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Verweise dieses doch deinen Anhängern; allein er antwortete ihnen und sprach: 10 Ich sage euch, wo diese werden schweigen, so werden die Steine schreien. Unser Herr selbst ward jedoch von diesem Taumel der Freude nicht eingenommen, sondern als er mitten unter dem Zujauchzen des Volkes von dem Delberg herab die Stadt ansah, weinte er über sie und sprach: "O daß du doch zu dieser deiner Zeit bedenken möchtest, was zu deinem Frieden dienet; aber nun ist es vor deinen Augen verborgen. Denn es wird die Zeit über dich kommen, daß deine Feinde werden um dich und deine Kinder eine Wagenburg schlagen und dich belagern und an allen Orten ängstigen, und werden dich schleifen und keinen Stein auf dem andern lassen, darum, daß du nicht die Zeit der Buße wahrgenommen hast. Als Jesus nun in Jerusalem einzog, erregte sich die ganze Stadt und sprach: 12 Wer ist der? Das Volk aber, das ihn mit lautem Jubel begleitete, sagte: 13 Dieß ist Jesus, der Prophet aus Nazareth in Galiläa. 14 Unser Herr schien sich hierauf des Ansehens, in welchem er stand, auf eine außerordentliche Art bedienen zu wollen; denn er ging sogleich in den Tempel und betrachtete dort Alles genau, besonders das Getümmel der Käufer und Verkäufer. Da es aber schon Abend geworden war, so verschob er, was er sich vorgenommen hatte, und ging

9 Was sprachen einige Pharisåer, die das Jauchzen des Volkes hörs ten, zu Jesu?

10 Was antwortete ihnen der Herr?

11 Was sprach er, als er die Stadt ansah und über sie weinte ? 12 Was sprach das Volk der Stadt, als Jesus in sie einzog?

13 Was antwortete das Jesum begleitende Volk ?

14 Wie schien der Herr sich des Unsehens, in welchem er stand, bedienen zu wollen?

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wieder hinaus nach Bethanien mit den Zwölfen. Am andern Morgen (Montag) kam er nach Jerusalem zurück und eilte in den Tempel. Als er nun wieder in dem Vorhofe desselben das Marktgetümmel der Käufer und Verkäufer sah, so zeigte er sich als den Herrn des Tempels, 15 denn er stieß um die Tische der Wechsler und die Gestelle der Taubenhändler und trieb hinaus alles Vieh, das zu Opfern verkauft ward. Es stehet geschrieben, sprach er im heiligen Zorn, 16 mein Haus ist ein Bethaus; ihr aber habt es gemacht zur Mördergrube. Er ging in der Reinigung des Tempels so weit, daß er nicht einmal zuließ, irgend etwas durch den Vorhof desselben zu tragen. Hatte nun am Tage zuvor das Volk ihm bei seinem Einzug: Heil! zugerufen; so thaten dieses auch jetzt im Tempel selbst die Kinder. Denn als diese sahen, daß Blinde und Lahme zu ihm herantraten und daß er sie heilte; so wurden sie dadurch gerührt und riefen: 18 Heil dem Sohne Davids! und erfülleten mit ihrem kindlichen Jauchzen die Hallen des Tempels. 19 Hörest du nicht, riefen entrüstet die Hohenpriester und Schriftgelehrten, höresl du nicht, was diese sagen? 20 Ich höre es wohl, antwortete Jesus; aber habt ihr nicht gelesen: Aus dem Munde der Unmündigen und Säuglinge hast du dir

15 Wodurch zeigte sich Jesus am andern Morgen als den Herrn des Tempels?

16 Was sprach er, daß geschrieben stehe ?

17 Wie weit ging er in der Reinigung des Tempels ?

18 Wie riefen selbst die Kinder, als sie fahen, daß Jesus Blinde und Lahme heilte ?

19 Was sagten deswegen die Hohenpriester und Schriftgelehrten zu Jesu?

20 Was antwortete Jesus?

ein Lob zugerichtet? Diese Antwort verwirrte sie: er aber ließ sie stehen, 21 und ging zur Stadt hinaus nach Bethanien und übernachtete daselbst.

21 Wohin begab er sich nun, um zu übernachten ?

Nüzliche Lehren.

1. Jesu war es nicht um irdische Ehre, sondern um das Heil der Menschen zu thun; mitten unter dem Zujauchzen weinte er über Jerusalem, weil dieses ihn verwarf. Oeffne ihm daher dein Herz und nimm dein wahres Heil dankbar aus seiner Hand, dann rufest du ihm am würdigsten ein Hosianna zu.

2. Erwäge oft Jesu hohe Verdienste, und dein Herz wird sich von Liebe, Dank und Vertrauen zu ihm durchdrungen fühlen.

3. Auch Kinder können den Herrn Jesum verherrlichen und dadurch sogar Erwachsene beschämen, wenn sie in kindlicher Einfalt an ihn glauben und ihm gehorsam sind.

Gottselige Gedanken.

(Mel. Wie soll ich dich empfangen 2.)

Dein Zion streut die Palmen
und grüne Zweige hin;
Und ich will dir in Psalmen

Ermuntern meinen Sinn:
Im Herzen soll mir grünen
Stets deines Namens Preis;
Dir will ich immer dienen,
So gut ich kann und weiß.

Psalm 71, 8.

Laß meinen Mund deines Ruhmes und deines Prei

Fes voll seyn täglich.

Die 38ste Erzählung.

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Von den bösen Weingärtnern. Matth. 21. Marc. 12. Luc. 20. Cap.

(Um Dienstag.)

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Am andern Morgen kam unser Herr wieder nach Jerusalem und ging in den Vorhof des Tempels, wo sich viel Volks versammelt hatte, um ihn zu hören. 1 Die Hohenpriester und Pharisäer dachten noch mit großer Erbitterung an seinen Einzug, an die Reinigung des Tempels, an die Heilung vieler Elenden und an das Hosiannarufen der Kinder. Sie suchten ihn daher in seiner Rede zu fangen, 3 um sich seiner unter einem guten Vorwand bemächtigen zu können; aber er antwortete ihnen mit so vieler Besonnenheit und Würde, daß sie ihm nichts anhaben konnten. Unter andern zeigte er ihnen in Gleichnissen ihr ganzes Benehmen gegen ihn, und wie sie in ihrer Bosheit noch viel weiter gingen, als ihre Väter gegen die frühern Lehrer und Propheten gegangen waren. Höret noch ein Gleichniß, sprach er: Ein Hausherr pflanzte einen Weinberg und führte einen Zaun darum, grub eine Kelter darin und gab ihn gewissen Weingärtnern in Pacht, darnach reiste er in ein fernes Land. Da nun die Zeit der

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1 Woran dachten die Hohenpriester und Pharisåer noch immer mit Erbitterung, als sie Jesum wieder in dem Tempel sahen ?

2 Womit gingen fie also um?

3 Warum suchten sie ihn in seiner Rede zu fangen ?

4 Wie antwortete ihnen aber Jesus ?

5 Was zeigte er ihnen in Gleichnissen ?

6 Was that der in dem Gleichnisse angeführte Hausherr?

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Früchte herbeikam, so sandte er einen Knecht, daß er von den Weingärtnern die als Pacht ausbedungenen Früchte in Empfang nehmen sollte. Sie fielen aber über ihn her, schlugen ihn und ließen ihn leer von sich. Abermal fandte er zu ihnen einen andern Knecht. Diesem zerwarfen sie den Kopf mit Steinen, und ließen ihn geschmähet von sich. Darnach sandte er noch einen andern. 10 Diesen tödteten sie, und so noch mehrere andere; "etliche schlugen sie, etliche tödteten sie. Darauf sprach der Herr des Weinberges: 12 Was soll ich thun ? Ich will meinen einzigen Sohn senden; vielleicht wenn sie den sehen, werden sie sich scheuen. Als aber die Weingärtner diesen sahen, sprachen sie: 13 Dieser ist der Erbe. Kommt, lasset uns ihn tödten, so wird das Erbe unser seyn! 14 Und sie fielen über ihn her, stießen ihn hinaus zum Weinberge und tödteten ihn. Was wird nun der Herr des Weinberges thun? Jesus schwieg; fie aber antworteten: 15 Er wird kommen und die Bösewichte umbringen und den Weinberg andern geben. Da sie nun merkten, daß sie sich selbst das Urtheil ge= sprochen hatten, so sagten sie: 16 Dergleichen sey ferne

7 Wen sandte dieser, um die Früchte in Empfang zu nehmen ? 8 Wie behandelten die Weingärtner den Knecht des Hausherrn? 9 Wie verfuhren sie mit dem zweiten Knechte ?

10 Wie mit dem dritten ?

11 Wie mit noch mehreren ?

12 Was sprach nun der Herr des Weinberges ?

13 Was sprachen die Weingärtner, als fie den Sohn ihres Herrn sahen ? 14 Welche Frevelthat übten sie auch an diesem aus ?

15 Welche Antwort erfolgte, als Jesus fragte, was nun der Herr des Weinberges thun werde?

16 Was sagten dann die Pharisåer, als fie merkten, daß fie sich selbst das Urtheil gesprochen hatten?

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