater: "Fürchte nichts, sondern glaube nur, so wird deine Tochter gesund! Bei seinem Eintritt in das Haus weinten Alle und beklagten den Tod des Mägdleins; Jesus sprach zu ihnen: 10 Weinet nicht, denn sie ist nicht todt, sondern sie schläft nur; Einige der Anwesenden verlachten ihn, denn sie verstanden das trostvolle Wort nicht. Nun hieß der Herr Jedermann aus dem Hause gehen, und behielt nur die Eltern des Kindes und drei seiner Jünger bei sich. Hierauf trat er zu dem Lager der Todten, ergriff sie bei der Hand und sprach: 13 Mägdlein, ich sage dir: Stehe

12

11

17 Um was bat Jairus, ein Vorsteher des Bethauses, den Herrn? 8 Welche Nachricht wurde dem Jairus, als der Herr mit ihm hingehen wollte, gebracht ? .

9 Wie tröstete der Herr den Vater?

10 Was sprach er, da Alle bei seinem Eintritt in das Haus wein: ten?

11 Wie nahmen einige Anwesende das Wort des Herrn auf?

12 Wen behielt nun der Herr bei sich im Hause?

13 Wie redete er die Tochter an?

auf! 14 Alsbald kam ihr Geist zurück, sie stand auf und wandelte umher. Auch hiervon erscholl das Ge= rücht im ganzen Lande.

14 Was geschah auf des Herrn Wort ?

Nübliche Lehren.

1. Der Jüngling stirbt. Bilde dich für die Ewigkeit; sie ist dir vielleicht näher, als du glaubst.

2. Bei deiner Geburt freute man sich, und du weintest; lebe so, daß einst bei deinem Tode du dich freueft, und Andere weinen.

3. Hier wurden zwei geliebte Frühverstorbene den Ihrigen wies der gegeben. So zwar nicht, aber desto vollkommner wers den auch uns die Unsrigen von dem Herrn einmal wieder gegeben werden.

Gottselige Gedanken.

(Mel. Meine Lebenszeit verstreicht 28.)
Tritt im Geist zum Grab oft hin,

Siehe dein Gebein versenken!
Sprich: Herr, daß ich Erde bin,
Lehre du mich selbst bedenken!
Lehre du mich's jeden Tag,

Daß ich weiser werden mag!

Joh. 16, 22.

Euer Herz soll sich freuen und Eure Freude soll

Niemand von euch nehmen.

Die 19te Erzählung.

Vom Såemann und vielerlei Acf er.

Matth. 13. Marci 4. und Luc. 8 Cap.

[ocr errors]

1

2

Unser Herr ging hierauf mit seinen zwölf Jüngern durch mehrere Städte und Flecken und verkündigte das Evangelium vom Reiche Gottes. Eines Tages setzte er sich nieder am See, und es versammelte sich um ihn eine Menge Volks, so daß er in ein. Schiff stieg und daraus dem Volke predigte. 1Jesus kleidete seine Lehren gern in Gleichnisse ein. Eines Tages verglich er fich selbst mit einem Säemann, und sprach zu dem Volke: Es ging ein Säemann aus, zu säen, und indem er säete, 3 fiel einiges daneben auf den Weg ; * dieses ward vertreten, und die Vögel unter dem Himmel fraßen es auf. Anderes aber fiel auf einen felfig= ten Boden, wo es nicht viel Erde hatte und schnell aufging, weil die Sonne es stärker trieb; aber dieß verdorrete sehr bald, denn es hatte keine tiefe Wurzel. Noch anderes fiel unter die Dornen, und so wie die Dornen mit aufwuchsen, erstickten sie es. Anderes endlich fiel auf ein gutes Land, 7 und dieses trug reiche,

1 Wie sprach Jesus gern zu dem Volke ?

2 Mit wem verglich er sich selbst ?%

6

3 Was geschah, nach diesem Gleichnisse, während der Såemann fåete?

4 Wie ging es mit dem, welches auf den Weg fiel ?

5 Wie ging es mit dem, das auf einen felsigten Boden fiel ?

6 Wie mit dem, welches unter die Dornen fiel?

7 Wie mit dem, welches auf ein gutes Land fiel?

[graphic][merged small]
« ก่อนหน้าดำเนินการต่อ
 »