Zenith und Nadir. du auch wandelst im Raum, es knüpft dein Zes nith und Nadir An den Himmel dich an, dich an die Are der Welt. Bie du auch handelst in dir, es berühre den Himmel der Wille, Durch die Ure der Welt gehe die Richtung der That. Ausgang ans dem Leben. Aus dem Leben heraus sind der Wege z wei dir geöffnet, Zum Ideale führt einer, der and're zum Tod. Siehe, wie du bei Zeit noch frei auf dem ersten ents springest, Ehe die Parze mit Zwang dich auf dem andern ents führt. Das Kind in der Wiege. Glücklicher Säugling! Dir ist ein unendlicher Raum noch die Wiege, Werde Mann, und dir wird eng die unendliche Schillers Gedichte. II. Welt. S.W.VI. Betend an der Grazien Altären Kniete da die holde Priesterin, Himmlisch und unsterblich war das Feuer, Das in Pindars stolzen Hymnen floß, Niederströmte in Arions Leier, In den Stein des Phidias sich goß. Werther war von eines Gottes Güte, Liebenswerther malte sich die Jugend, Blühender in Ganymedens Bild, Heldenkühner, göttlicher die Zugend Mit Tritoniens Medusenschild. Sanfter war, da Hymen es noch knüpfte, Selbst des Lebens zarter Faden schlüpfte, Das Evoe munt'rer Tyrsusschwinger und der Panther prächtiges Gespann Meldeten den großen Freudebringer, Faun und Satyr taumeln ihm voran, um ihn springen rasende Månaden, Ihre Tänze loben seinen Wein, und die Wangen des Bewirthers laden Lustig zu dem Becher ein. Höher war der Gabe Werth gestiegen, Die der Geber freundlich mit genoß, Näher war der Schöpfer dem Vergnügen, Das im Busen des Geschöpfes floß. Nennt der meinige sich dem Verstande ? Birgt ihn etwa der Gewölke Zelt? Mühsam spåh' ich im Ideenlande, Fruchtlos in der Sinnenwelt. Eure Tempel lachten gleich Palästen, Euch verherrlichte das Heldenspiel An des Isthmus kronenreichen Festen, und die Wagen donnerten zum Ziel. Schön geschlung’ne seelenvolle Hânze Kreisten um den prangenden Altar, Eure Schläfe schmückten Siegeskrånze, Kronen euer duftend Haar. Seiner Güter schenkte man das Beste, Seiner Lämmer liebstes gab der Hirt, Und der Freudetaumel seiner Gåste Durch die Wälder ruf' ich, durch die Wogen, Ach! sie wiederhallen leer! unbewußt der Freuden, die sie schenket, Nie entzückt von ihrer Trefflichkeit, Nie gewahr des Armes, der sie lenket, Reicher nie durch meine Dankbarkeit, Fühllos selbst für ihres Künstlers Ehre, Gleich dem todten Schlag der Pendeluhr, Dient sie knechtisch dem Geseg der Schwere Die entgitterte Natur! Morgen wieder neu sich zu entbinden, Freundlos, ohne Bruder, ohne Gleichen, Sieht er in dem langen Strom der Zeiten Bürger des Olymps konnt' ich erreichen, Jenem Gotte, den sein Marmor preist, Konnte einst der hohe Bildner gleichen z Was ist neben Dir der höchste Geist Deffen Strahlen mich danieder schlagen, Das Spiel des Lebens, Wout ihr in meinen Kaften fehn ? Des Lebens Spiel, die Welt im Kleinen, Und nur bei Amors Fackel sehn. Schaut her! Nie wird die Bühne leer, Dort bringen sie das Kind getragen, Der Knabe hüpft, der Jüngling stürmt einher, Es kämpft der Mann, und alles will er wagen, |