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Den Weibern ghört der Brunnen,
Den Mann ber Wein erfreut.

11. Bile mit Welle.

Celebs deutsches Museum. 1781. II. S. 233.)

Aus Jakob Regnarts Tricinia. Kurzweilige teutsche Lieder. Nürnberg 1588.

Gut Ding muß haben Weil.
Drum gut Gesell nicht eil;
Denn was bald soll verderben
Ist leichtlich zu erwerben.
Das wirst du noch erfahren,
Ehe du kommst zu dein Jahren.

Gut Ding muß haben Weil. Drum gut Gefell nicht eil;

Und laß dich nicht erschrecken,

Wann es sich schon thut strecken. (in die Länge ziehen)

Das wirst du noch erfahren,

Ehe du kommst zu dein Jahren.

Gut Ding muß haben Weil.

Drum gut Gesell nicht eil;

Denn es wird oft erlanget,

Damit man lang hat pranget (aus Zeremonie gezögert hat).

Das wirst du noch erfahren,

Ehe du kommst zu dein Jahren.

Gut Ding muß haben Weil..

Drum auch Gesell nicht eil;
Denn was dir ist bescheret,
Deß wirst du wohl gewähret,
Und gwißlich noch erfahren,
Ehe du kommst zu dein Jahren.

12. Pypomenes und Atalanta.

(Siehe deutsches Museum 1781, II, S. 230.)

Aus Leonardi Lechneri Achesini teutsche Vilanellen. Nürnberg 1590.

Die schön Atlanta kam
Bon königlichem Stamm,
So kein Mannsbild begehret
Dann der sie eins gewähret:
Und mit Lauffen geschwinde,
Im Feld frei überwinde.

Hypomenes sich rüst,
Wiewohl er gånzlich wüst:
Daß der die Schön müßt meiden,
Dazu den Tod erleiden,

Der sie nicht möcht erjagen.
Doch auf Glück thåt er's wagen.

Auf Venus Rath warf er
Von Gold drei Aepfel schwer.
Alsbald die Jungfrau entbrannt
Und ihn'n begierlich nachrannt.
Das Ziel indeß mit Eile
Dem Knaben ward zu Theile.

Drum willst du hoch hinan
Mit deiner Buhlschaft gahn,
Durch Geld wirst du Lieb finden,
Leer bleibst du weit dahinten:
Weil Reichthum jeht gar eben
Gestalt und Adel geben.

13. Der Graf und die Königstochter.
Nach der alten Fabel von Piramus und Thisbe.

Aus einem Liederbuche des 17. Jahrhunderts.

(Siche deutsches Museum. Jahrg. 1784. I. S. 466 und Meißners Apollo. Juny 1794, S. 165. Mit Abånderungen im Wunderhorn 1. S. 265.)

daß ich könnte von Herzen

Singen eine Tageweiß,

Von Lieb und bittern Schmerzen!
Nun merket auf mit Fleiß,
Wie es eines Königs Tochter ging

Mit einem jungen Grafen!
Hort große Wunderding!

An ihres Vaters Hofe

Mannig edler Ritter was; (war)

Noch beliebt ihr der Grafe

Auf Erden für alles, das

Was Gott durch seine Weisheit schuf;

Heimlich aus betrübten Herzen

That sie so manchen Ruf.

,,Herr Gott, send mir das Glücke,

,,Daß er mein Herz erkenn!

,,Lós mir auf Band und Stricke

,,Der edlen Venusin!"

Wie der Jungfrau im Herzen was,

Also war auch dem Grafen

Allzeit ohn Unterlaß.

Keins durft dem andern offen, (eröffnen)

Was ihm im Herzen lag;

Ein jeder thåte hoffen

Einen guten Freudentag,

Der doch zuletzt mit Jammer kam.

Eins that den andern schreiben

Und legten weg ihre Schaam.

Ein Tag der ward gemeldet
Zu einen Brunnen kalt,

Der lag so weit im Felde,
Vor einem grünen Wald.

Wer eh kam zu des Brunnens Fluth,

Der sollt des andern warten;
Also war ihr Beschlud. (Beschluß)

Die Jungfrau thắt sich zieren

In einem Mantel weiß,

Ihre Brüst that sie aufschnüren,

Vermacht mit großem Fleiß;

Auch sprach die edle Jungfrau schon, (schón)

„Kein Mann soll mir's aufreißen,

,,Dann eines Grafen Sohn!"

Sie kam wohl zu dem Brunnen, Sie fand viel Freud und Lust Sie gedacht: Ich habe gewonnen! ,,Mein Trauern ist verdust. (verdunstet) ,,Aus aller Noth bin ich erlöst;

,, daß ich såh herreiten

,,Meine Hoffnung und mein Troft."

3u Hand (sogleich) lief aus dem Walde,

Ein grimmig Löwin her;

Die Jungfrau sah es balde;
Sie lief von dannen fer. (fern)
und kam so weit denselben Tag;
Ihren Mantel ließ sie liegen,
Draus kam viel Noth und Klag.

Die Löwin gebar ihre Jungen
Wohl auf den Mantel gut;
Der Mantel war besprenget
Mit Schweiß und rothem Blut.
Darnach die Löwin wieder ging,

Zu Walde mit ihren Jungen,
Da kam der Jüngeling.

Wie er den Mantel funde Besprengt mit Blut so roth, Da schreit er laut zur Stunde: ,, weh, meine Lieb ist todt! ,,Wie sie mich nicht gefunden hat, ,,Hat sie sich selbst geiödtet; ,, weh der großen Noth!"

,,Nun muß es Gott erbarmen!" That er so manchen Ruf: ,, weh, o weh mir Armen,

,,Seither als Gott mich schuf!"

Sein Schwerdt das zog er aus der Scheid: ,,Komm mir zu meinem Ende,

,, Jesus, wahrer Gott!"

,,Wie hast du meiner vergessen? ,,Wo ist das edle Weib? ,,Haben sie die Thiere gefressen, ,,So gilt's auch meinem Leib! Ist sie durch mich gestorben hie, Ihren Leib will ich bezahlen!" Er fiel auf beide Knie.

,,Gott gesegen dich Mond und Sonne,

Deßgleichen Laub und Gras!

,,Gott gesegen dich Freud und Wonne,

,,Und was der Himmel beschloß!"

Sein Schwerdt, das stach er durch sein Herz:

,,Es soll kein Frauensbilde

,,Nimmer burch mich leiden Schmerz."

Da es kam um den Abend,

Die Jungfrau wieder kam

Wohl zu dem Brunnen gelaufen,

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