Blinze freimar und der Sonnen Pracht kdraht im Meer der Todtennacht ! Frage mide, von wannen Deine Strahlen lodern ! Prahlst du mit. des Uuges Glut? Mit der Wangen frischem Purpurblut? Ubgeborgt von můrben Modern ? Buchernd fürs geliehne Roth, Buchernd, Mádchen, wird der Iod Schwere Zinsen fodern! Rede , Mädchen, nicht dem Starken Bohn! Eine dönre Wangenrothe 3ft body nur des Todes Tchönrer Ihrons hinter dieser blumigen Sapete Spannt den Bogen der Verderber schon Graub' es glaub' es, kaura, deinem Schwärmer : Nur der Tod ift's, dem deinschmachtend Huge wintt, Jeder deiner Strahlenblice trinkt Deines Lebens karges Lämpchen armers Meine Pulfe ; prahlest Du, Şüpfen noch so jugendlich von dannen Uch! die Kreaturen des Iyrannen Schlagen tửctisch der Verwesung jos Uus einander blåßt der Tod geschwini Dieses Låcheln, wie der Wind Regenbogenfarbiges Geschäume, Ewig fruchtlos fuchst du seine Spur , Uus dem Frühling der Natur Wachst der ew'ge Würger nur, Weh! entbláttert feb ich deine Rofen liegen, Bleich erstorben deinen süßen Mund, Werden rauhe Winterstürme pflügen, Důstrer Jahre Nebelschein Laura nicht mehr liebenswürdig reyn. Mädchen - start wie Eiche stehet noch dein Dichter; Stumpf an meiner Jugend Felsenkraft Niederfaut des Sodtenfpeereg Schaft i Seines Himmels - feuriger mein Geift, Feisen thürmi und niederreißt; Glühst du, laura ? Schwillt die storze Brust ? Dieser Kelch, woraus mir Gottheit Düftet Laura - ist vergiftet! Uch die kühnste Harmonie und der lohe Wetherstrahl Genie Wegbetrogen von des Lebens Thron Frohnt ihm jeder wachter schon! uch! fchon fd woren fich mißbraucht zu frechen Flammen Meine Geister wider mich zusammen! laß – ich fühls – laß, Laura , noch zween kurze lenge fliegen - und dies Moderhaus Wiegt fich wankend über mir zum Sturze, und in eignem Strahle torch' ich aus. Beinst out, Laura? — Thräne sei verneinet, Weg! Versiege, Ihráne, Sünderin ! Die des Jünglings Adlergang gesehn? Nein! Versiege, Thråne, Sinderin! Meine Fackel weinend aus, Wie der Vorhang an der Trauerbühne Niederrausdhet bei der schönsten Scene, Fliehn die Schatten - und noch schweigend Dorcht das Haus, gie, Banget Stöhnen, wie vorm nahen Sturme, Fallet her vom óden Irauerhaus, Jodtentóne fallen von des Münsters Thurme ; Einen Jüngling trågt man hier heraus, - *) Der Name des Jünglings war Johann Christian Weckherlin, Podsend mit der Jugend Nervenmarke Mit der Flamme, die im Uuge zůckt; Einen Sohn, die Bonne seiner Mutter, (D bas lehrt ihr jammernd Uch) Meinen Busenfreund, ach! meinen Bruder Auf! was Mensch heißt, folge nach! Prahlt ihr, Fichten, die ihr hodi veraltet Stürmen stehet und den Donner neckt? und ihr Berge, die ihr ģimmel haltet, und ihr Himmel, die ihr Sonnen hegt? Prahlt der Greis noch, der auf stolzen Werken Wie auf Wogen zur Vollendung steigt ? Prahlt der Held noch, der auf aufgewalzten Zhatent bergen In der Nachruhms Sonnentempel fleugt? Wenn der Wurm schon naget in den Blüthen: Wer ist Ihor zu wähnen, daß er nie verdirbt? Wer sort oben hofft noch und hienieten Auszudauren wenn der Jüngling stirbt ? Lieblich hüpften, soll der Jugendfreude Und die Welt, die Welt war ihm fo füß Ihm des Lebens Paradies ; Ueber ihm der Parzen Faden riß, Ud! die Welt ist Sterbenden so súß! Stumm und taub ists in dem engen Hause, Iief der Schlummer der Begrabenen; Feiern alle deine offnungen; Ihre Glut empfindest du nicht mehr; Sein Gelispel hörest du nicht mehr ; Nie umhalfen deine Braut wirst du, Ewig, emig finkt dein Auge zu. Uber wohl dir! - köftlich ist dein Schlummer, Nuhig schläft fiche in dem engen Baus; Mit der Freude ftirbt hier auch der Kummer, Rocheln auch der Menschen Qualen aus. Ueber dir mag die Berläumdung geifern, Die Verführung ihre Gifte fpei'n, ueber sich der Phariser eifern, Fromme Mordsucht dich der alle weibn Gauner durch Apostel - Masken schielen und die Baftardtochter der Gerechtigkeit, Wie mit Würfeln, fo mit Menschen spielen, und so fort bis hin zur Ewigkeit, Ueber dir mag audy Fortuna gaukelnız Blind herum nach ihren Buhlen (påhn, Menschen bald auf schwanken Ihronen fchaukeln, Bald herum in wüsten Pfůzen drehn ; Mohl dir, wohl in deiner fchmalen Zelle! Diesem komischtragischen Gewühl, Dieser ungestůmmaen Glückeswelle, Diesem poffenhaften Rottospiel |