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So sanft, und doch es zu mir spricht:
Ich bin der Liebe Feuer.

Ich hab gejagt auf grüner Haid,
Das Wild ist mir entgangen,
Es ist davon, von mir so weit,
Ein andrer hat's gefangen.

Daß der es nun gefangen hålt,
Das bringt mir Schmerz und Leiden.
Nichts Schlimmres giebt es in der Welt,
Als sich vom Liebchen scheiden.

Ade, mein Kind! es thut mir weh,
Daß ich mich nun muß trennen,
Doch wenn ich dich auch ferne seh,
Wird stets mein Herz dich 'kennen,

Ich weiß ein Bauerntöchterlein,
Dort draußen auf der Haide,
Die ist so freundlich, hübsch und fein,
Zu der zieh ich, und scheide.

7. Breisacher Bulschaft. 1638.

Als Herzog Bernhard von Weimar vor dieser Festung lag, dieselbe zu bezwingen. Aus einem starken Foliobande handschriftlicher historischer Sammlungen, Gedichte und andrer Zeitsachen. Der Sammler hieß Wolf Schöner, Gegenschreiber und Verweser der Armen Kasse zu Nürnberg.

(Siche Curiositäten, V. S. 493.) Verglichen mit Herzog Alberts von Friedland Werbung an Jungfrau von Magdeburg," und mit ,,Prinz Eugen und Jungfrau Lille“ im 2. Bande dieser

Sammlung.

1.

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Ein schöne Dam wohnt in dem Land,

Von großen Qualitaeten,

Um Rheinstrom ist sie wohl bekannt,
Von hohen Dignitaeten ;

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Heroisch ist sie anzusehn,

Viel brave Helden nach ihr stehn,
Mit List sie zu bereden.

2.

Unlångst ein fremder Kavalier
Aus seinem Land herreiset;
Er kam vor ihres Vaters Thür,
Sein Rew'renz er erweiset,

Und sprach ihn um die Tochter an,
Er sey von guten Ritterstamm,
Vor Alters hochgepreiset.

3.

Der Vater sprach: die Tochter mein
Die mag noch nicht heirathen,

Und weil ihr thut ein Fremder seyn,

Ein Held von guten Thaten,

Behalt ich sie in meinem Reich

Geht hin, es freit sich gleich und gleich,

Ich warne euch vor Schaden.

4.

Der Held fand hoch sich offendirt,

Es that ihm sehr mißfallen,

Sein Herz war doch inamorirt,

Er mochte gern gefallen,

Kam zu ihr selbst gar in Person,

Wit höflichster Diskretion,

Trotz ihren Bulen allen.

5.

Er sprach: Mein allerschönste Dam,.

Ist's möglich zu erlangen,

Die Gunst so einer haben kann,

Mit Liebe ganz umfangen?

Ich bin ein junger Ritterheld,

Mein Lust und Freud hab ich im Feld,

Bei Feuer, Rauch und Flammen.

6.

So werfet eure Liebesgunst
Auf meine blanken Waffen,
Mein Herz bei seiner großen Brunst
Sich keine Ruh kann schaffen,
Von Euch will ich nicht ziehen hin,
So wahr als ich ein Ritter bin,
Ich kann allein nicht schlafen.

7.

Vor ihm das schöne Jungfräulein
Sich that gar höflich schämen,

Sie sprach: Herr, ohn den Vater mein
Darf keinen Mann ich nehmen.
Den Rittersmann veracht ich nicht,
Wenn er den Vater erst anspricht,
Brauch ich mich nicht zu gråmen.

8.

,,Den Vater hab ich långstens schon Persönlich angesprochen,

Er gab mir die Reslution

Die nicht bleibt ungerochen.

Und findet meine Liebe statt,

Was frag ich nach des Vaters Rath,

Ich wollte seiner lachen.

9.

Seht diesen frischen Rautenkranz (das sächsische

Familienwappen)

Den will ich euch aufsehen,

Will fröhlich führen auf den Tanz,
Euch, um uns zu ergöhen;

Viel Gold und Silber sollt ihr han,
In großen Ehren sollt ihr stahn,
Belohnt mit großen Schäßen."

10.

Die Dame that ein Seufzerlein
Wollt sich akkomodiren,

Und sprach: Es muß gewaget seyn
Mit ihm zu karessiren.

Als sie wollt reichen ihm die Hand,
Sieh da! so kömmt, ganz unbekannt,
Einer, und will's verführen.

11.

Er traf den Bräutgam bei ihr an,
Der hatt sie hart umfangen;

Die Braut wollt er nicht von sich lahn
Bleibt feste an ihr hangen.

Der Buler kamen viel noch mehr,

Der Bräutigam stellt sich zur Wehr,
Und harret mit Verlangen.

12.

Er that's den Bulern zum Verdruß,
Ließ seine Peiffen krachen,

Er gab der Braut den Liebesschuß
Die Spielleut mußten machen

Den angenehmen Liebestanz;

Der Bråutgam zog sich in die Schanz
Und ließ die Braut bewachen.

13.

Die Buler drangen auf ihn dar,
Sie wollten ihn umbringen;

Der Bråutgam sprach: Seyd ihr der Haar?

Ich will mit euch umspringen!

Der eine trat ihn auf den Leib:

Ein andermal nimm mehr ein Weib!

Das kann dir nicht gelingen.

14.

Der Bräutigam den Dienern rief:

Sie kommen dar mit Haufen!
Ein jeder sein Gewehr ergriff,
Die Buler mußten laufen.
Man schlug sie nieder ohne Gnad
Gesegnet kamen fie in's Bad,
und mußten's gar aussaufen.

1

15.

Die andern laufen traurig fort,
Die Braut sie müssen lassen,
Der Bråutgam gab ihr gute Wort,
Sie wieder zu umfassen;

Es wird die Hochzeit bald angehn,
Die Braut schmückt sich gar wunderschön;
Mag fie der Vater hassen.

16.

Wer will des Liedleins Dichter sehn?

Nicht weit von dieser Dame,

Thut er auf einem Berge stehn,
Bekannt ist wohl sein Name,

Zwei Pfeiffen stehn vor seinem Haus,
Sein Buller hat`gar viel zerzaußt,,
Doch keine schöne Dame.

8. Das Lied vom schwarzen Mönche.
Nach einer Handschrift vom Jahr 1554.
(Siche Curiositäten VI. S. 475.)

Was woll'n wir aber heben an?

Ein neues Lied zu singen;

Wir singen von einem schwarzen Mönch

Und seiner Nähterinnen.

Der schwarz Mönch in die Küche trat:

Richt an, wir wollen essen.

Ich soll zu meiner Nähtrin gehn,
Das hätt ich schier vergessen.

Und da er zu der Nähtrin kam,
Gar schön wurd er empfangen,
Empfing ihn mit schneeweissem Arm,“
So, lagen sie beisammen.

Und da es kam zur Mitternacht,
Da lautet man zur Metten,

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