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Mit meinen reichsten, schönsten Gaben Beschenkt' ich ihn so mütterlich, und sieh, er will noch immer haben, und nennt noch geizig mich.

Komm Schwester, laß uns Freundschaft schließen,
Du marterst dich an deinem Pflug,

In deinen Schoos will ich sie gießen,
Hier ist für dich und mich genug."

Sophia lächelt diesen Worten,

und wischt den Schweiß vom Angesicht; Dort eilt dein Freund, sich zu ermorden, Versöhnet euch, ich brauch' dich nicht."

Die berühmte Frau.

Epistel

eines Ehemanns an einen andern.

Beklagen soll ich bich? Mit Thrånen bitt'rer Reue

Wird Hymens Band von dir verflucht?
Warum, weil deine ungetreue
In eines andern Armen sucht,
Was ihr die deinigen versagen?
Freund, höre fremde Leiden an,
Und lerne deine leichter tragen.

Dich schmerzt, daß sich in deine Rechte

Ein zweiter theilt? Beneidenswerther Mann!
Mein Weib gehört dem ganzen menschlichen Geschlechte.
Vom Belt bis an der Mosel Strand,

Bis an die Apenninenwand,

Bis in die Vaterstadt der Moden
Bird fie in allen Buden feil geboten,
Muß sie auf Diligencen, Packetbooten
Von jedem Schulfuchs, jedem Hasen
Kunstrichterlich sich mustern lassen,
Muß fie der Brille des Philisters stehn,
und wie's ein schmug'ger Aristarch befohlen,
Auf Blumen oder heißen Kohlen

Zum Ehrentempel oder Pranger gehn.

Ein Leipziger

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- daß Gott ihn strafen wollte! Nimmt topographisch sie wie eine Festung auf, und bietet Gegenden dem Publikum zum Kauf, Wovon ich billig doch allein nur sprechen sollte.

Dein Weib

Dank den kanonischen Gesegen!

Beiß deiner Gattin Titel doch zu schäzen,

Sie weiß warum? und ihut sehr wohl daran. -
Mich kennt man nur als Ninons Mann.

Du klagst, daß im Parterr' und an den Pharotischen,
Erscheinst du, alle Zungen zischen?

O Mann des Glücks! Wer einmal das von sich 3u rühmen hatte!-Mich, Herr Bruder, mich, Beschert mir endlich eine Molkenkur

Das rare Glück

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den Plag an ihrer Linken, Mich merkt kein Aug', und alle Blicke winken Auf meine stolze Hälfte nur.

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Kaum ist der Morgen grau,

So kracht die Treppe schon von blau und gelben Röcken,
Mit Briefen, Ballen, unfrankirten påcken,
Signirt an die berühmte Frau.

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Sie schläft so süß! Doch darf ich sie nicht schonen.
,,Die Zeitungen, Madam, aus Jena und Berlin!"
Rasch öffnet sich das Aug' der holden Schläferin,
Ihr erster Blick fällt auf Recensionen.

Das schöne blaue Auge!

Nicht einen Blick!

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durchirrt ein elendes Papier,

(Laut hört man in der Kinderstube weinen)

Sie legt es endlich weg, und fragt nach ihren Kleinen.

Die Toilette wartet schon,

Doch halbe Blicke nur beglücken ihren Spiegel,

Ein múrrisch ungeduldig Droh'n

Giebt der erschrock'nen Zofe Flügel.

Bon ihrem Pustisch sind sie Grazien entfloh'n,

und an der Stelle holder Amorinen
Sieht man Erinnyen den Lockenbau bedienen.

Karossen raffeln jest heran,

Und Miethlakaien springen von den Tritten,

Dem düftenden Abbe', dem Reichsbaron, dem Britten, Der nur nichts Deutsches Lesen kann,

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Großing und Compagnie, dem 3

** Wundermanî

Gehör bei der Berühmten zu erbitten.

Ein Ding, das demuthsvoll sich in die Ecke drückt,

und Ehmann heißt, wird vornehm angeblickt.

Hier darf ihr wird Dein Hausfreund so viel wagen?

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Der dümmste Fat, der årmste Wicht,

Wie sehr er sie bewund're, sagen:

Und darf's vor meinem Angesicht!

Ich steh' babei, und, will ich artig heißen,
Muß ich ihn bitten, mitzuspeisen.

Bei Tafel, Freund, beginnt erst meine Noth,
Da geht es über meine Flaschen!

Mit Weinen von Burgund, die mir der Arzt verbot,
Muß ich die Kehle ihrer Lober waschen.
Mein schwer verdienter Bissen Brod
Bird hungriger Schmarozer Beute;
O diese leidige vermaledeite

Unsterblichkeit ist meines Nierensteiners Lod.
Den Wurm an alle Finger, welche drucken!
Was, meinst du, sei mein Dank? Ein Uchselzucken,
Ein Mienenspiel, ein ungeschliffenes Beklagen;
Erråthst du's nicht? O ich versteh's genau!
Daß diesen Brillant von einer Frau

Ein solcher Pavian davon getragen.

Der Frühling kommt. Auf Wiesen und auf Felderm Streut die Natur den bunten Teppich hin, Die Blumen kleiden sich in angenehmes Grün, Die Lerche singt, es lebt in allen Wäldern.

Ihr ist der Frühling wonneleer.

Die Sängerin der süßesten Gefühle,

Der schöne Hain, der Zeuge uns'rer Spiele,
Sagt ihrem Herzen jezt nichts mehr.
Die Nachtigallen haben nicht gelesen,
Die Lilien bewundern nicht,

Der allgemeine Jubelruf der Wesen

Begeistert sie

zu einem Sinngedicht.

zum reifen

Doch nein! die Jahrszeit ist so schön

Wie drängend voll mags jest in Pyrmont seyn!

Auch hört man überall das Karlsbad preisen.

Husch ist sie dort

-

in jenem bunten Reihn,

o Ordensbänder und Doktorenkragen, Celebritâten aller Art,

Vertraulich wie in Charons Kahn gepaart,
Sur Schau sich geben und zu Markte tragen,
Wo eingeschickt von fernen Meilen,

Zerriß'ne Tugenden von ihren Wunden heilen,
Dort Freund o lerne dein Verhängniß preisen!
Dort wandelt meine Frau, und läßt mir sieben Waisen.

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meiner Liebe erstes Flitterjahr!

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Wie schnell ach wie so schnell bist du entflogen!
Ein Weib, wie keines ist, und keines war,
Mir von des Reizes Göttinnen erzogen,
Mit hellem Geist, mit aufgethanem Sinn
und weichen, leicht beweglichen Gefühlen,
So sah ich sie, die Herzenfeßlerin,
Gleich einem Maitag, mir zur Seite spielen.
Das süße Wort: ich liebe dich!
Sprach aus dem holden Augenpaare.
So führt' ich sie zum Traualtare,
wer war glücklicher als ich!

Ein Blüthenfeld beneidenswerther Jahre

Sah lachend mich aus diesem Spiegel an.

Mein Himmel war mir aufgethan.

Schon sah ich schöne Kinder um mich scherzen,

In ihrem Kreis die schönste sie,

Die glücklichste von allen sie,

und mein, durch Seelenharmonie,

Durch ewig festen Bund der Herzen.

und nun erscheint o môg' ihn Gott verdammen!

Ein großer Mann- ein schöner Geist.

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