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geraume Zeit nachzittern und nachtönen. Die ganze Zeit von Ostern bis Pfingsten hat einen festlichen Charakter, welchen die alte Kirche dadurch sichtbar werden liess, dass, wie Irenäus in dem Fragment des 2óyos nɛqi τοῦ πάσχα schon bezeugt (πεντηκοστή, ἐν ᾗ οὐ κλίνομεν γόνυ, ἐπειδὴ ἰσοδυναμεῖ τῇ ἡμέρᾳ τῆς κυριακῆς, womit Tertullianus de corona mil. c. 3 zu vergleichen ist,) die ganze Zeit hindurch nur stehend in den Kirchen gebetet werden durfte. An und für sich wäre gegen diese lange Nachfeier nichts zu erinnern, sie würde zu der langen Vorfeier in einem harmonischen Verhältnisse sich befinden: allein das Pfingstfest erhebt starke Einsprache. Dieses Fest darf nicht bei Seite geschoben werden: es will auch sein Recht haben. Eine besondere Vorfeier muss auf den Tag der Pfingsten einleiten. Wir können hier nicht sicherer gehen, als wenn wir die evangelischen Perikopen um Rath fragen. Das Evangelium des Sonntags Misericordias Domini Christus der gute Hirte steht noch mitten inne in den Osteranschauungen. Der Text von Jubilate über ein Kleines so werdet ihr mich nicht sehen, und aber über ein Kleines, so werdet ihr mich sehen erinnert wohl an Charfreitag und Ostern, weist aber doch, wenn er wirklich in Erfüllung gehen soll, über diese Tage hinaus, nach einem Neuen hin, das noch geschehen soll. Die evangelische Perikope des Sonntags Cantate redet mit hellen Worten schon von dem heiligen Geiste, welcher das Neue schaffen wird. Wir sehen, dass sich der Uebergang aus dem Osterkreise in den Pfingstkreis zwischen den beiden Sonntagen Jubilate und Cantate vollzieht, d. h., in der Woche, welche die Mitte in der ganzen Pentekostenzeit bildet, treffen beide Kreise zusammen. Der in der preussischen Landeskirche übliche Buss- und Bettag würde demnach die Grenze zwischen diesen heiligen Festgebieten abgeben.

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Man hat vielfach sein Verwundern darüber ausgesprochen, dass dieses Evangelium die Ehre hat den Osterkreis einzuführen: ja man hat offen erklärt, dass es zu dieser Eröffnung ganz untauglich sei. Ich kann diese Ansicht aber nicht theilen: es scheint mir vielmehr der Tact, welcher die Kirche bei der Auswahl der Perikopen leitete, hier recht ersichtlich zu sein. Die alte Kirche begann mit diesem Sonntage vielfach das Kirchenjahr, zugleich ward mit diesem Tage der Katechumenenunterricht aufgenommen. Von Chrysostomus besitzen wir noch einen óyos xatnxetixós (ed. Francof. VI, 451 f.) über unseren Text. Halten wir diese beiden Gesichtspunkte fest und verbinden wir damit die stereotype Auslegung der Parabel in der alten Kirche, so springt die Angemessenheit dieses Schrifttextes für diesen Sonntag gerade offen in die Augen. Die alte Auslegung ist nach meiner entschiedensten Ueberzeugung nicht auf der rechten Strasse: nichtsdestoweniger möchte ich diese Perikope an dem Portal der hohen Osterzeit nicht vermissen. Ganz davon abgesehen, dass mit diesem Sonntage in vielen evangelischen Kirchen der Confirmandenunterricht wieder seinen Anfang nimmt, also auch ein besonderes Wort an und über dieselben seine volle Berechtigung hat - es ist sehr zu beklagen, dass die evangelische Kirche

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von dem Vorhandensein der Katechumenen und Confirmanden meistentheils erst kirchlich Notiz nimmt, wann der Eintritt in die Abendmahlsgemeinde geschehen soll: ein früheres Vorstellen, ein besonderes Sitzen, ein inbrünstiges Fürbitten wäre das Wenigste, was erstrebt werden müsste: so eröffnet dieser Sonntag der ganzen Gemeinde die grossartigste Perspective. Die alte Kirche hat aus dem Grunde hauptsächlich das Kirchenjahr mit dem Osterkreise anfangen lassen, weil sie in dem Osterfeste das Fest aller Feste, in der Osterthatsache die grosse Gottesthat erkannte, auf welcher in letzter Instanz das Heil der Welt beruht: sie hat nach unsrem Darfürhalten ganz recht gesehen. Das Wort vom Kreuze ist der Stern und der Kern der neutestamentlichen Predigt: Jesus Christus, der um unsrer Sünde willen gestorbene, der um unsrer Gerechtigkeit willen auferweckte Gottessohn ist das A und das 0. So bahnt diese Zeit der Gemeinde den Eingang in das Allerheiligste unsres Glaubens, sie offenbart ihr den Mittler des neuen Bundes, den Versöhner, der Hoherpriester und Opfer zugleich ist, den Gnadenstuhl in seinem Blut, den Lohn, welcher dem Glauben verheissen ist. Wie angemessen ist da nicht der ernste Zuspruch, die dringende Mahnung, ein rechter Arbeiter in dem Weinberge des Herrn zu sein, die rechte, gottwohlgefällige Gesinnung sich anzueignen, welche darin besteht, dass man nicht um schnöden Lohnes und Gewinnes willen dem Reiche Gottes dienet, sondern aller Lohnsucht den Abschied gibt, um an der Huld und Gnade des gnädigen und barmherzigen Gottes Leben und volle Genüge zu haben.

Origenes bemerkt zu diesem Schriftabschnitt: man muss aber wissen, dass, wenn man es als eine Parabel Jesu erforschet, in dem verborgen liegen alle Schätze der Weisheit und Erkenntniss, so viele Lehren der in's Geheimniss verborgenen Weisheit gefunden werden, welche denen, die solcherlei zu finden im Stande sind, angedeutet sind, so dass recht gut, vorzüglich über vorliegendes Gleichniss, der Heiland sagt: ich will meinen Mund aufthun in Gleichnissen und will aussprechen die Heimlichkeiten von Anfang der Welt. (Matth. 13, 35.) Wir geben dem alten Kirchenvater Recht, obgleich wir bekennen, dass seine Auslegung den Sinn des Herrn nicht getroffen hat. Die alten Väter hatten übrigens schon das Gefühl, dass diese Parabel nicht so leicht sei: Chrysostomus sagt nämlich: οὐ συνάδει τῷ πρὸς τῷ τέλει λεχθέντι τὸ ἐξ ἀρχῆς, ἀλλὰ τὸ ἐναντίον ἅπαν ἐμφαίνει. ἐν ταύτῃ μὲν γὰρ δείκνυσιν, ἅπαντας τῶν αὐτῶν ἀπολαύοντας καὶ οὐ τοὺς μὲν ἐκβαλλομένους, τοὺς δὲ εἰσαγομένους, αὐτὸς δὲ καὶ πρὸ τῆς παραβολῆς καὶ μετὰ τὴν παραβολὴν τὸ ἐναντίον εἶπεν. Die Schwierigkeiten, welche sich den alten Exegeten aufdrängten, sind im Laufe der Jahrhunderte trotz der rüstigen Arbeit der Schriftauslegung nicht beseitigt worden. Rupprecht stellt an die Spitze seiner in den Studien und Kritiken (1847, 396 ff.) abgedruckten Abhandlung den Satz: zu den schwierigsten Parabeln gehört unstreitig die Parabel von den Arbeitern im Weinberg und es hat dieselbe sehr verschiedenartige Deutungen erfahren, ohne dass jedoch ein befriedigendes Resultat erzielt worden sei. Mit diesem Zeugniss ist gleichzeitig eine Erklärung in dem litterarischen Anzeiger von Tholuck, nach welcher die drei Parabeln vom Unkraut unter dem Weizen, von den Arbeitern im Weinberge und von dem ungerechten Haushalter als die schwierigsten angesehen werden müssen. (1847, 253.) Was Rupprecht wünschte: möge die nachfolgende Betrachtung derselben als ein Versuch gelten, das Verständniss der Parabel seinem Ziele näher zu führen, wün

schen auch wir und hoffen, dass wir, obgleich wir von der herkömmlichen Auslegung uns entfernen, doch auf rechtem Wege sind.

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V. 1. Denn das Himmelreich ist gleich einem Hausherrn, der am Morgen ausging Arbeiter zu miethen in seinen Weinberg. Diese Parabel des Herrn steht nicht isolirt da: Matthäus, der einzige Evangelist, welcher sie uns überliefert hat, bringt sie in den innigsten Zusammenhang mit einer Situation, welche die beiden andern Synoptiker auch zeichnen: insbesondere setzt er diese Perikope in die engste Verbindung mit dem Schlusswort des 19. Kapitels: nohoi de σovтaι ngāτo Eoyato xai oyatоι nowτо. Die Auslegung dieses Oxymoron, welches das Promythion unserer Parabel bildet, ist jetzt, nachdem Meyer sich von Fritzsche's sonderbarer Auslegung fer construirte πολλοὶ δὲ ἔσχατοι ἔσονται πρῶτοι, καὶ (πολλοὶ πρῶτοι (ἔσονται) ἔσχατοι und paraphrasirte: viele werden Erste sein als Letzte (oxato ovτes) nämlich vor der Parusie und Letzte als Erste] vollständig frei gemacht hat, anerkannt diese: Viele, welche zuerst eingetreten sind, werden denen gleichgestellt sein, welche zuletzt meine Nachfolger geworden sind und umgekehrt. Dieses Wort greift aber wieder weiter zurück und baut die Brücke zwischen unsrer Parabel und den über den reichen Jüngling sich entspinnenden Verhandlungen des Herrn mit seinen Jüngern. Der reiche Jüngling hatte es nicht über sich gewinnen können, um des Herrn willen seinen irdischen Mammon daran zu geben: missmuthig war er hinweggegangen und unser Herr hatte zu seinen Jüngern gesagt wahrlich, ich sage euch, ein Reicher wird schwerlich in's Himmelreich kommen. Petrus denkt nicht frei von Selbstgefälligkeit: wir haben Alles verlassen und sind dem Herrn nachgefolgt, wir haben das grosse Opfer dargebracht, das Himmelreich ist also unser. Es genügt ihm aber nicht, sich an der selbstgeübten Verleugnung und an dem erhofften Lohne des Himmelreiches zu weiden: er will, dass der Herr seine und seiner Mitapostel Ansprüche anerkenne, er fragt: Tí йoa orai nuv; Der Herr will nicht, dass ihm Einer umsonst nachfolge: er bestätigt seinen Jüngern mit seinem gewaltigen dun héyw iμiv, dass sie, die ihm nachgefolgt sind, in der Palingenesie, wenn er selbst, des Menschen Sohn sitzen werde auf dem Stuhle der Herrlichkeit, auch sitzen sollen auf Stühlen und richten die 12 Geschlechter Israels. Aber nicht bloss für die Endzeit ist ein Lohn den treuen Jüngern des Herrn gewiss; wer verlässet Häuser, oder Brüder, oder Schwestern, oder Vater oder Mutter, oder Weib oder Kinder um meines Namens willen, spricht der Herr, der wird's hundertfältig nehmen und das ewige Leben ererben. Wir irren uns wohl nicht, wenn wir in dieser Verheissung einen doppelten Lohn zugesagt finden, nämlich einen zeitlichen und einen ewigen was der Gläubige an zeitlichem Gut verliert um des Herrn willen, das soll ihm nicht erst in dem ewigen Leben durch ewige Güter ersetzt werden, er soll hundertfältig hier schon dasselbe finden, was er verloren hat, Haus und Hof, Weib und Kind. Diese Auslegung findet ihre Bestätigung in Lukas, welcher ausdrücklich einen Ersatz der verlorenen Güter und zwar πολλαπλασίονα ἐν τῷ καιρῷ τούτῳ und ἐν τῷ αἰῶνι τῷ ἐρχομένῳ das ewige Leben verspricht. Der Herr kann aber die gefährliche Wurzel: die Lohnsucht, den Eigennutz, nicht nähren wollen, er muss seine Jünger auf das entschiedenste warnen vor diesem lohnsüchtigen Wesen, damit sie nicht ihren Lohn dahin haben. Er thut diess offenbar in unserm Gleichniss :

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diese Parabel soll eine Warnungstafel für die Jünger sein. Es erhellt diess sonnenklar wie aus dem Promythion, so aus dem Epimythion unsrer Erzählung. Neander that sehr Unrecht, dass er, den Fingerweis des in solchen Dingen kundigen Schöttgen, dass nämlich die Meister in Israel gern eine Lehrerzählung in solche Angeln eines sentenziösen Vor- und Nachwortes aufgehängt hätten, ganz ausser Acht lassend, diess Gleichniss aus jedem Zusammenhange mit diesen Sprüchen heraushob. Er sagt: die Worte: so werden die Letzten die Ersten sein und die Ersten die Letzten können unmöglich das punctum saliens dieser Parabel bezeichnen: denn es werden hier ja die Letzten den Ersten nicht vorgezogen, sondern die Ersten erhalten nur nicht, wie sie erwarteten, mehr als die zuletzt Gekommenen. Sie beklagen sich auch nicht darüber, dass sie erst zuletzt ihren Sold erhalten, sondern darüber, dass sie nicht mehr als die Uebrigen empfangen. Auch ist es nur etwas an sich Zufälliges, etwas nur durch den Zusammenhang der bildlichen Darstellung Gefordertes, also bloss in der eigenthümlichen Form derselben Begründetes, dass die Ersten zuletzt an die Reihe kommen; denn die Ersten mussten es mit ansehen, dass die Letzten gleichen Sold mit ihnen bekommen hatten, um sich nachher darüber beklagen zu können und dadurch die Gelegenheit dazu zu geben, dass die Wahrheit, welche das Ziel dieser Parabel ist, ausgesprochen wurde. Luk. 13, 30 kommen dieselben Worte: viele, welche die Ersten sind, werden zu den Letzten gehören, wieder vor, aber in einem ganz andern Sinne. Die Letzten sind dort die von dem Reiche Gottes ganz Ausgeschlossenen und die Worte beziehen sich darauf, dass aus den von dem Reiche Gottes entfremdeten Heidenvölkern viele zur Theilnahme an demselben werden berufen, hingegen viele in dem alten theokratischen Volk Obenanstehenden von dem Reiche Gottes werden ausgeschlossen werden. In diesem Sinne erscheinen die Worte hier durchaus fremdartig. Was die zweiten Worte betrifft: Viele sind berufen, Wenige aber auserwählt, so bedeuten diese nach Matth. 22, 14: Viele sind äusserlich berufen, gehören zur Zahl der äusserlichen Bekenner, der Mitglieder des Reiches Gottes in seiner äusserlichen Erscheinung, welche doch nicht durch ihre Gesinnung wirklich dem Reiche Gottes angehören, aber auch diese Worte, passen nicht zu dem Inhalte dieser Parabel, in welcher von einem Gegensatze zwischen Vielen und Wenigen, zwischen Berufenen und Auserwählten in jenem Sinne gar nicht die Rede ist, in welcher Solche, die ausgeschlossen werden vom Reiche Gottes, gar nicht vorkommen. Wir müssen also sicher annehmen, dass diese treu aufbewahrte Parabel, welche in sich selbst das Gepräge der Abstammung von Christus trägt, mit nicht dazu gehörigen Worten, welche in dem Formellen dieser Parabel nur einen zufälligen Anschliessungspunkt fanden, verbunden wurde. In dieser Annahme, die mir schon seit längeren Jahren zur Gewissheit geworden, stimme ich mit Strauss und de Wette überein." Ich habe absichtlich Neander ausreden lassen, weil leider seine Ansicht, wie sie schon Vorgänger hatte unter diesen selbst den grossen Calvin, viele Nachgänger gefunden hat. Meyer, Bleek und Andere mehr versichern uns fast einmüthig, dass die Sentenzen ganz ungehörig von dem Redactor dieses Evangeliums hier eingefügt worden sind, und dass diese Sentenzen einen

1) Itaque minime quadrat, sagt er, quae a quibusdam inseritur sententia: multi vocati, pauci electi.

ganz eigenthümlichen Sinn annehmen müssen, wenn man sie hier stehen lassen will. Die Ehrfurcht vor dem Schriftwort hätte wohl vor solchen gewagten Behauptungen abhalten sollen. Wenn Tholuck richtig ein Mal gesagt hat, dass die dunkeln Stellen, welche Einer in der heil. Schrift findet, daher rühren, dass dunkle Stellen in den Herzen sind, so kann man wohl auch getrost sagen, dass eine Auslegung, welche nicht umhin kann zu erklären, der Schriftsteller hat Ungehöriges zusammengeordnet, sich selbst das Zeugniss ausstellt, dass sie noch nicht in das Heiligthum des Textes eingedrungen ist, sondern draussen vor den Thüren im Finstern herumtappt. Bin ich auch nicht Willens mit Rupprecht den Schlüssel der Auslegung aus diesen Sentenzen zu entnehmen denn da offenbar die Sentenz der Lehrsatz, die Parabel aber der anschauliche Beweis der Wahrheit ist, wird es gerathener und sichrer sein von der Parabel selbst auszugehen: so scheint mir doch der Canon unzweifelhaft festzustehen, dass jede Auslegung, welche nicht nachweist, wie diese Sprüche und diese Parabel einander decken, unbedingt falsch ist. Die Probe der Wahrheit ist der Zusammenklang der beiden Oxymoren vorn und hinten und des Gleichnisses.

ὁμοία γάρ ἐστιν ἡ βασιλεία τῶν οὐρανῶν. Rupprecht möchte aus diesen Worten schon die Irrigkeit einer uralten Auffassung dieser Parabel erweisen: er sagt, die Baoría tav ovqarov werde im N. T. nie und nirgends anders als mit der Erscheinung Christi auf Erden beginnend gedacht allein dem ist nicht so. Matth. 8, 12 werden die Kinder Israel als die toi tйs Buoikeias bezeichnet, und Matth. 21, 43 sagt der Herr zu den Juden, die Parabel von den bösen Weingärtnern praktisch auslegend, das Reich Gottes wird von euch genommen werden. Das Himmelreich soll nun gleich sein av own oixodeonórn. Luther übersetzt der Vulgata folgend: Hausvater; es liegt kein Grund vor hier von der eigentlichen Bedeutung Hausherr abzugehen, denn nicht soll Gottes väterliches Verhältniss zu den Menschen charakterisirt, sondern vielmehr seine Oberherrlichkeit angedeutet werden. Wer ist nun dieser avowлos oixodeoлóτηs, eine Bezeichnung, welche uns 21, 33 wieder begegnet? Gregor der Grosse sagt conditor noster, der autor op. imp. dagegen: paterfamilias est Christus. Will man dem autor Recht geben, so kommt man bei der Ausdeutung des nitoonos V. 8 in einiges Gedränge. Man könnte wohl dort sagen, nicht jeder Zug des Gleichnisses ist zu pressen, allein da der oixodeonórns dort als der xolos auftritt, müsste man doch zwischen der Person des Schaffners und des Herrn Jesus dann unterscheiden. Wir bleiben ganz in dem Anschauungskreise der Parabeln, wenn wir in dem Hausherrn Gott und in dem Schaffner den erkennen, welcher auch sonst in ähnlicher Weise wie Luk. 13, 7 als der auntλovoyós auftritt. Dieser Hausherr hat einen dunelov. Wir treten hiermit in einen heil. Bilderkreis, der sich schon im A. T. aufthut. Weinberg, Weinstock, Wein! Israel wird von dem Propheten Jesaja 5, 1 mit einem verglichen, Israel ist der Weinberg, in welchem Gott sein Werk treibt: etwas anders gedreht, erscheint Israel als der Weinstock, welchen Gottes Hand pflegt: y. 80. Hos. 10, 1 und öfters. Die Alten haben schon vielfach gesonnen, warum gerade dieses Bild vorzugsweise aufgenommen worden ist und haben sehr verschiedenes als das tertium comparationis aufgestellt. Die Einen machten darauf aufmerksam, dass Noah nach der Sündfluth Weinberge baute und erblicken in diesem Weinberg ein zweites Zeichen des Friedens, welchen der Herr mit dem Erzvater aufgerichtet hatte. Andre weisen darauf hin, dass der

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