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zum Theil hundertfältige Früchte. Nach geendigtem Gleichniß rief Jesus: Wer Ohren hat, zu hören, der höre! Als er nun wieder allein war, fragten ihn seine Jünger, was dieses Gleichniß bedeute, und er legte es ihnen in folgender Art aus: Der Saame ist das Wort von dem Reiche Gottes. 10 Die Körner am

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Wege bedeuten die, welche das Wort zwar hören, aber nicht zu Herzen nehmen; daher kommt denn bald der Teufel und nimmt das Wort von ihrem Herzen, so daß sie nicht glauben und nicht selig werden. Die Körner auf dem felsigten Boden sind solche, "die das Wort mit Freuden annehmen und auch eine Zeitlang glauben; aber sie haben nicht Wurzel, sondern sind wetterwen= disch und ärgern sich an Christo; zur Zeit der Anfechtung, wenn sie Trübsal und Verfolgung um des Wortes willen erfahren, fallen sie ab. Den Körnern unter den Dornen sind die gleich, 12 welche das Wort Gottes zwar hören, aber hingehen unter den Sorgen, Reichthümern und Wollüsten des Lebens und dadurch das Wort ersticken, so daß es keine Frucht bringen kann. Die Körner auf dem guten Lande aber bedeuten die, 13 welche das Wort hören und in einem feinen, guten Herzen bewahren; diese allein bringen Frucht in Geduld, dreißigfältig und sogar hundertfältig.

8 Was sprach Jesus nach geendigtem Gleichnisse ?
9 Was bedeutet, nach Jesu Uuslegung, der Saame ?

10 Was sind die Körner am Wege?

11 Was bedeuten die Körner auf dem felsigten Boden ?

12 Welche sind den Körnern unter den Dornen gleich?

13 Welche werden unter den Körnern auf dem guten Lande vor gestellt ?

Nübliche Lehren.

1. Gieb wohl Achtung, ob dein Herz ein guter oder schlechter Acker ist; ist es ein guter, so suche ihn durch Gottes. Geist zu erhalten, und ist es ein schlechter, so verbessere ihn mit Gottes Hülfe.

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2. Wenn das Wort Gottes Frucht bringen soll, so muß man es nicht bloß hören, wie die am Wege; auch nicht bloß dadurch gerührt werden, wie die auf dem felsigten Boden, noch weniger es durch die Sorgen der Welt ersticken, sons dern es in einem feinen, guten Herzen bewahren und ers wågen..

3. Will man reichliche Früchte der Frömmigkeit und Tugend bringen, so muß man auch Geduld haben; denn es läßt sich nicht Alles mit einem Mal ausrichten. Die Saat braucht ihre Zeit, und das menschliche Herz auch die feinige.

Gottselige Gedanken.

(Mel. Sey Lob und Ehr' dem höchsten Gut 1c.)

Uch hilf, Herr, daß wir werden gleich

Dem guten fruchtbar'n Lande,

und seyn an guten Werken reich

In unserm Amt und Stande ;
Viel Früchte bringen in Geduld,
Bewahren deine Lehr' und Huld
In einem feinen Herzen.

Jac. 1, 21.

Nehmet das Wort an mit Sanfmuth, das in euch gepflanzet ist, welches kann eure Seelen selig machen

Die 20ste Erzählung.

Vom Unkraut unter dem Waizen. Matth. 13. Cap.

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Jesus, unser Herr, sprach zu dem Volke noch in einem andern Gleichnisse, und sagte: Das Himmelreich ist gleich einem Menschen, der guten Saamen auf feinen Acker streute. Als aber die Leute schliefen, 2 kam sein Feind und fäete Unkraut zwischen den Waizen, und ging davon. Da nun die Saat keimte und Frucht ansette, zeigte sich auch das Unkraut. Sobald die Knechte des Hausherrn dieß bemerkten, sprachen sie zu ihm: Herr, hast du nicht guten Saamen auf deinen Acker gesäet, woher hat er denn das Unkraut? Der Hausvater antwortete: 5 Das hat der Feind gethan Die Knechte sprachen: Willst du nicht, daß wir hingehen und es ausjäten? Nein, sprach der Herr, ihr möchtet mit dem Unkraut zugleich den Waizen ausraufen; lasset nur beides mit einander wachsen bis zur Erndte, alsdann will ich den Schnittern sagen: Sammelt zuvor das Unkraut und bindet es in Bündel, damit man es verbrenne, den Waizen aber sammelt mir in meine Scheuren. Nachdem Jesus das Volk ent

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1 Wem ist nach Jesu Ausspruche das Himmelreich gleich?

2 Was geschah, als die Leuté schliefen ?

3 Was zeigte sich nun, als der Saame keimte ?

4 Was sprachen deswegen die Knechte zu dem Hausherrn ?

5 Wie antwortete ihnen der Herr?

6 Was sprach er, daß er zur Zeit der Erndte zu den Schnittern sagen

wolle ?

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lassen hatte, baten ihn seine Jünger, 7er möchte ihnen doch das Gleichniß vom Unkraut deuten, und er antwortete: Des Menschen Sohn ist derjenige, der guten Saamen ausstreuet; der Acker aber ist die Welt 10 Der gute Saame sind die Kinder des Reichs Gottes; "das Unkraut hingegen sind die Kinder der Bosheit. 12 Der Feind, der sie säet, ist der Teufel; 13 die Erndte ist das Ende der Welt; 14 und die Schnitter sind die Engel. 15 Wie man nun das Unkraut ausjätet und im Feuerofen verbrennt; so wird es auch am Ende der Welt gehen. 16 Des Menschen Sohn wird seine Engel aussenden, und diese werden aus seinem Reich sammeln alle Verführer und die Unrecht thun, und sie in den Feuerofen werfen, wo seyn wird Heulen und Zähnklappern; die Gerechten aber werden leuchten wie die Sonne in ihres Vaters Reich. Wer Ohren hat, zu hören, der höre!

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7 Um was baten nun die Jünger den Herrn?

8 Wer ist, nach Jesu Erklärung, derjenige, der guten Saamen ausstreuet ?

9 Was bedeutet der Acker?

10 Welche Menschen werden unter dem guten Saamen vorgestellt ? 11 Welche unter dem Unkraut?

12 Wer ist der Feind, der das Unkraut sået ?

13 Was bedeutet die Erndte?

14 Wer sind die Schnitter?

15 Was sagt der Herr von dem Ende der Welt ?

16 Welches wird das Schicksal aller Verführer und Gottlosen seyn ? 17 Wie wird es den Gerechten gehen?

Nüzliche Lehren.

1. Wollen wir das in uns gepflanzte Güte erhalten und zum weitern Wachsthum bringen, so müssen wir darüber wachen ;

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