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2. Fromme Aufmerksamkeit auf göttliche Lehren ist auch eine schöne Tugend. Dieses lerne von der Maria, die still horchend zu Jesu Füßen saß.

3. Aber an der frommen Aufmerksamkeit ist noch mehr gelegen, als an der Wirthlichkeit. Dieses lerne von Jesu, der da sagte: Eins ist Noth! Maria hat das beste Theil ́erwählet.

Gottselige Gedanken.

(Mel. Ulle Menschen müssen sterben 29.)
Dir ist auch das Glück beschieden,
Was Maria sich erlas,
Als sie, ohne zu ermüden,
Fromm zu Jesu Füßen saß.

O wie brannt' ihr Herz, die Lehren
Aus der Weisheit Mund zu hören!
Sie vergaß die Welt und sich,
Hört' und sah nur, Jesu, dich.

Rom. 14, 17. 18.

Das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken; sondern Gerechtigkeit und Friede und Freude in dem heiligen Geist. Wer darin Christo dienet, der ist Gott gefällig und den Menschen werth.

Die 29ste Erzählung.

Von dem Reichen, der schnell hinweggenommen ward. Luc. 12. Cap.

Ein Mann aus dem Volke, der so eben gehört hat= te, wie eindringlich Jesus reden konnte, wünschte, daß

er für ihn ein Wort sprechen möchte und bat ihn› Meister, sage doch meinem Bruder, daß er mit mir unser väterliches Erbgut theile. Weil sich aber die Juden für dergleichen Fälle Schiedsrichter erwählt hatten, und unser Herr sich niemals in weltliche Dinge mischte, sondern nur allein das that, 3 was ihm von Gott aufgetragen war; so gab er ihm zur Antwort: 4 Wer hat mich zum Richter oder Erbtheiler über euch gesetzt? Das Begehren dieses Mannes ward ihm jedoch eine Gelegenheit, zu zeigen, was eigentlich seine Berufspflicht sey. Er wußte nämlich, daß Eigennuß die beiden Brüder hinderte, sich gehörig in das väterliche Erbe zu theilen, und darum sprach er zu ihnen und allen Anwesenden: ° Hütet euch sorgfältig vor dem Geiz, denn Niemand lebet davon allein, daß er viel Güter hat. Zu dieser Lehre fügte unser Herr noch folgendes Gleichniß hinzu: Es war ein reicher Mensch, dessen Feld hatte wohl getragen. Und er gedachte bei sich selbst und sprach: Was soll ich thun? Ich habe nicht Raum genug, wo ich meine Früchte hinsammeln kann. Doch, sprach er weiter, das will ich thun; 'ich will meine Scheunen abbrechen und größere bauen, und will dahin einsammeln Alles, was mir gewachsen ist und alle meine Güter. Alsdann will ich zu meiner

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1 Um was bat der Mann aus dem Volke den Herrn ? 2 In welche Dinge mischte sich Jesus niemals ?

3 Was that er allein ?

4 Welche Antwort gab er dem Manne ?

5 Was wußte Jesus von beiden Brüdern?

6 Was sprach nun der Herr zu den Anwesenden ?

7 Wie beginnt Jefus das Gleichniß?

8 Was sprach der reiche Mensch, dessen Feld wohl getragen hatte ?

9 Was sprach er, daß er thun wolle ?

Seele sagen: 10 Liebe Seele, du haft einen großen Vorrath auf viele Jahre: ruhe nun von deinen Arbeiten, iß und trink und sey gutes Muths. So sprach er; aber Gott sprach: "Du Narr, diese Nacht wird man deine Seele von dir fordern, und weß wirds seyn, das du bereitet hast? 12 Also ergehet es dem, der sich nur irdische Schäße sammelt und ist nicht reich in Gott.

10 Wie gedachte er zu seiner Seele zu sagen?

11 Was sprach aber Gott?

12 mit welcher Lehre schließt der Herr das Gleichniß?

Nütliche Lehren.

1. Verschiebe nichts Gutes, das du heute thun kannst, bis morgen, denn du weißt nicht, ob nicht in dieser Nacht schon deine Seele werde von dir gefordert werden.

2. Die Menschen verlassen sich auf den Reichthum, als auf ihren treuesten Freund; aber er dienet ihnen selbst im Les ben nicht einmal immer, wie sie es wünschen, und im Tode nüßet er ihnen gar nicht.

8. In Ansehung des Irdischen gehet der Mensch eben so arm aus der Welt, als er hineingekommen ist; aber ist er reich in Gott, dann hat er einen ewigbleibenden Reichthum.

Gottselige Gedanken.

(Mel. Meinen Jesum laß ich nicht.)

Weder Welt, noch Weltlust ists,

Was mit Ruhe mich erfüllet:

Du nur, Jesu, du nur bist's,

Der des Herzens Wünsche stillet.

Dich, mein Reichthum, Ruhm und Licht,

Dich, mein Jesu, laß ich nicht!

1. Joh. 2, 17.

Die Welt vergehet mit ihrer Lust; wer aber den Willen Gottes thut, der bleibet in Ewigkeit.

Die 30ste Erzählung.

Vom verlornen Sohn.
Luc. 15. Cap.

1Jesus stieß Keinen zurück, der den guten Willen zeigte, sich zu bessern, 2 und deshalb naheten auch zu ihm allerlei Zöllner und Sünder, daß sie ihn hörten. 3 Den eingebildeten Pharisäern und Schriftgelehrten kam dieses aber sehr anstößig vor, und sie sprachen ganz laut: Dieser, der doch ein Prophet seyn will, nimmt die Sünder an und isset sogar mit ihnen. Hierauf bewies ihnen nun unser Herr in folgendem Gleichniß, 5 daß er daran recht thue, und daß Gott jedem reuigen Sünder gnädig sey: Es war ein Mann, der hatte zwei Söhne. Der jüngste sprach zum Vater: Gieb mir, Vater, den Theil der Güter, der mir gehört. Und der Vater theilte ihnen das Gut. Nicht lange hernach zog der jüngste Sohn mit seinem Erb

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1 Wie zeigte sich Jesus gegen reuevolle Sünder ?

2 Was für Menschen naheten sich auch dem Herrn ?

3 Wem kam Jesu Umgang mit Zöllnern und Sündern sehr anstößig

vor?

4 Was sprachen daher die Pharisåer und Schriftgelehrten ?

5 Was bewies Jesus mit dem Gleichniß von dem verlornen Sohne ? 6 Was sprach der jüngste Sohn zu seinem Vater ?

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