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Gottselige Gedanken.

(Mel. O Jesu, wundervoller Held zc.)
Du bist uns Sterblichen zu gut,
Nach hier vergoßnem theuern Blut,
Zur Freude eingegangen.

Zieh, Jesu, zich auch uns dir nach,
Daß wir, nach kurzem Ungemach,
Zur Freude dort gelangen!
Dafür

Soll dir

Von uns Allen

Dank erschallen

Dhn' Aufhören

Wollen wir dich, Heiland, ehren!

1. Chron. 17, 31.

Es freue sich der Himmel und die Erde sey fröhlich; und man sage unter den Völkern, das der Herr regieret.

Die 50ste Erzählung.

Von der Sendung des heiligen

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Geistes.

Ap. Gesch. 2. Cap.

Neun Tage nach der Himmelfahrt Jesu war das jüdische Pfingstfest. 2 Dieses wurde zum Andenken der Gesetzgebung auf dem Berge Sinai begangen, und war

1 Wie viel Tage nach Jesu Himmelfahrt wurde das jüdische Pfingstfest gefeiert?

2 Wozu wurde dieses Fest begangen?

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also das eigentliche Stiftungsfest der jüdischen Religion. Absichtlich hatte Gott dieses Fest zur Salbung der Apostel Jesu mit dem heiligen Geist erwählet; 3 denn die vielen fremden Juden, die zu diesem Fest nach Icrusalem kamen, konnten nun sogleich die Nachricht von einer so wichtigen Begebenheit überall hin verbreiten. * Außerdem erklärte Gott dadurch abermals, wie bei dem Tode Jesu durch die Zerreißung des Vorhangs im Tempel, daß die jüdische Religion aufhören und dagegen der Glaube an den Gekreuzigten die Menschen selig machen folle.

Am Tage der Pfingsten, dem fünfzigsten Tage nach der Auferstehung des Heilandes, waren die Apostel nebst den übrigen Jüngern des Herrn einmüthig bei einander. 5 Plößlich geschah ein Brausen vom Himmel als eines gewaltigen Windes und erfüllete das ganze Haus, darin sie saßen. Zugleich sah man Feuerflammen wie Zungen umher wehen, die sich auf Jeglichen unter ihnen niederließen. In diesem Augenblick wurden Alle voll des heiligen Geistes, und fingen an zu predigen in andern Sprachen, nachdem der Geist ihnen zu reden eingab. Es waren aber damals Juden zu Jerusalem, gottesfürchtige Männer aus allerlei Volk, das unter dem Himmel ist. Da nun dieses Brausen geschah, kam die Menge zusammen, und sie wurden bestürzt; denn es hörte ein Jeglicher, daß sie in seiner Sprache redeten. Sie entsegten sich Alle, verwunderten sich und sprachen

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3 Warum hatte Gott dasselbe zur Salbung der Apostel Jesu mit dem heiligen Geist erwählt?

4 Was erklärte Gott ferner dadurch ?

5 Was geschah, als am Pfingsttage die Apostel nebst den übrigen Jüngern versammelt waren?

6 Was thaten die Apostel Merkwürdiges?

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unter einander: Sind nicht diese Alle, die da reden, aus Galiläa: Wie hören wir sie denn in unsern Sprachen die großen Thaten Gottes verkündigen? Sie konnten dieses nicht begreifen und sprachen: Was will das werden? Die aber, welche diese ausländischen Sprachen nicht verstanden, hatten ihren Spott und sagten: Sie sind voll süßen Weins.

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Auf diese Beschuldigung trat Petrus hervor mit den Eilfen, verkündigte ihnen, daß jezt die Verheißung des Herrn in Erfüllung gegangen sey, und sagte unter andern: So wisse nun das ganze Haus Israel, daß Gott diesen Jesum, den ihr gekreuzigt habt, zum Herrn und Erlöser gemacht hat. Dieß war die erste Predigt des Evangeliums, und sie ward von Gott so gesegnet, 10 daß an diesem Tage hinzu gethan wurden zu den Bekennern Jesu bei dreitausend Seelen.

7 Was sprach die Menge, als ein Jeglicher hörte, daß die Apostel in feiner Sprache redeten?

8 Was sagten aber die, welche mit dem Heiligen noch ihren Spott hatten ?

9 Was that Petrus auf diese Beschuldigung?

10 Wie wurde die erste Predigt des Evangeliums von Gott gesegnet?

Nühliche Lehren.

1. Der heilige Geist ließ sich in Gestalt von Feuerflammen auf die Apostel nieder. Ein schönes Sinnbild, denn das Feuer erleuchtet und erwärmet. So erleuchtet der heilige Geist den finstern Verstand mit seiner Wahrheit und erwärmt die kaltsinnigen Herzen der Menschen mit seiner Liebe.

2. In den Aposteln gingen die größten Veränderungen vor. Wer den heiligen Geist empfangen hat, bei dem geschiehet ein Gleiches, denn er wird ein ganz neuer Mensch.

3. Die Apostel bewahrten die Gabe des heiligen Geistes in einem treuen Herzen, denn sie blieben in ihrem hohen Bes ruf und vergaßen des Irdischen. Bewahre auch du jede heilvolle Wirkung des göttlichen Geistes, und laß dich nicht von der Welt bethören, daß du sie höher hältṛ als das Göttliche und Ewige.

Gottselige Gedanken.

(Mel. Man lobt dich in der Stille ze.)

Herr, deine Boten siegen,

Von dir und deinem Geist gelehrt;

Die Gößentempel liegen,

Der Erdkreis wird zu Gott bekehrt.

Ich weiß, an wen ich glaube,
Bin freudevoll ein Christ,
Ihn bet' ich an im Staube,
Ihn, der mein Heiland ist.
Ich werd' ihn ewig schauen,
Wenn er auch mich erhebt,
Der Herr ist mein Vertrauen;
Er starb für mich und lebt.

Joh. 16, 13.

Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen wird, der wird euch in alle Wahrheit leiten.

Die 51ste Erzählung.

Vom Märtyrertode des Stephanus.

Ap. Gesch. 6. 7. Cap.

Als durch die Apostel unsers Herrn, in Kraft des heiligen Geistes, die Gemeinde zu Jerusalem immer

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zahlreicher ward; so mußten zur Verwaltung des dortigen Armenwesens eigene Männer verordnet werden. Die Apostel ließen also durch die Gemeinde sieben Männer erwählen, die sie zu ihrem Amte einweiheten, indem sie die Hände auf sie legten und über sie beteten. Zu diesen gehörte auch Stephanus, ein Mann voll Glaubens und Kraft, der Wunder und große Zeichen that unter dem Volk. Darüber wurden Mehrere, welche sich zu Jerusalem mit der jüdischen Gelehrsamkeit beschäftigten, erbittert und fingen mit ihm einen gelehrten Streit an. Da sie aber nicht vermochten zu widerstehen der Weisheit und dem Geist, aus welchem er redete, 2 so bestellten sie Männer, die aussagen mußten, er habe wider Moses und wider Gott Lästerworte ausgestoßen. Hierdurch erregten sie das Volk, die Weltesten und Schriftgelehrten, und sie rissen ihn hin und führten ihn vor den Rath. Es traten nun falsche Zeugen hervor, die sprachen: Dieser Mensch höret nicht auf zu reden Lästerworte wider die heilige Stadt, den Tempel und das Geset; denn wir haben ihn sagen hören: Jesus von Nazareth wird diese Stätte zerstören und ändern die Sitten, die Moses uns gegeben hat. Alle, die im Rathe saßen, sahen nun auf ihn; aber sein Angesicht strahlte von freudiger Heiterkeit, wie eines Engels Angesicht. Da sprach der Hohepriester zu ihm: Ist dem also? Er aber sprach: Lieben Brüder und Väter, höret mir zu, und hielt darauf eine lange Rede, worin

1 Was für ein Mann war Stephanus ?

2 Wen bestellten die jüdischen Gelehrten, weil sie dem Stephanus feind waren?

3 Was sprachen falsche Zeugen vor dem Rath?

4 Was sprach Stephanus, als die Hohenpriester ihn fragten, ob dem also sey?

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