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Gaben treffliche Gesetz und Rechte,
Bauten Städte, und die Ruthe blühte,
Und die Schuhe blieben Angedenken,
Und die Pflugschaar säumte nicht, so lange
Primislaus und Libussa lebten.

Weh, ach weh, die Ruthe ist verdorret,
Und die armen Schuhe sind gestohlen,
Und der Eisentisch ist gülden Tafel.

(Man vergleiche diese Geschichte mit einer spåtern Romanze dieses Gegenstandes von H. Burdach in K. Müchlers Kolibri. Berlin 1817, S. 29.)

6. Aus Elwerts ungedruckten Resten.

1. Ein altdeutsches Lied.

(Siche ungedruckte Reste alten Gesangs, von A. Elwert. Giesen und Marburg 1784. S. 15.)

"

Bergl. mit der Schildwache Nachtlied" im Wunderhorn I. S. 205. und mit Ade, mein Schaß“ im 2. Th. dieser Sammlung, aus Bothes Frühlings- Almanach 1806.

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„Ich kann und mag nicht fröhlich seyn;, Wenn alle Leute schlafen,

So muß ich wachen

Muß traurig seyn.“

,,,,Ach Mädchen du sollst nicht traurig seyn; Im Rosengarten

Will deiner warten

Im grünen Klee." "

,,Im grünen Klee sollst du nicht stehn.

Frei dir ein Reiche,

Frei deines Gleiche

Die dir gefällt."

,,,,Nach Geld und Gut da tracht ich nicht,

An Gottes Segen

Ist alles gelegen;

Wer's glauben thut.""

,,Wer's glauben thut, der ist nicht hier,

Er ist ein König,

Er ist ein Kaiser,

Er führt den Krieg."

Ach Gott, wer hat dies Lied erdacht ? Es haben's gesungen Drei Jågersjungen

Zu guter Nacht.

2. Ein altteutsches Nonnenlied. (Siche bei Elwert, S. 17.)

Ich eß nicht gerne Gerste,
Steh auch nicht gern früh auf,
Eine Nonne soll ich werden
Hab keine Lust dazu.
Ei so wünsch ich dem
Des Unglücks noch so viel,
Der mich armes Mädel
In's Kloster bringen will.

Die Kutt ist angemessen
Sie ist mir viel zu lang,
Das Haar ist abgeschnitten
Das macht mir angst und bang.
Ei so wünsch ich dem
Des Unglücks noch so viel,
Der mich armes Mådel

In's Kloster bringen will.

Wenn andre gehen schlafen

So muß ich stehen auf,
Muß in die Kirche gehen
Das Glöcklein leiten thun.
Ei so wünsch ich dem
Des Unglücks noch so viel,
Der mich armes Mädel
In's Kloster bringen will

3. Das Lied vom Kinge.

(Siehe bei Elwert, S. 19.)

Es waren drei Soldaten
Dabei ein junges Blut,
Sie hatten sich vergangen,
Der Graf nahm sie gefangen,
Seht sie bis auf den Tod.

Es war ein wackres Madelein
Dazu aus fremdem Land,
Die lief in aller Eilen

Des Tags wohl zehen Meilen

Bis zu dem Grafen hin.

,,Gott grüß Euch, edler Herre mein,

Ich wünsch Euch guten Tag. ,,Ach! wollt Ihr mein gedenken ,,Den Gfangnen mir zu schenken ,,Ia schenken zu der Eh."

,,,,Uch nein, mein liebes Madelein, ,,,,Das kann und mag nicht seyn,

Der Gfangne der muß sterben, Gotts Grad muß er erwerben ,,,,Wie er verdienet hat."""

Das Mädel drehet sich herum

Und weinet bitterlich.

Sie lief in aller Eilen

Des Tags wohl zwanzig Meilen

Bis zu dem tiefen Thurn.

"

,Gott grüß Euch, ihr Gefangnen mein

„Ich wünsch Euch guten Tag.

Ich hab für Euch gebeten, ,,Ich kann Euch nicht erretten, „Es hilft nicht Gut noch Geld."

Was hat sie unter ihrm Schürzelein?

Ein Hemdlein war schneeweiß:

,,Das nimm, du Allerliebster mein,
„Es soll von mir dein Brauthemd seyn,
,,Darin lieg du im Tod."

Was zog er von dem Finger sein?
Ein Ringlein, war von Gold.

,,,,Das nimm, du Hübsche, du Feine,

,,,,Du Allerliebste meine,

,,,,Das soll dein Trauring seyn.“

,,Was soll ich mit dem Ringlein thun, ,,Wenn ich's nicht tragen kann?"

,,,,Leg es in Kisten und Kasten,

,,,,Und laß es ruhen und raften

,,,,Bis an den jüngsten Tag.““

,,Und wenn ich über Kisten und Kasten komm ,,Und sehe das Ringlein an,

,,Das Herz möcht mir zerbrechen,

,,Selbst möcht ich mich erstechen

,,Weit ich's nicht ändern kann."

4. Ein altes Liebeslied.

(Siche bei Elwert S. 29.)

Bergleiche ein ähnliches Lied:,, Was ist Liebe?" bei Moscherosch, I. 6. 165. Straßburger Ausgabe von 1677, angeblich von Homburg aus dessen „Schimpf- und ernsthafte Clio.“ Jena 1642, woraus dieses entstanden seyn mag.

In dem Lieben

Steckt Betrüben,

Nur die frohe Zeit vergeht;

Wer dies Leiden

Sucht zu meiden,

Der in langer Freiheit steht.

Alle Tage
Mehrt sich Plage,

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