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Die 19te Erzählung.

Joseph kommt wegen seiner Tugend ins Gefängniß.

1 Mos. 39. Cap.

Joseph war also Sklave in dem Hause Potiphars, aber Gott war mit ihm und gab Gnade, daß sein Herr ihn über Alles sehte und sich weiter um nichts kümmerte, als was er essen und trinken wollte. Von der Zeit an segnete Gott auch das Haus Potiphars um Josephs willen, und es war lauter Segen zu Hause und auf dem Felde. Joseph war schön. Potiphars Frau wollte ihn überreden, 2 mit ihr zu sündigen. Er aber willigte nicht ein und sagte. 3 Wie sollt ich ein so groß Uebel thun, und wider meinen Gott sündigen ? Dennoch ließ sie nicht ab, ihn Tag für Tag zu bestürmen; 4 aber Joseph blieb immer fest in seinem frommen Sinn und ging ihr aus dem Wege, wo er konnte. Da er nun einmal nach Hause kam, um seine Geschäfte zu besorgen, und nicht wußte, daß die Frau seines Herrn ganz allein war, hielt sie ihn fest bei seinem Kleide und sprach wiederum : Thue mir doch meinen Willen. Joseph aber that es nicht, sondern ließ das Kleid, bei welchem sie ihn hielt, in ihrer Hand, und lief hinaus

1 Wie erging es Joseph anfänglich in Potiphars Hause ?

2 Wozu wollte Potiphars Frau ihn überreden?

3 Was sprach Joseph, der nicht in das Bôse einwilligte ?

4 Wie verhielt er sich, als Potiphars bôse Frau ihn zur Sünde nöthis gen wollte ?

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zum Hause. 5 Weil sie nun sah, daß alle Mühe bei ihm vergeblich war, rief sie das Gesinde des Hauses zusammen und sagte: Sehet, was für einen Menschen mein Mann ins Haus gebracht hat. Er kam zu mir herein und wollte mich verführen. Ich aber schrie mit lauter Stimme, da entfloh er, und ließ den Mantel zu= rück. Daffelbe sagte sie zu Potiphar. ® Dieser erzürnte sehr über Joseph, und ließ ihn ins Gefängniß sehen, worin des Königs Gefangene lagen. Aber Gott der Herr verläßt keinen Unschuldigen ; denn siehe, 7 er lenkte das Herz des Aufsehers über das Gefängniß, daß er den Joseph lieb gewann, und ihn zum Aufseher über alle Gefangene machte, und ihn Alles, was zu thun war, besorgen ließ, ohne sich weiter darum zu bekümmern. Ein so großes Vertrauen hatte er in Joseph gesezt, und der Herr war auch hier mit ihm, und gab Glück zu Allem, was er that.

5 Wie råchte sich Potiphars Frau an Joseph, weil er ihren Willen nicht that?

6 Was that Potiphar, als er die Worte seiner Frau vernahm ? 7 Wie nahm sich Gott des unschuldigen Josephs an?

Nütliche Lehren.

1. Wenn ein Kind auch von Vater und Mutter getrennt wird, aber nur fromm bleibt, so nimmt Gott sich seiz

ner an.

2. Der edle Mensch denkt in der Versuchung nur an Gott; er sieht überall nur auf Gottes Beifall, und flieht den Umgang mit bösen Menschen.

3. Die Tugend kann uns zwar Verfolgung und Leiden zuz ziehen, aber dann ist Gott der Beschüßer der Frommen.

H

Gottselige Gedanken.

Selig find, die fich bemühen
Reines Herzens stets zu seyn ;
Die der Wollust Nege fliehen,
Und der Heiligkeit sich weih'n.
Die der Lockung dieser Welt,

Und dem, was dem Fleisch gefällt,
Treu und standhaft widerstehen,
Werden Gottes Antlig sehen.

Sir. 2, 1.

Mein Kind, willst du Gottes Diener seyn: so schick dich zur Anfechtung.

Die 20ste Erzählung.

Joseph kommt aus dem Gefängniß und zu hohen Ehren.

1. Mof. 40. und 41. Cap.

1 Als Joseph schon eine geraume Zeit im Gefängniß gewesen war, fielen zwei Hofbeamte des Königs, nämlich der Obermundschenk und der Oberbäcker, in Ungnade und kamen in dasselbe Gefängniß, worin sich Joseph befand. Eines Morgens, als er zu ihnen hineinkam, fand er sie sehr traurig und fragte sie: 2 Warum seyd ihr denn heute so traurig? 3 Wir haben, erwiederten sie, einen Traum gehabt, und es ist Niemand

1 Was geschah, als Joseph schon lange Zeit im Gefängniß lag? 2 Was fragte er seine traurigen Mitgefangenen?

3 Was antworteten ihm diese?

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