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hier, der ihn uns auslege. Joseph sayte darauf. Auslegen gehöret Gott zu. Doch lafset hören. Da sprach der Obermundschenk: Mir hat geträumt, daß ein Weinstock vor mir wäre, der hatte drei reife Trauben; ich aber hielt den Becher des Königs in der Hand und drückte die Trauben in den Becher aus und gab ihn darauf in die Hand des Königs. Joseph empfing sogleich die Deutung von Gott und sagte: 5 Die drei Trauben bedeuten drei Tage; über drei Tage wird Pharao dein Haupt erheben und dich wieder in dein Amt sehen. Dabei gab er ihm noch die Erinnerung: 6 Gedenke meiner, wenn dirs wohl gehet, damit Pharao mich befreie; denn ich size hier unschuldigerweise. Als nun der Oberbäcker diese Deutung hörte, erzählte er gleichfalls seinen Traum und sagte: 7Ich trug auf meinem Haupte drei weiße Körbe, und in dem obersten war allerlei Backwerk, wovon Pharao ißt, aber die Vőgel fraßen es von meinem Haupte hinweg. Joseph machte auch hiervon sogleich folgende Auslegung: Drei Körbe bedeuten drei Tage; über drei Tage wird der König dich an den Galgen hängen und die Vögel werden dein Fleisch fressen. Und siehe, drei Tage darnach, als der König seinen Geburtstag beging, wurden beide Träume erfüllt; denn der Obermundschenk_kam_wieder in sein Amt, und der Oberbäcker wurde aufgehängt. Als es aber nachher dem Mundschenken wieder wohl ging, vergaß er des armen Josephs.

4 Was erzählte ihm der Obermundschenk?
5 Wie deutete Joseph mit Gott den Traum?
6 Wozu forderte er den Obermundschenken auf ?
7 Was für einen Traum erzählte der Oberbåcker ?
8 Was war Josephs Auslegung von dem Traum desselben?
9 Wie wurden die Träume erfüllt?

11

Zwei Jahre darnach hatte nun der König gleichfalls einen doppelten Traum. 10 In dem ersten sah er sieben schöne fette Kühe aus dem Strom heraussteigen, denen fieben häßliche magere Kühe folgten, welche die fetten auffraßen und doch so mager blieben, wie zuvor. Der König erwachte, schlief aber wieder ein und sah darauf im Traum sieben schöne volle Aehren an Einem Halm aufsteigen, und nach ihnen schossen sieben leere, versengte Wehren auf, welche die vollen verschlangen. Als nun der König am Morgen aufwachte, ward er unruhig in seinem Gemüth über diese beiden Träume und ließ alle Zeichendeuter und Gelehrte des Landes kommen und erzählte ihnen die Träume; aber Niemand konnte sie deuten. 12 Nun erst dachte der Mundschenk an Joseph und sprach zu Pharao: Ich muß der Ungnade erwähnen, in welche ich gefallen gewesen bin; denn als ich im Gefängniß saß, lernte ich darin einen ebräischen Jüngling kennen, der die Geschicklichkeit hatte, Träume auszulegen. 13 Joseph wurde also geholt, und sobald er vor dem König stand, und dieser ihm die Träume erzählt hatte, sprach er: 14 Gott verkündigt dem König, was er vorhat; die sieben fetten Kühe und vollen Aehren sind sieben fruchtbare, und die sieben magern Kühe und versengten Aehren sind sieben unfruchtbare Jahre, die nach jenen kommen werden. 15 Nun sehe der Herr König sich nach einem verständigen und weisen Mann

10 Was für Träume hatte nach zwei Jahren der König?

11 Wer von den Zeichendeutern konnte dem König seine Tråume erElåren?

12 Un wen dachte nun der Mundschenk ?

13 Was geschah, als der König von Joseph hörte ? 14 Was sprach Joseph, als er vor dem König stand ? 15 Welchen Vorschlag machte er dem König?

um, der in den fruchtbaren Jahren den Ueberfluß aufschütten lasse und ihn für die Jahre des Mangels aufbewahre. Dem König gefiel dieser Vorschlag, 16 und weil er sah, daß Joseph ein kluger Mann sey, so machte er ihm zum obersten Befehlshaber über ganz Aegypten, also, daß er der nächste nach dem König war. Er zog auch den Ring von seinem Finger und steckte ihn an Josephs Finger, ließ ihm ein Kleid von weißer Seide anlegen, hing ihm eine goldene Kette um seinen Hals und ließ ihn sogar auf seinem Wagen umher fahren und vor ihm ausrufen: "Dies ist des Landes Vater. Joseph war dreißig Jahr alt, als er zu so hohen Ehren fam.

16 Wie belohnte ihn der König?

17 Was wurde vor Joseph, als er auf des Königs Wagen fuhr, ausgerufen?

Nüßliche Lehren.

1. Schmerzliche Leiden sind oft der Weg zu höheren Freuden. 2. Man muß auch in langwierigen Leiden nicht verzagen, sondern mit frommer Ergebung aushalten, denn es verwandelt sich einmal gewiß in Freude.

3. Der sicherste Weg zu deinem irdischen Glücke ist der, daß du recht fromm und verständig wirst, denn alsdann bist du Gott und Menschen werth.

Gottselige Gedanken.

(Mel. O Haupt voll Blut und Wunden 2c.)

Un Mitteln und an Wegen

Fehlts dir, Ullweiser, nicht;
Dein Thun ist lauter Segen,

Dein Gang ist lauter Licht ;

Dein Werk kann Niemand hindern,
Wenn du entschlossen bist

zu thun, was deinen Kindern
Wahrhaftig nüglich ist.

Psalm 73, 23. 24.

Dennoch bleibe ich stets an dir: denn du hältst mich bei meiner rechten Hand. Du leitest mich nach deinem Rath und nimmst mich endlich mit Ehren an.

Die 21ste Erzählung.

Josephs Brüder kommen zur Zeit der Theurung nach Aegypten.

1. Mos. 42. und 43. Cap.

Die von Gott vorher verkündigten Jahre des Mangels kamen, 1 und der Hunger verbreitete sich auch über das Land Canaan, wo Jakob wohnte. Als er nun hörte, daß in Aegypten Getreide zu haben sey, so schickte er seine Söhne hin, um welches zu kaufen; aber Benjamin, Josephs Bruder, ließ er nicht mitgehen; 3 denn er fürchtete, es möchte ihm ein Unfall begegnen. In Aegypten war aber Joseph über das Getreide gesett und er verkaufte solches allem Volk des Landes. nun Jakobs Söhne auch an ihn gewiesen wurden, so fielen sie vor ihm nieder auf ihr Antlik zur Erde.

1 Ueber welches Land verbreitete sich auch der Hunger?

2 Wo hörte Jakob, daß Getreide zu kaufen sey ?

Da

3 Warum ließ Jakob, als er seine Söhne nach Aegypten schickte, den Benjamin nicht mitziehen?

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