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Die 43ste Erzählung.

Von der Verleugnung Petri.

Matth. 26. Marc. 14. Luc. 22. Joh. 18. Cap.

(In der Nacht vom Donnerstag zum Freitag.)

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Nach der Einsetzung des heiligen Abendmahls sagte unser Herr, der Alles vorher wußte, zu seinen Jüngern: 1 In dieser Nacht werdet ihr Alle an mir irre und mir untreu werden. Simon Petrus antwortete: Und wenn sie dir auch Alle untreu werden, so werde ich es doch nicht. Der Herr aber sagte: 3Simon, Simon, der Satan stellt euch nach, um euch Alle wie den Waizen zu sichten: aber ich habe für dich gebetet, daß dein Glaube nicht aufhöre, und wenn du dich dermaleinst bekehrest, so stärke deine Brüder in ihrem Glauben. Hierauf erwiederte Petrus: Herr, ich bin bereit, mit dir ins Gefängniß und in den Tod zu gehen. Allein Jesus, der seinen Jünger besser kannte und in die Zukunft hinaus sah, versicherte ihm: 5 In dieser Nacht, ehe der Hahn zweimal krähet, wirst du mich dreimal verleugnen. Wenige Stunden darauf, geschah auch, 6 was der Herr vorhergesagt hatte. Denn als Jesus ge= fangen aus Gethsemane nach Jerusalem geführt ward,

1 Was sagte der Herr nach der Einschung des heiligen Abendmahls noch zu seinen Jüngern?

2 Was antwortete Simon Petrus ?

3. Was sagte aber Jesus? 4 Was erwiederte Petrus ?

5 Was versicherte ihm Jesus?

6 Was geschah auch nach wenigen Stunden?

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7 folgte ihm Petrus von ferne bis hinein in des Hohenpriesters Palast. Daselbst hatten die Knechte in dem Vorzimmer ein Kohlenfeuer gemacht, 8 um sich zu wärmen und Petrus trat auch heran, weil er sehen wollte, wie die Sache Jesu ablaufen würde. Die Thürhüterin bemerkte ihn und sagte: 10 Und du warst auch mit dem Jesus von Nazareth! Bist du nicht auch dieseɛ Menschen Jünger einer? Petrus antwortete ihr: "Ich kenne ihn gar nicht, weiß auch nicht, was du meinest. Er ging darauf hinaus in den Vorhof, 12 und der Hahn krähete zum erstenmal; aber Petrus ward dadurch nicht an das Wort seines Herrn erinnert. Nicht lange darnach kam eine andere Magd und sagte zu den Umstehen-den: 13 Dieser war auch mit dem Jesu von Nazareth;

aber er leugnete abermals und schwur dazu: Ich kenne den Menschen nicht. Noch hatte er Zeit, sich zu befinnen; denn es verging eine Stunde, ehe er wieder angeredet wurde; darauf aber sagten mehrere von den Dienern zu ihm: 15 Wahrlich, du bist auch einer seiner Jünger; denn deine Sprache verräth dich, und ein Verwandter des Knechts, dem Petrus das Ohr abgehauen hatte, sagte ihm geradezu: Sah ich dich nicht im Gar ten bei ihm? 16 Da hub Petrus an sich zu vermessen

7 Wohin folgte Petrus dem Herrn von ferne?

8 Warum hatten die Knechte ein Kohlenfeuer gemacht?

9 Warum trat auch Petrus zu demselben ?

10 Was sagte die Thürhüterin zu Petrus?

11 Was antwortete ihr dieser ?

12 Was geschah, als Petrus in den Vorhof kam?

13 Was sagte bald darauf eine andere Magd zu den Umstehenden ▾

14 Was that Petrus ?

15 Was sprachen nach einer Stunde mehrere Diener zu Petrus ? 16 Was that Petrus wieder ?

and zu schwören: Ich kenne den Menschen nicht, von dem ihr saget. Indem er noch redete, siehe, 17 da krähete der Hahn zum andernmal, 18 und Jesus wandte sich um und sah ihn an. 19 Da gedachte der gefallene Jünger an die Warnung, die ihm der Herr gegeben hatte, ging hinaus und weinte bitterlich.

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17 Was geschah, als er noch redete?

18 Was that Jesus, als der Hahn zuni andernmal kråhete ? 19 Woran gedachte nun der gefallene Petrus ?

20 Wie zeigte er seine Reue ?

Nüzliche Lehren.

1. Traue dir nicht zu viel zu, sonst verlässest du dich auf deine Kraft und hörest auf, über dich zu wachen; gedenke viels mehr an deine Schwäche, damit du dich in Acht nehmest nicht zu fallen.

2. Bete für das Wohl deiner Angehörigen und Mitmenschen, besonders auch für ihr Seelenheil. Hat doch Christus auch für den Petrus gebetet, daß sein Glaube nicht aufhören möchte.

3. Wer gefündigt hat, der zeige Neue, und wenn diese ernstlich ist, so wird ihn auch der Heiland begnadigen.

Gottselige Gedanken.

(Nach eigner Melodie.)

Von Furcht dahin geriffen,

Verläugnet Petrus dich.
Bald straft ihn sein Gewiffen,

Da weint er bitterlich!

Tief dringet ihm dein Blick ins Herz.

Er fleht zu dir um Gnade,

und du stillst seinen Schmerz.

1. Cor. 10, 22.

Wer sich lässet dünken, er stehe, mag wohl zusehen, daß er nicht falle.

Die 44ste Erzählung.

Wie Jesus ist verhöret und vers urtheilt worden.

Matth. 26. 27. Marc. 14. 15. Luc. 22. 23. Joh. 18. 19. Cap. (In der Nacht bis Freitag Morgen.)

Es war ungefähr Mitternacht, als die Schaar mit unserm Herrn in Jerusalem anlangte, aber noch waren mehrere der Weltesten und Pharisäer in dem Palast des Hohenpriesters versammelt, um die abgeschickte Wache zu erwarten. Diese führte den Gefangenen erst zu dem vorigen Hohenpriester Hannas, der des Kaiphas Schwiegervater war, um ihm anzuzeigen, daß Alles nach seinen Wünschen abgelaufen sey. Hannas stellte jedoch kein Verhör mit Jesu an, 2 sondern schickte ihn gebunden zu dem wirklichen Hohenpriester Kaiphas, bei dem schon alle Anstalten zum gerichtlichen Verhör getroffen waren. Zuerst fragte ihn der Hohepriester um seine Jünger und um seine Lehre; Jesus antwortete ihm: Ich habe frei und öffentlich gelehrt vor der Welt, sowohl in den Schulen, als in dem Tempel, und

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1 3u wem wurde Jesus, als er gefangen in Jerusalem ankam, zuerst geführt?

2 Wohin schickte ihn Hannas?

3 Was antwortete Jesus, als ihn der Hohepriester um seine Jünger und um seine Lehre fragte I

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Nichts im Verborgenen gelehrt, frage daher die, so mich gehört haben. Einer von den Dienern, der diese Antwort für unehrerbietig hielt, gab ihm einen Backenstreich und sagte: Darfst du dem Hohenpriester also antworten? Ganz ruhig erwiederte hierauf Jesus: Habe ich übel geredet, so beweise es; habe ich aber recht geredet, warum schlägst du mich? Nun suchten der Hohepriester, die Weltesten und der ganze Rath falsch Zeugniß wider Jefum; allein obgleich viel falsche Zeugen hervor traten, so wollte doch ihr Zeugniß nicht übereinstimmen. Darnach wandte sich der Hohepriester an Jesum und sprach: 7Ich beschwöre dich bei dem lebendigen Gott, daß du sagest, ob du seyst Christus, der Sohn Gottes? Jesus sagte: Ja, ich bin, was du gesagt hast, und bald werdet ihr sehen des Menschen Sohn sißen zur Rechten der Kraft und kommen in den Wolken des Himmels. Da zerriß der Hohepriester sein Oberkleid und sprach: Er hat Gott gelästert, was bedürfen wir weiter Zeugniß! und die andern Priester und Schriftgelehrten riefen: 10 Er ist des Todes schuldig. Hiermit war das erste Verhör zu Ende, und die Männer, welche Jesum hielten, trieben nun ihren rohen Muthwillen mit ihm ; denn sie

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4 Wie unwürdig behandelte einer von den Dienern Jesum?

5 Was antwortete Jesus ganz ruhig ?

6 Was stimmte nicht überein, obgleich viele falsche Zeugen gegen ihn auftraten ?

7 Wie redete nun der Hohepriester Jesum an ?

8 Was antwortete Jesus?

9 Was that und sprach der Hohepriester auf seine Untwort?

10 Was riefen die andern Priester und Schriftgelehrten ?

11 Wie betrugen sich die Männer, welche Jesum hielten, nach diesem ersten Verhör?

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