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13 Welcher dünket dich nun, ist unter diesen Dreien der Nächste gewesen dem, der unter die Räuber gefallen war? Der Schriftgelehrte sprach: 14 Der die Barmherzigkeit an ihm that. Darauf sagte Jesus: 15 So gehe hin und thue desgleichen.

13 Was fragte Jesus nach der Erzählung den Schriftgelehrten ? 14 Was antwortete der Schriftgelehrte?

15 Was sprach endlich Jesus?

Nütliche Lehren.

1. Wer deiner Hülfe bedarf, ist dein Nächster, und du mußt nicht fragen, ob er deines Volkes und Glaubens, ob er dein Freund oder dein Feind ist.

2. Wenn die Hülfe, die du deinem Nächsten schuldig bist, mit Gefahr verbunden zu seyn scheint, so mußt du die Gefahr Gott überlassen und nur an deine Pflicht denken.

3. Die wahre Nächstenliebe thut Nichts halb, sondern Alles, was in ihren Kräften stehet. So handelte der Samariter an dem Unglücklichen.

Gottselige Gedanken.

(Mel. Gott, dein ist unser Leben 2c.)

Sind wir nicht alle Brüder,
Nicht alle Christi Glieder,

Nicht alle, Vater, dein ?

Wie kann ich sie verachten,

Wenn sie im Elend schmachten ?

Wie kann ich hart und grausam seyn ?

Hiob 6, 14.

Wer Barmherzigkeit seinem Nächsten weigert, der verlässet des Allmächtigen Furcht.

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Die 28ste Erzählung.

Von der Martha und Maria. Luc. 10. Cap.

Wir sind bisher mit unserm Herrn, so wie er umher gezogen ist und wohlgethan hat, gleichsam mitge= gangen; denn wir haben ihn schon Manches reden hören, und so Manches thun sehen. Wir können ihn nun aber auch selbst in den vertraulichen Stunden beobachten, die er mit seinen Freunden zubrachte, 2 und auch da viel Gutes von ihm lernen. Unter denen, welche ihn von Herzen ehrten und liebten, gab es Mehrere, die ihn zwar nicht von einem Ort zum andern begleiteten, aber dagegen zuweilen das Glück hatten, 3ihn auf seiner Durchreise bei sich zu beherbergen. 4 Dieses Glück genoß unter andern eine kleine Familie zu Bethanien, nicht weit von Jerusalem, 5 die aus einem Bruder und zwei Schwestern bestand. Der Bruder hieß Lazarus, und war eben der, welchen Jesus in der Folge von den Todten auferweckte ; 7 die beiden Schwestern aber hießen Martha, wahrscheinlich eine Wittwe und Maria. Einst befand sich nun unser Herr in

1 Mit wem brachte Jesus selbst vertrauliche. Stunden zu ? 2 Was können wir auch da von ihm lernen ?

3 Was für ein Glück hatten Mehrere, die Jesum von Herzen ehrten und liebten ?

4 Wo hielt sich die kleine Familie auf, welche auch dieses Glück genoß ?

5 Aus welchen Personen bestand dieselbe ?

6 Wie hieß der Bruder?

7 Wie hießen die Schwestern?

8 In wessen Hause befand sich einmal der Herr?

9

dem Hause der Martha, die ihn nicht bloß freundlich aufgenommen hatte, sondern sich auch als die eigentliche Wirthin viel zu schaffen machte, 10 um ihn wohl zu be dienen. Ihre Schwester aber war mit etwas ganz Anderm beschäftigt; "denn sie saß still und andächtig zu Jesu Füßen und hörete seiner Rede zu. Unterdessen kam Martha herein, und wollte ihrer Schwester gern zu verstehen geben, 12 daß sie doch auch mit Hand anlegen möchte; 13 allein diese merkte auf Nichts, als auf Jesu Reden. Sie konnte also nicht länger schweigen, und da Jesus ihre häusliche Unruhe vielleicht schon wahrgenommen hatte, so sagte sie zu ihm: 14 Herr, achtest du nicht darauf, daß meine Schwester mir die Bedienung allein überläßt, wolltest du ihr nicht sagen, daß sie doch mit angreifen möchte? Jesus aber antwortete ihr: 15 Martha, Martha, du machest dir Sorge und Mühe um so Vieles, und Eins ist doch nur Noth. Maria hat das beste Theil erwählet, und dieses soll nicht von ihr genommen werden.

9 Wie war Jesus von der Martha aufgenommen worden ? 10 Warum machte sich Martha viel zu schaffen ?

11 Wie verhielt sich die Schwester der Martha ?

12 Was wollte Martha ihrer Schwester zu verstehen geben?
13 Auf was war aber die Schwester nur aufmerksam?
14 Was sprach nun Martha zu Jesu?

15 Was antwortete der Herr?

Nütliche Lehren.

1. Freundliche Wirthlichkeit ist eine schöne Tugend. Dieses lerne von der Martha, die Jesum so freundlich aufnahm und ihn ehrenvoll bewirthen wollte.

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