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nicht bemerkte und antwortete ihr kein Wort. Da traten seine Jünger zu ihm und sprachen: 3 Erfülle doch ihre Bitte, denn sie schreiet sonst noch mehr hinter uns her. Er aber antwortete: Ich bin nur allein gesandt zu den verlornen Schaafen vom Hause Israel. Die Mutter kam jedoch ihm nach, fiel vor ihm nieder, und sprach: Herr, hilf mir. Er antwortete mit scheinbarer Härte: Es ist nicht fein, den Kindern das Brod zu entziehen, und es den Hunden hinzuwerfen. 7Ja, Herr, erwiederte sie höchst besonnen, du hast Recht; aber doch essen die Hündlein von den Brosamen, die von ihrer Herren Tische fallen. Nun war die Absicht Jesu erreicht, sie als ein beschämendes Beispiel ihres Vertrauens zu seiner göttlichen Macht aufzustellen, und er sprach: 9 Weib, dein Glaube ist groß, dir geschehe, wie du willst, und ihre Tochter ward gesund zu derselben Stunde.

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3 Was sprachen die Jünger zu Jesu?

4 Was antwortete aber der Herr?

5 Wie sprach die Mutter, Jesu zu den Füßen fallend?

6 Was antwortete ihr Jesus?

7 Was erwiederte die Frau höchst besonnen?

8 Welche Absicht Jesu war nun erreicht?

9 Wie lauten die trostvollen Worte, welche er zu dem Weibe sprach ?

Nüzliche Lehren.

1. Unter allen Völkern ist Gottes Geist geschäftig, gute Ges finnungen zu wecken, und unter allen Völkern giebt es Seelen, die Gott angenehm sind.

2. Die, welche nicht so glücklich find, Christen zu seyn, beschåmen diejenigen, welche es sind, zum öftern durch ihre Fröms migkeit und Tugend; aber laß dich von ihnen niemals darin übertreffen!

3. Ehre das Gute an einem Jeden, bei wem du es auch finden magst, und nimm daran ein Beispiel, dem du nachfolgeft.

Gottselige Gedanken.

Mel. Es wolle Gott uns gnådig seyn 2c.)

In jedem Volke, Herr der Welt,

Sind Seelen, die dich ehren,
Und auch von deinem Geist erhellt

Dir nåher angehören.

Wie weit wirkt deines Geistes Kraft?

Wer nennet ihre Grenzen ?

O Herr, der Licht und Wahrheit schafft
So weit die Himmel glänzen,

Dein Reich ist unermeßlich!

Luc. 19, 23.

Es werden kommen vom Morgen und vom Abend, von Mitternacht und vom Mittag, die zu Tische sizen werden im Reiche Gottes.

Die 24ste Erzählung.

Von der Heilung des Blindgebornen. Joh. 9. Cap.

Jesus, unser Herr, war einmal zu Jerusalem in dem Tempel und einige von den Obersten der Juden stritten mit ihm über seine göttliche Sendung. Sie

1 Worüber stritten einmal in dem Tempel einige vonden Obersten der Juden mit Jesu?

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wurden dabei so erbittert über ihn, daß sie Steine aufhoben und nach ihm warfen; er entkam aber ihren Händen. Indem er nun zum Tempel hinausging, 3 sah er einen Unglücklichen, der von Geburt an blind war. Der arme Blinde saß an dem Wege, und bettelte die Vorübergehenden an. Die Jünger fragten den Herrn: 5 Meister! wer hat gesündiget, dieser oder seine Eltern, daß er blind geboren ist? Jesus antwortete ihnen: Es hat weder dieser Mensch gesündiget, noch seine Eltern, sondern er ist blind geboren, damit die Allmacht und Güte Gottes an ihm verherrlicht werde. Nun ergriff er auch diese Gelegenheit, einem Unglücklichen zu helfen, ob es gleich Sabbat war. 8 Er benette nämlich die Erde mit seinem Speichel, machte einen Teig, strich ihn auf die Augen des Blinden und sagte zu ihm: Gehe hin, wasche dich in dem Teiche Siloah! 10 Der Blinde ging hin, wusch sich und kam sehend zurück. Jesus nahm absichtlich hierbei eine Art von Handlung vor, und ließ auch den Blinden selbst etwas thun, "damit man sehen sollte, daß eine solche körperliche Verrichtung den Sabbat nicht entheilige. Alle Nachbarn und die den armen Jüngling vorher als einen

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2 Wie weit ging ihre Erbitterung gegen Jesum?

3 Ben sah der Herr, als er zum Tempel hinausging?
4 Warum saß der Blinde an dem Wege ?

5 Was fragten die Jünger den Herrn ?

6 Was antwortete Jesus?

7 Was für eine Gelegenheit ergriff er, ob es gleich Sabbat war? 8 Was fing er mit dem Blinden an?

9 Was sprach dann Jesus zu ihm ?

10 Wie kam der Blinde zurück?

11 Warum nahm Jesus hier eine Art von Handlung vor und warum

ließ er auch den Blinden selbst etwas thun?

Blinden gekannt hatten, sprachen voll Verwunderung : 12 Ist dieser nicht der, welcher da saß und bettelte? Einige sagten: Ja, er ist es ; Anderè: Nein, er ist ihm aber ähnlich! doch er selbst sprach: 13 Ich bin es. Man fragte ihn, wie er denn sehend geworden sey, und er erzählte, was Jesus gethan habe, um ihm das Gesicht wieder zu geben. Unter den Neugierigen gab es nun einige, die sehr strenge auf den Sabbat hielten, 14 und den Blindgebornen deshalb vor eine Versammlung von angesehenen Pharisäern führten. Diesen mußte er erzählen, 15 was geschehen war, und sie stellten sogleich eine gerichtliche Untersuchung darüber an. Einige fagten, 16 Jesus halte den Sabbat nicht, und dieß beweise hinreichend, daß er nicht von Gott sey. 17 Dem widersprachen indeß Andere in der Versammlung und sagten: Wie kann ein Sünder solche Zeichen thun? und so ward ein Zwiespalt unter ihnen. Sie forschten nun den Blindgewesenen selbst aus, wofür er denn Jesum halte, und glaubten, er würde ihnen zu Gefallen Jesu nicht die Ehre geben; allein er sagte geradezu: 18 Ich halte ihn für einen Propheten. Sie stellten sich hierauf, als ob sie zweifelten, 19 daß er blind gewesen sey, ließen seine Eltern rufen und fragten sie, 20 ob das ihr

12 Was sprachen die Nachbarn und Bekannten des Blinden? 13 Was sprach der Geheilte selbst, als Einige zweifelten, ob er es wirklich sey?

14 Wohin wurde der Blindgeborne geführt?

15 Was mußte er dort erzählen?

16 Was sagten Einige von Jesu?

17 Was sagten dagegen Andere ?

18 Was sagte der Blindgewesene von Jesu ?
19 Woran zweifelten die Pharisåer scheinbar ?
20 Was fragten fie die Eltern des Blindgewesenen?

Sohn sey Ja, sagten sie, er ist unser Sohn, und ist blind geboren. Wie ist er denn sehend geworden? fragten jene weiter. Die Eltern, welche wußten, daß alle, die Jesum für einen Propheten erklären würden, in den Bann gethan werden sollten, waren furchtsamer als ihr Sohn und sagten: 21 Wir wissen nicht, wer ihn sehend gemacht hat; er ist alt genug, fraget ihn selbst. Darauf ließen sie den Blindgewesenen wieder rufen, und sprachen: 22 Gieb Gott die Ehre und sage, was etwa für ein Betrug untergelaufen sey; denn dieser Mensch ist nicht von Gott, weil er den Sabbat schändet. Er aber erklärte gerade heraus: 23 Das ist wahrhaftig ein wunderlich Ding, daß ihr nicht wisset, von wannen er sey, und er hat doch meine Augen aufgethan. Wir wissen, sehte er hinzu, daß Gott die Sünder nicht höret; sondern so Jemand gottesfürchtig ist, und seinen Willen thut, den höret er; wäre dieser nicht von Gott, so könnte er, was noch niemals erhöret ist seit Anbeginn der Welt, auch keinem Blindgebornen die Augen öffnen. 24 Hierüber wurden die Obersten der Juden böse und warfen den armen Menschen aus der Versammlung.

21 Was sprachen die furchtsamen Eltern, als sie gefragt wurden, wie ihr Sohn sehend geworden sey?

22 Was sprachen die Pharisåer abermals zu dem Blindgewesenen ? 23 Was antwortete dieser ?

24 Wie ging es dem armen Menschen?

Nüzliche Lehren.

1. Gott läßt zuweilen aus weisen Absichten Menschen von ihrer frühesten Kindheit an vieles leiden; aber wir können diese Absichten selten einsehen und niemals ganz ergrûns den.

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