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werde nicht durch neqi xoiσews, worauf sie sich am liebsten beruft, gerechtfertigt, da die xpios nicht von dem xóσuos, sondern vom Teufel gemeint sei, auch stehe sie der johanneischen Anschauung von der Rettung der Welt durch Christus entgegen. Er selbst meint, die ungläubige Welt solle der Sünde des Unglaubens geziehen werden, was dem, der nicht verstockt ist, der Weg zum Glauben und somit zur Ausscheidung aus der Welt sei. Allein Meyer's Einwurf, dass das Gericht ja nur auf den Fürsten dieser Welt sich beziehe, den Lücke übrigens auch vorbringt, wird dadurch entkräftet, dass das Gericht über den Fürsten der Welt naturnothwendig auch ein Gericht zu gleicher Zeit ist über sein Reich, die Welt. So wahr als der Gedanke ist, welchen Meyer, Luthardt, Tholuck, Hofmann, wie vorher schon Lampe und Bengel (cui elencho mundus partim se submittet, partim repugnabit, sed adversum stimulum calces) und auch Luther (es muss alles Fleisch und Blut gestraft werden entweder zur Seligkeit oder zur Verdammniss) vertreten, dass wenn der heil. Geist dieses sein Strafamt in der Welt vollzieht, qui convictus est de peccato, deinceps vel transit ad iustitiam Christi, vel cum Satana partem iudicii habet (wie Bengel spricht); so gehört er doch nicht hierher. Die Welt ist von dem Herrn eben erst als eine solche gezeichnet worden, welche die Zeugen der Wahrheit in den Bann thut und sie tödtet: V. 20 steht die Welt wieder den Jüngern des Herrn als feindliche Macht gegenüber. Es ist demnach doch das Nächstliegende auch hier die Welt als die massa perdita zu verstehen, als die Welt, welche Welt ist und Welt bleibt. So auch Erasmus, de Wette u. A. Diese feindselige, arge Welt kann sich der Einwirkung des heil. Geistes nicht entziehen; der Geist, welcher von ihr verworfen wird, bezeugt sich an ihrem Herzen auch als eine Gotteskraft, er straft sie dreifach, περὶ ἁμαρτίας, περὶ δικαιοσύνης καὶ περὶ κρίσεως. tres tituli insignes, sagt Bengel. Diese Worte sind gleichsam Kapitelüberschriften und als solche schwer verständlich und räthselhaft. Der Herr führt in den folgenden Versen diese vorgesetzten Themata weiter aus.

V. 9. Um die Sünde, dass sie nicht glauben an mich, Das Erste, wovon der heil. Geist die Welt überführen wird, ist die Sünde; er wird also der Welt zu allererst ihre eigene Sünde aufdecken. Was soll nun aber der Satz mit ot? Soll er ansagen, worin das Wesen der Sünde besteht, was die Grundsünde ist; oder soll er nur angeben, in wie fern oder auf was für Grund hin, der Paraklet die Welt von der Sünde überführen wird? Augustinus legt nach der ersten Weise aus: hoc enim peccatum, quasi solum sit, prae ceteris posuit, quia hoc manente cetera detinentur et hoc discedente cetera remittuntur. Luther folgt: von solcher Sünde weiss die Welt nichts, der heil. Geist muss sie allererst lehren; denn die Welt hält nur für Sünde, das in der andern Tafel Mosis verboten ist. Hier wird allein der Unglaube für Sünde angezogen und der Glaube gepriesen, dass er die überbleibende Sünde auch in den Heiligen unterdrücke und auslösche. Als wollte er sagen: wenn sie an mich glaubten, so wäre ihnen schon alles geschenkt, was sie für Sünde gethan haben; denn ich weiss, dass sie nicht können anders thun von Natur, aber dass sie mich nicht wollen annehmen, noch glauben, dass ich ihnen helfen will, das wird sie verdammen. Darum wird die Welt nicht mehr gestraft, noch verdammt um anderer Sün den willen, weil Christus dieselben alle vertilgt; sondern das bleibt allein im N. T. Sünde, dass man ihn nicht will erkennen noch aufnehmen. Aehnlich Calvin, auf welchen de Wette sich beruft, der zu dieser Stelle bemerkt:

,,die Welt erscheint der durch die Kraft der Wahrheit siegenden, immer mehr wachsenden Masse der Gläubigen gegenüber als in der Sünde und Schuld begriffen, als unerlöst, als unter dem Zorne Gottes stehend 3, 36. Röm. 1, 18 und zwar darum, weil sie nicht glauben; denn der Glaube macht das Band der sündigen Welt mit Gott aus (Calvin)." Gewiss ist Augustinus' und Luthers Gedanke, dass der Unglaube der Gipfel aller Sünde ist und auch Calvins und de Wette's Gedanke, dass Gottes Zorn auf der Welt wegen ihres Unglaubens liege, sehr richtig; allein der letzte Gedanke würde danu mehr zu der ἔλεγξις περί κρίσεως passen und der erste Gedanke wäre, wie Meyer bemerkt, leicht auszudrücken gewesen durch die Worte: noi ἁμαρτίας, ὅτι ἡ ἁμαρτία ἐστὶν ἡ ἀπιστία.

Chrysostomus führt die zweite Auffassung ein, denn seine Worte; nei ἁμαρτίας· τουτέστιν, πᾶσαν ἀπολογίαν αὐτῶν (sc. Ιουδαίων) ἐκκόψει καὶ δείξει πεπλημμεληκότας ἀσύγγνωστα: lassen sich nicht gut anders verstehen, zumal wenn man noch das vorhergehende hinzunimmt, als dass er in dem Unglauben ein Indicium der Sünde erkannte. Theophylaktus sagt ganz ähnlich: δείξει αὐτοὺς ἁμαρτωλούς, ὅτι οὐ πιστεύουσιν und Euthymius: ὅτι ἁμαρτάνουσι μun niσtevovtes t. Wenn Meyer nun diesen Satz so nmschreiben will; sofern sie nämlich (or gleich is exeivo oti 2, 18. 9, 17. 11, 51) nicht glauben an mich, was er ihnen als Sünde aufdecken und zum Bewusstsein bringen wird und die Sündenüberführung demnach so fasst, dass der Unglaube der Welt ihr als Sünde zum Bewusstsein gebracht wird, so scheint mir Luthardt besser zu erklären: auf Grund ihres Unglaubens wird die Welt der Sünde überführt, d. h. als ungläubige wird sie als in Sünde seiende überführt: wie auch v. Hofmann auslegt: die überführende Thätigkeit des Geistes wird erstens Sünde zum Gegenstand haben, dass dieselbe und was es um dieselbe ist und dies aus dem Grunde, dass die Welt nicht an Jesum glaubt. Denn glaubte sie an ihn, so hätte sie keine Sünde." Die Welt hält sich für ein reines und heiliges Priestervolk, welches die Zeugen des Herrn als ein angenehmes Opfer meint Gott darbringen zu können; sie mag von Sünde nichts hören und wissen. Aber der heil. Geist wird ihr die Augen öffnen und den Stachel so tief in das Gewissen hineintreiben, dass sie nicht blos erkennt, dass Sünde da ist, sondern selbst davon überführt wird, dass sie in der Sünde liegt. Ihr Nichtglauben wird ihr das Zeichen und Zeugniss sein, dass die Sünde da ist nnd sie in der Sünde liegt. Wie so? Der Herr vergleicht sich mit dem Lichte mehr denn ein Mal im johanneischen Evangelium; wenn das Licht, vorzüglich wenn das Sonnenlicht aufgeht, so öffnet sich alle Creatur diesem Lichte und strebt ihm entgegen. Denn da Alles, was ist, durch das Wort, welches das Licht ist, gemacht worden ist, liegt in den Tiefen aller geschaffenen Wesen ein unverwüstlicher Zug nach dem Lichte hin. Das Wort der heil. Schrift erweist sich als einen Ausfluss aus dem ewigen Worte Gottes dadurch. dass dieses Wort auch eine magnetische Anziehungskraft auf das Menschenherz ausübt, dass es in das Herz hineindringt und durch Sinne und Gedanken hindurchgeht. Wer dem Worte nicht glaubt, der muss gegen den Gnadenzug des Vaters zu dem Sohne hin sich stemmen, der muss nicht, mit Johannes zu reden, an das Licht kommen wollen. Warum aber mag er nicht an das Licht? Weil er die Finsterniss mehr liebt, als das Licht. Warum will er nicht an den Namen des eingebornen Sohnes vom Vater voller Gnade und Wahrheit glauben? Weil er nicht ihm leben will, sondern sich selbst, seinen Lüsten

und Begierden. So überführt der Unglaube den Ungläubigen selbst, dass die Sünde in ihm die Oberherrschaft hat, und zugleich deckt er ihm das Wesen der Sünde selbst auf; der Sohn führt zu dem Vater, wer nicht glaubt, nicht glauben will, will sich also nicht zu dem Vater führen lassen Sünde hat sich also enthüllt als Feindschaft wider Gott.

Der Paraklet straft aber die Welt noch weiter.

die

V. 10. Um die Gerechtigkeit aber, dass ich zum Vater gehe und ihr mich hinfort nicht sehet. Der heil. Geist lässt es also nicht dabei beruhen, dass er die Ungläubigen mit einem Stachel in dem Herzen, mit einem Brandmal in dem Gewissen ihrer Wege gehen lässt. Er deckt der Welt auch auf, was es mit der Gerechtigkeit ist. Grotius hat den Zusammenhang gar nicht verstanden, wenn er hierzu sagt: ostendet spiritus, Deum aequum esse rectorem, ut qui me extra omnem iniuriae contactum (hoc enim est, quod ait, non videbitis me ut supra 7, 36) in suae maiestatis consortium receperit. Die Socinianer und Kühnöl haben mit ihrer Auslegung: quod ius et fas est, quod fieri debet; auch gründlich fehlgegriffen. Zwei Auslegungen streiten um den Preis; beide stehen seit alten Zeiten schon ebenbürtig neben einander. Die Einen finden hier die Graubensgerechtigkeit, die Anderen die Lebensgerechtigkeit, die Recht beschaffenheit des Wandels. Augustinus ist unter den Vätern der namhafteste Vertreter der ersten Ansicht; er schliesst seine Ausführungen mit diesen Worten ab: erit itaque, inquit, iustitia vestra, qua mundus arguetur, quia vado ad patrem et non videbitis me, quoniam in eum, quem non videbitis, credetis, in me. et quando me videbitis, quod tunc ero, non videbitis me humilem, sed excelsum, non videbitis mortalem, sed sempiternum, non videbitis iudicandum, sed iudicaturum et de hac fide vestra, i. e., iustitia vestra arguet spiritus sanctus incredulum mundum. Luther hat, wie man es von vornherein schon erwarten kann, diesen Gedanken mit aller Energie ergriffen. Das ist auch ein hartes Wort sagt er. Sünde hat die Welt, Frömmigkeit oder Gerechtigkeit hat sie nicht und weiss auch nicht, wie sie soll oder könne fromm werden. Was mag nun solches für eine Gerechtigkeit sein? Christus redet hier nicht ein Wörtlein von dem, das ich thun oder lassen soll; sondern blos und allein von seinem Werke, das er thut, nämlich, dass er zum Vater gehe und wir ihn nicht sehen. Das soll unsere Gerechtigkeit sein und sonst nichts. ist, spricht Christus, Gerechtigkeit, dass ich zum Vater gehe, d. h. Niemand wird vor Gott gerecht, als dadurch und um dess willen, weil ich sterbe und auferstehe. Dass ich sterbe und verklärt werde, ein wahrhaftiger Gott, dasselbige ist eure Gerechtigkeit. Röm. 1, 17. Denn gehen ist so viel gesagt als sterben und durch den Tod zum Vater gehen und in ein ander Wesen treten und begreift das ganze Werk unserer Erlösung und Seligung, dazu Gottes Sohn vom Himmel gesandt ward. Derhalb ist hier die Gerechtigkeit nichts anders, denn der geglaubte Gang durch den Tod zum Vater, und dieser Glaube macht uns gerecht vor Gott, durch welchen wir glauben, dass uns Christus durch seinen Gang d. i. durch sein Leiden von der Sünde, Tod, Teufel und Hölle entledigt hat, damit Gott der Vater versöhnt ist und unsere Sünde durch dieses Blut ausgelöscht. Das ist auch die Ursache, dass er des Ganges gedenkt. Er spricht nicht, dass ich bin bei dem Vater, sondern dass ich gehe zum Vater; denn in dem Gange ist die Sünde verschlungen in der Gerechtigkeit und Christus ist durch den Tod frisch hindurch gewischt, (nicht unter der Sünde, Tod und Hölle geblieben, sondern

Das

hindurchgegangen durch seine Auferstehung und Himmelfahrt), dass es auch Niemand gewahr ist worden, wie folgt: und ihr mich fort nicht sehet.,,Melanthon und Calvin legen ebenso aus, nach ihnen Calov, Jansen, Lampe, Storr u. s. w. Luthardt ist insoforn hier mit herzurechnen, als er die Stelle besagen lässt, dass Christus durch seinen Hingang Gerechtigkeit ermöglicht habe, weil Glaube an ihn als Unsichtbaren durch seinen Hingang erst geworden sei. Meyer wendet gegen diese Auffassung ein, dass nach Analogie der anderen Stücke Christus das Subject der Sixaoovvn sein müsse, wir dürften wohl noch hinzufügen, dass wenn der Herr diese wichtige Wahrheit habe mittheilen wollen, er sie mehr versteckt, als geoffenbart hätte. Man muss sie zwischen den Zeilen mühsam herauslesen.

Chrysostomus bezieht die Sixaoovvn auf die Rechtbeschaffenheit des Lebens, er sagt nämlich: τουτέστιν, ὅτι ἄληπτον παρεσχόμην βίον. καὶ τούτου τεκμήριον, τὸ πρὸς τὸν πατέρα πορεύεσθαι. Theophylaktus nimmt seinem Meister fast die Worte aus dem Munde: δείξει αὐτοῖς, ὅτι δίκαιος ὢν καὶ ἄληπτον παρασχόμενος βίον, ἀδίκως ὑπ ̓ ἀυτῶν ἀνῃρέθην. Euthymius folgt nach. Beza vertrat im Reformationszeitalter diese Ansicht. Bengel (mundus Jesum pro nocentissimo habuerat) Lücke, Olshausen, Tholuck, Schmid, de Wette, Meyer u. A. Der Gedanke ist nun nach Meyer dieser: dass ich zum Vater gehe und ich dann euren Augen entrückt sein werde, wird dem Geiste bei seiner ey der Welt zum Beweisgrund dafür dienen, dass ich Sixaos bin." Befremdlich ist das nachschlagende καὶ οὐκέτι θεωρεῖτέ με. Chrysostomus fand hierin ausgesagt, dass der Herr nicht einen Augenblick, sondern dianavτos bei dem Vater bleibe, also zu der innigsten Gemeinschaft mit ihm sich erhebe; Euthymius und Lücke stimmen dem bei. Bengel scheint hierin eine Mahnung zum Glauben zu finden; er sagt: est commutatio personae i. e. et iam non videor, nec tamen sine causa sermo est secundae personae; nam si cuiusquam esset videre Jesum, apostolorum esset, atque horum tamen ipsorum erat credere et omnes ad credendum invitare. Meyer findet hier gar einen elegischen Nachklang, einen Ausdruck der gefühlvollen Theilnahme Jesu an dem nahen Trennungsschmerze der Jünger, denen dieser Schmerz für den höheren Zweck jener lygis nicht erspart werden konnte! Eine müssige Wiederholung können diese Worte nicht sein, sie müssen einen wuchtigen Gedanken enthalten, welcher die Welt niederwirft und zu dem Geständnisse zwingt, dass Sixaoovvn nicht auf ihrer, sondern allein auf des Herrn Seite zu finden ist. Wir fragen nun, wie wird auf Grund dieser beiden Stücke, des Hingangs zum Vater und der Unsichtbarkeit des Herrn die Welt von der Gerechtigkeit des Herrn überführt? Lücke sagt: kehrte Christus nicht zurück zu seinem Vater, wurde er nicht erhöhet von der Erde zur Rechten Gottes, und verherrlicht durch seinen Tod aus Liebe sowie durch seine Auferstehung in Kraft des heil. Geistes, so erschien er der Welt als ein Ungerechter. Erstand er aber, zum Zeichen, dass sein Tod eine That der freisten, reinsten Liebe und er der besonders Geliebte und Gesandte des Vaters sei, vom Tode wieder, kehrte er als der Ueberwinder des Todes und der Welt zurück zu dem, der ihn gesandt hatte, so erschien er als der Unschuldige, Heilige, o ayos, als der Gerechte, o díxalos, wie ihn Johannes vielleicht nicht ohne Beziehung auf unsere Stelle, vorzugsweise so nennt 1 Joh. 2, 1, 29. 3, 7. vergl. Apostelg. 3, 14 o ayos xai dixaιos. Luk. 23, 47. 1 Petr. 3, 18." Hofmann sagt: Sie (die überführende Thätigkeit des heil. Geistes) hat zweitens Gerechtigkeit zum Gegenstand, dass die

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selbe und was es um sie ist, und dies aus dem Grunde, weil Jesus zu seinem Vater hingeht und seine Jünger ihn nicht mehr sehen. Denn so lange er auf Erden war und seine Jünger ihn bei sich hatten, war er selbst das vollkommene Bild der Gerechtigkeit und brauchten sie sich nur an ihn zu halten und ihm nachzufolgen. Aber wenn er hingegangen ist, wird es des Geistes Geschäft, welchen er ihnen sendet, die Gerechtigkeit in ihnen auszuwirken und der Welt an ihnen zu zeigen, was es um dieselbe sei." Beide Ausführungen befriedigen nicht recht; wenn der heil. Geist eben, weil es heisst: y, der Welt nicht andemonstriren, sondern vielmehr thatsächlich erweisen wird, was er über die dixaoovvy ihr zu lehren hat, so darf er der Welt auch nicht blos ansagen, dass Christus zu dem Vater gegangen ist, er muss sie vielmehr zu dem Eingeständnisse zwingen, dass solches geschehen ist. Der heil. Geist trit, in den zeugenden Aposteln in seinem Strafamt an die Welt heran. Die e Träger und Werkzeuge des heil. Geistes müssen durch ihre persönliche Erscheinung unwiderleglich darthun, dass Christus zu seinem Vater hingegangen d. i., dass er in seine Herrlichkeit eingegangen ist und dass er sich in dieser überweltlichen Herrlichkeit noch befindet. Steht dieses fest, dann ist die Sixaoovvn des Herrn der Welt wider ihren Willen zur Erkenntniss gebracht, denn zu Gott gehen und bei Gott bleiben, das weiss alle Welt, kann nur ein Sixauos. An den von dem Herrn zeugenden Jüngern kann, ja muss man nun aber die Herrlichkeit des Herrn erkennen, denn ihr Zeugniss mit Wort und Werk ist nicht aus menschlichem Vermögen hervorgegangen, Gottes Wort redet Menschenmund, Gotteswerke wirken Menschenhände und Gottesleben offenbart sich in dem Menschenleben. Jesus, welcher seine Knechte so ausstattet, mit solchen Kräften der zukünftigen Welt erfüllt, muss in die Herrlichkeit eingegangen sein und über Allem, was sichtbar ist, thronen. Und da die Welt Fleisch für ihren Arm hält und nur das Sichtbare für wirklich nimmt, so wird gerade der Umstand, dass sie mit ihren Fleischesa ugen diese verklärten Zeugen des Herrn sieht, ohne dass sie den sieht, der seine Kraft in ihrer Schwachheit mächtig sein lässt, sie überführen, dass der Herr zu dem Vater gegangen ist.

V. 11. Um das Gericht, dass der Fürst dieser Welt gerichtet ist. Dies ist der dritte syxos des heil. Geistes. Er steht mit den früheren in engster Verbindung. Gewöhnlich nimmt man an, dass der Prozess, welchen der Paraklet wider die Welt führt, in diesen aufeinanderfolgenden Stadien verlaufe, dass der heil. Geist die Welt zuerst von ihrer Sünde überführe, denn wie Seneka ep. 28 sagt, so sei es: qui peccare se nescit, corrigi non vult. - deprehendas te oportet, antequam emendes. Sodann zwinge er der Welt die Erkenntniss auf, dass es eine Sixaoovn in dem Herrn gebe und so werde der ihre Sünde erkennenden Welt das Heil gebracht, ob sie es nehmen oder verwerfen wolle. Endlich aber enthülle der heil. Geist, dass die Welt dem Gericht verfallen sei; er rufe ihr damit zu sowohl dies: si non timetis peccatum, saltem id timete, ad quod perducit peccatum (Augustinus), als auch dies: du bist gewogen und zu leicht erfunden worden! Ein Zusammenhang besteht jedenfalls zwischen den einzelnen Stücken des Elenchus, sie sind wirkliche Theile eines Ganzen; das lassen schon die Partikeln uv-dé-dé erkennen. Jedoch nicht gerade dreitheilig ist desshalb die Rede: Hofmann hat vollständig Recht, wenn er sagt, dass die zwei letzten Sätze mit dé einen unterschiedlichen Gegensatz zu dem ersten

μέν-δέ-δέ

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