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Dem König that die Rede wohl gefallen;
Er sprach zu'n Fürsten, und zu'n Gåsten allen:
Ich bitt euch sehr, laßt mich die Krone tragen.
Sie sprachen: Viel gern mein edler König und Herre,
Wir wollen euch wohl gönnen diese Ehre.
Dem König seht man auf die Kron,
Da fiel sie ihm herab bis auf den Rücken;
Das sahen König und Königin an:

Der König konnt die Schande nicht verdrücken,
Wohl vor den Frauen schone; (schönen Frauen)
So ward der König zu Spott

Und ganz schamroth,

Groß Spott ward ihm zum Lohne.

Der König aus Portugal sprach mit Begierde:
Seht mir sie auf die Krone mit reicher Zierde,
Ich hoff ich will sie wohl von hinnen führen.
Dem König seht man auf die Kron fürwahr,
Da fiel sie ihm bis auf die Achsel gar.
Sein Frau: Eure Ehr kann ich wohl spüren;
Ich meint ihr wårt ein frommer Mann,
So thut die Kron eure Bosheit wohl sagen.
Da sprach die Kön'gin von Bolan

1

Zu ihrem König: er sollt die Kron auftragen.
Da sprach der König frei:

Die Krone will ich nicht,

Die Kron hat Pflicht,

Mit aller Zauberei,

Und ist zur Schand uns zugericht.

Die Frau sprach: Herr, ihr dürft mir's nicht versagen,
Und müßet warlich auch die Krone tragen,
Oder ich will euch kein Bitte mehr gewähren.
Er sprach: Frau, ich thu das euch wohl zu ergöhen.
Dem König that man auch die Kron aufsehen.
Er mochte aber auch der Kron sich nicht erwehren.
Sie fiel ihm auf den Gürtel sein.

Der König und die Kön'gin alle Lachens pflogen;
Die Kön'gin sprach: Es ist wohl Schein,

Daß ihr mir habt das Pfründlein oft enttrogen.

Ich habe hier gesehen,

Wie ihr mich habt bethört.

Wer diese Rede hört,

Sprach: ihm ist recht geschehen,

Sein Bulschaft hat sie ihm zerstört.

Der König aus Cypern sprach mit solchen Dingen: Ich hoff, ich will die Kron von hinnen bringen, Scht mir fie auf die Kron mit reichem Schalle. Dem König seht man auf die Kron fürwahr. Da fiel sie ihm bis auf die Achsel gar,

Das sahen nun die andern Fürsten alle.

Da hub sich an ein großer Hall, (Lärm, Geschrei.) Wohl vor dem König mit Spott und Fingerzeigen, Und riefen alle in den Saal:

Herr König, seyd froh, die Kron ist euer eigen.

Der König mit viel Ungefug (Ungestům)

Die Krone da von sich brach, (warf)

Und also sprach:

Kein Fürst war je so klug,

Die Kron macht ihn an Ehren schwach.

Wohl eilf der Könige thåten die Krone tragen,
Und konnte keiner damit Ehr erjagen,
Die Krone gab ihm offen Spott und Schande.
Aus England Philipp, der junge Degen, (Held)
Der sprach: Unsteter Liebe ich nie thåt pflegen,
Ich hoff, ich führ die Krone in mein Land.
Er hatt' ein Weib, war grau und alt,
Herre, schonet eurer Ehre,

Die sprach:

Denn ich bin alt

Und ungestalt,

Betrogt ihr mich, es schadet gar nicht sehre;

Von diesen Fürsten allen,

That keiner seiner Frau allein nur schön,

Mir foll's gar nicht mißfallen,

Wollt ihr zu einer jungen gehn.

Der König sprach: Frau, ihr sollt mir's nicht wehren,
Ich hoff, ich will die Krone tragen mit Ehren!
Seht mir fie auf die Kron mit reichem Schalle.
Dem König seht man auf die Krone reich,
Sie stand ihm also wohl und gleich;
Das sahn nun die andern Fürsten alle.
Und Kron und Preis ward ihm gegeben.
Er war der Jüngste, hatt' die älteste der Frauen,
Gott laß ihn stets glückselig leben!

Einem solchen Fürsten soll man wohl vertrauen.
Seit die Alten und Weisen

Mit solchem Ding umgehn,

Wer fragt nach den alten Greisen?

Ich lobe den jungen Helden gar schön!

4, 5 und 6. Brei Volks-Liebes - Lieder.

Aus den Jahren 1546-1589.

=

(Siche Curiositäten. IV. S. 217 — 219.ƒ

1.

Das Röslein.

Auch bei Görres S.93 und bei Büsching S.170 in 5 Strophen. Im 3. Bande unserer Sammlung mit der Ueberschrift:,,das Röselein zum Lohne" zur Vergleichung.

Der Sommer, er fährt schon von hinnen,

Die Lüftlein find worden kalt,

Ich liebe für all meine Sinnen

Ein Röslein von schöner Gestalt;
Verschwunden wår alles mein Klagen,
Könnt es nur den Winter vertragen.
Wie bringt mir das Scheiden nun Noth
Vom lieblichen Röslein so roth!

Ich sah wohl in grünenden Auen
Die lieblichen Röslein dort stehn,
Sie waren so freundlich zu schauen,
Erglänzten in Farben so schön;

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Doch wollte mir dort unter allen
Ein Röslein allein nur gefallen;
Vom Thaue so glänzend und naß,
Sest ich mich zu ihr in das Gras.

Wir saßen, beperlet vom Thaue,
Wohl ich und mein Röslein so schör.,
Und sahen die Blumen der Aue,
In duftender Freude da stehn;
Frau Nachtigall sang uns so zierlich,
Bir rückten zusammen gebürlich,
Wir scherzten und kosten gar froh,
Uch, aber jest ist's nicht mehr so!

Entweiche, o Winter, entweiche,
Nimm mit dir den eiskalten Wind,
Bestürme die eiserne Eiche,
Verschone das Röslein, mein Kind,
Wir harren des freundlichen Maien,
Uns wieder zusammen zu freuen;
Es ist uns nichts lieber als das,
Frau Nachtigall weiß es schon: was.

2.

Die Spröde.

Jungfräulein, soll ich mit euch gehn

In euerm Rosengarten?

Ich seh die rothen Röslein stehn,

Die feinen und die zarten;

Den schönen Baum voll Blüthen,
Von. grünen Blåttern reich:
Gott muß euch wohl behüten,
Den Blüthen seyd ihr gleich.

In meinen Garten darfst du nicht,

Es ist noch gar zu früh,

Den Gartenschlüssel hast du nicht,

Er ist verborgen hie,
Er ist gar wohl verborgen
Und liegt in guter Huth,
Deß bin ich ohne Sorgen,
Und habe guten Muth.

Sie sang, und sprach dann wieder:
In'n Garten kannst du nicht,
Du trittst die Blümlein nieder,
Und das gefällt mir nicht.
Es bråchte mir nur Schaden,
Drum ziehe wieder heim,
Gott mag dich wohl berathen,
Und schüßend bei dir seyn.

Hoch auf dem Berge drüben,
Da steht ein Mühlenrad,
Das mahlet nichts als Lieben,
Wohl immer, früh und spat.
Die Mühle ist zerfallen,
Die Liebe zieht dahin,

Du siehst vor vielen allen,
Mich immer wie ich bin.

3.

Das Liebchen.

Ich habe Tag und Nacht nicht Ruh, Stets muß ich dein gedenken,

1

Ach, liebes Liebchen, wolltest du
Doch mir dein Herzchen schenken!

Mir ist mein junges Herz verwundt,
Es kann's kein Mensch mir heilen,
Als nur dein rosenfarbner Mund,
Laß mich ihn mit dir theilen!

Ein Blümlein heißt Vergißmeinnicht,
Das ist mir worden theuer,

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