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spieen ihn an, spotteten seiner, verhüllten sein Angesicht, schlugen ihn dann und sprachen: Weissage uns, Christus, wer dich schlug. 12 Er aber litt es geduldig.

Kaum war der Tag angebrochen, so hielten die Hohenpriester und die Weltesten des Volks abermals einen Rath über Jesum, damit es nicht scheinen möchte, als übereilten sie die Sache. Sie ließen ihn also nochmals vor sich kommen und fragten ihn, 13ob er Gottes Sohn sey. Da er dieses von neuem behauptete, 14 so bekräftigten sie sein Todesurtheil, und führten ihn ge= bunden zum Landpfleger Pontius Pilatus. Da Judas sahe, daß sein treulos verrathener Herr zum Tode verurtheilt sey, 15 so erwachte sein Gewissen mit einer schrecklichen Gewalt. Er brachte den Hohenpriestern die dreißig Silberlinge wieder und sagte: 16 Ich habe übel gethan, daß ich unschuldig Blut verrathen habe. Als sie ihm aber antworteten: 17 Was gehet das uns an, da siehe du zu; 18 so warf er die Silberlinge in den Tempel, 19 hub sich davon, und erhing sich voll Verzweiflung.

Jesus stand nun vor dem Römischen Landpfleger,

12 Wie ertrug der Herr diese Schmach ?

13 Was fragten ihn die Hohenpriester und Aeltesten des Volks in dem zweiten Verhör?

14 Was thaten sie, als Jesus abermals behauptete, daß er Gottes Sohn sey?

-15 Was erwachte bei Judas, als er sah, daß Jesus zum Tode verurtheilt worden sey?

16 Was sprach Judas, als er den Hohenpriestern die dreißig Silberlinge brachte ?

17 Was wurde ihm geantwortet ?

18 Wohin warf Judas die Silberlinge ?

19 Was für ein Ende nahm er ?

20 Ver wem stand nun Jesus ?

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21 denn seitdem die Römer im Lande herrschten, durften die Juden ohne dessen Bestätigung kein Todesurtheil vollziehen. Pilatus begehrte zu wissen, was dieser Jesus gethan habe? Die Juden sagten: Er machet das Volk abwendig, indem er verbietet, dem Kaiser Schoß zu geben und sagt: Er sey Christus, ein König. Pilatus fragte Jesum, 23 ob er denn ein König wäre ? und Jesus antwortete: 24 Du sagst es, aber mein Reich ist nicht von dieser Welt. Da nun Pilatus den Juden erklärte, er finde keine Schuld an ihm; so wiederholten sie mit Ungestüm: 25 Ja, er hat das Volk erreget, dadurch, daß er gelehret hat im ganzen jüdischen Lande, und hat damit in Galiläa angefangen. Dieses sagten sie absichtlich, weil die Galiläer in dem Verdacht standen, daß sie zum Aufruhr geneigt wären. 26 Hierauf schickte Pilatus unsern Herrn zum König Herodes, weil er unter dessen Oberherrschaft stand, und dieser war froh, ihn zu sehen, indem er Vieles von ihm gehört hatte, und er hoffte, 27er werde vor ihm ein Wunder verrichten. Der König fragte ihn mancherlei, das wahrscheinlich nicht zur Sache gehörte, und darum antwortete Jesus ihm nichts. 28 Herodes mit seinem Hofgesinde verachtete und verspottete ihn darauf, ließ ihm zum Spott ein weißes Kleid anlegen, dergleichen die 21 Warum war er zu Pilatus geführt worden ?

22 Was sagten die Juden, als Pilatus fie fragte, was Jesus gethan habe?

23 Was fragte Pilatus Jesum ?

24 Was antwortete Jesus?

25 Was antworteten die Juden, als Pilatus sagte, er finde keine Schuld an Jesu ?

26 3u wem schickte nun Pilatus unsern Herrn ?

27 Was hoffte Herodes, als er Jesum sah ?

28 Wie betrug fich Herodes mit seinem Hofgesinde gegen Jesum, da er ihm nichts antwortete ?

trugen, welche sich um hohe Aemter bewarben, und schickte ihn dem Pilatus zurück. Dieses gab Gelegenheit, daß beide wieder Freunde wurden, da sie sonst Feinde gewesen waren

Pilatus rief nun die Hohenpriester und die Obersten und das Volk zusammen und versuchte mancherlci, 29um Jesum zu retten. Es war eine Gewohnheit zu

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Jerusalem, daß der Landpfleger auf das Fest dem Volk einen Gefangenen losgab. Dieses wollte Pilatus benutzen, und weil eben ein Mörder, mit Namen Barrabas, gefangen saß, so ließ er den Juden die Wahl, 22 ob sie diesen, oder Jesum loshaben wollten. Das Volk, von den Obersten aufgewiegelt, schrie: Hinweg mit Jesu, gieb uns Barrabas los! Pilatus sagte, was er denn mit Jesu machen solle, und der ganze Haufe schrie: 34 Kreuzige ihn, kreuzige ihn! Indem nun Pilatus auf dem Richtstuhl saß, schickte seine Gemahlin zu ihm und ließ ihm sagen: 35 Habe du nichts zu schaffen mit diesem Gerechten; ich habe heute viel erlitten im Traum um seinetwegen. Pilatus, der wohl wußte, daß die Juden Jesum nur aus Neid überantwortet hatten, ward durch diese Warnung seiner Gemahlin noch mehr in dem Vorsatz bestärkt, ihn wo möglich zu retten. 36 Er erklärte ihn nochmals für unschuldig, und

29 Was für Versuche machte hierauf Pilatus ?
30 Was für eine Gewohnheit war zu Jerusalem?
31 Wer saß eben auch gefangen ?

32 Was für eine Wahl ließ nun Pilatus den Juden?

33 Was schrie das von den Obersten aufgewiegelte Volk ?

34 Wie rief der ganze Haufe, als Pilatus fragte, was er mit Jesu machen solle ?

35 Was ließ dem Pilatus, als er auf dem Richtstuhl saß, seine Gemahlin sagen?

36 Wofür erklärte nun Pilatus unsern Herrn nochmals ?

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um die Feinde des Herrn doch einigermaßen zu befriedigen, sagte er: Ich will ihn geißeln und loslassen. Er that dieses auch wirklich, 33 und die Kriegsknechte flochten eine Krone von Dornen, seßten sie auf sein Haupt, legten ihm ein Purpurkleid an, und gaben ihm statt eines Scepters ein Rohr in die Hand. Darauf sprachen sie vor ihm knieend: Sey gegrüßet, lieber Judenkönig, und schlugen ihm mit dem Rohr ins Angesicht. Nun führte Pilatus Jesum vor das Volk, um dessen Mitleiden rege zu machen und sagte: "Sehet, welch ein Mensch! Die Juden aber bestanden darauf, daß er müsse gekreuzigt werden, und sagten dem Pilatus: 40 Wenn du ihn los lässest, so bist du des Kaisers Freund nicht; denn wer sich selbst zum König macht, der ist wider den Kaiser. Pilatus gerieth hierdurch in Furcht, und nahm Wasser, wusch sich die Hände und sprach: Ich bin unschuldig an dem Blute dieses Gerechten; sehet ihr zu, wie ihr es verantworten könnet. Da schrie das ganze Volk, was auch nachher furchtbar an ihm in Erfüllung gegangen ist: 42 Sein Blut komme über uns und über unsere Kinder, 43 und Pilatus übergab Jesum, daß er gekreuzigt würde.

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37 Was sprach er, um die Feinde einigermaßen zu befriedigen ? 38 Was thaten die Kriegsknechte, als die Geißelung geschehen war? 39 Wie sprach Pilatus, als er Jesum wieder vor das Volk führte ? 40 Was sagten die Juden nun zu Pilatus ?

41 Was sprach Pilatus, als er Waffer nahm und sich die Hånde wusch? 42 Wie schrie das Volk ?

43 Was that nun Pilatus?

Nübliche Lehren.

1 Laß dich nie von einem Gottlosen als ein Werkzeug zur Ausführung seiner Absichten gebrauchen; denn er führet

dich vielleicht in Verzweiflung hinein, aber er führet dich gewiß nicht wieder heraus.

2. Wie ungerecht sind zum öftern die Urtheile der Welt; dem Barrabas wurde das Leben geschenkt, und Jesu wurde der Tod zuerkannt. Glaube dabei an einen höhern Richter! 3. Wer einen Menschen vom Tode retten kann und es nicht thut, wird dessen Mörder.

Gottselige Gedanken.

Mel. Herr Jesu Christ, du 28.)
Seht, welch ein Mensch! wie lag so schwer
Auf ihm die Laft der Sünder!
Wie unaussprechlich duldet er

Für euch, ihr Menschenkinder!
So leiden sah von Unbeginn
Die Erde Keinen je, als ihn:

So wird auch keiner leiden.

Hebr. 12, 3.

Gedenket an den, der ein solches Widersprechen von den Sündern wider sich erduldet hat, daß ihr nicht in eurem Muth matt werdet und ablasset.

Die 45ste Erzählung.

Jesu Kreuzigung, sieben Worte und Tod.

Matth. 27. Marc. 12. Luc. 23. Joh. 12. Cap.

(Freitag Vormittag bis Nachmittag 3 Uhr.)

Nachdem Pilatus das Todesurtheil über Jesum gesprochen hatte, wurden auch sogleich alle Anstalten zu

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