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,,Und wüßte das mein Herr, der Abt, Er würd mich selbst aufwecken."

Und da er in den Kreuzgang kam, Begegnet er dem Abte;

,,Bona dies, lieber schwarzer Mönch! Wo hast du heut geschlafen ?"

,,,,Und wo ich heut geschlafen hab,
Dafür darfst du nicht sorgen,
Nebst einem feinen, klaren Wein,
Beim Mägdlein, unverborgen.""

Und da er in das Chor nun trat
Zu andern Mönchen allen,

Ein Mönch wohl zu dem andern sprach: Das Mönchlein woll'n wir strafen!

Wie nun der Mönch die Red vernahm, Ließ er die Kutte fallen:

,,Die Náthrin soll mir lieber seyn,

Als ihr, ihr Mönche, alle!"

Und der, der uns dies Liedlein sang,

Er hat gar viel gesungen:

Auch das: Es ist der schwarze Mönch
Der Kutte nun entsprungen!

9 u. 10. Zwei Weihnachtslieder.

Aus Würzburg, Bamberg, Eichstädt, Salzburg und andern Gegenden, wo man noch vergnüglich an dem Alten hängt, nach den Originalen. aufgezeichnet.

(Siche Curiofitåten VII. S. 110-13.)

1.

In Mitten der Nacht
Die Hirten erwacht,
In Lüften hörn klingen,

Das Gloria fingen,

Die englische Schaar Schaar:

Daß Gott geboren, ist wahr.

Die Hirten im Feld

Verließen ihr Zelt,

Sie konnten kaum schnaufen

Vor Rennen, es laufen

Der Hirt und der Bub der Bub

Dem Krippelein zu.

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Auf ihr Brüder, jest mit mir!
Unser Bleiben ist nicht hier,
Geht's geschwind Tag hinab,
Tag hinab gen Betlehem,
Wo der Ochs und Esel sind,
Und das göttlich schöne Kind.

Die Bauern.

Bruder, ich geh auch mit dir,
Nehm mein Dudelsack zu mir,
Und mein Schalmei auch!

Wenn ich geh zum Stall hinein,
Grüß ich gleich das Kindelein,
Und pfeif eins darzu.

Ei wie friert das arme Kind,
Gehet in und aus der Wind;
Wie war ich so froh!

Wenn ich nur mein Hauserl hátt,
Das dort unten im Dörfle steht,
Und mei Staderla!

Nehmt die Mutter mit dem Kind,
In das Hauserl führt 's geschwind!
Wie wär ich so froh!

Milch und Mehl das hab ich schon,
Daß ich e Müßerle kochen kann,
Wenn das Kindel schreit.

Führ dich Gott, liebs Kindelein,
Morgen kehr ich wiederum ein
Will dir bringen u's.

Was dir wird vonnöthen seyn: Milch und Mehl und Schmalz, und e bissel Salz.

11. Aufzug der heiligen Dreikönige an den neuen Jahrs

tagen.

Berglichen mit: „Dreikönigslied“ aus Docen Miszellancen, im 3. Bde. unserer Sammlung.

(Siche Euriositäten VII. S. 132.)

Sowohl in Thüringen als in andern Låndern fand dieser Aufzug in den Neujahrstagen zur großen Belustigung des gemeinen Mannes statt, und ist nur erst ctwa seit 40 bis 50 Jahren von den Polizeibe hörden untersagt worden.

Die heiligen drei Könige.
Wir kommen her aus fremdem Land.
Einen guten Abend geb Euch Gott!
Einen guten Abend, eine fröhliche Zeit,
Die uns Herr Christus mit Freuden bereit!

Der Mohr.

Ich bin der König aus Mohrenland,
Jest komm ich aus Aegyptenland. :,:

Die heiligen drei Könige.
Kaspar, Balzer, Melchior auf einmal,
Treten hier auf diesen Saal.
Wir kommen vor Herodes Haus;
Herodes schaut zum Fenster h’raus.

Herodes sprach: wo wollt ihr hin?
Nach Bethlehem steht unser Sinn.
Nach. Bethlehem in Davids Stadt,
Wo's Jesus Kind geboren ward.

Der Mohr.

Herodes sprach: kommt h'rein zu mir:
Ich will euch geben Wein und Bier;
Ich will euch geben Stroh und Heu
Und auch die ganze Zehrung frei.

Die heiligen drei Könige.
Ach nein, ach nein! Wir müssen fort,
Wir haben ein klein Kindlein dort:
Ein kleines Kind, ein großer Gott,
Der Himmel und Erd erschaffen hot.

Der Mohr.

Herodes sprach mit tros'gem Sinn:
Wollt ihr nicht bleiben, zieht immer hin.

Die heiligen dret Könige.
Wir gingen zu einen Berg hinan;
Da mußt der Stern wohl stille stahn

Der Stern stand still, wir gingen hinein,

Und fanden die Marie mit dem Christkindelein.
Wir knieten nieder und beteten's an,

Und haben gute Geschenke gethan.

Weihrauch, Gold und Myrrhen.

Hatten nun die freigebigen Könige ihre Schäße verschenkt, nahmen sie eine kleine Wegzehrung willig an, und dankten dafür singend: Ihr habt uns eine Verehrung gegeben.

Gott laß euch das Jahr in Freuden verleben,

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