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Als es des Schäfer sein Mutter erfuhr,
Warum?

Da macht sie früh sich auf die Spur:
Hopp, hopp, hopp auf die Spur.

Uch Edelmann, gieb meinen Sohn heraus, Warum?

Ich will dir geben eine Tonne Golds: Hopp, hopp, hopp eine Tonne Golds.

Eine Tonne Golds ist mir kein Geld,
Warum?

Der Schäfer soll lenken in's weite Feld:
Hopp, hopp, hopp in's weite Feld.

Und als es des Schäfer sein Vater erfuhr, Warum?

Er machte sich früh wohl auf die Spur: Hopp, hopp, hopp wohl auf die Spur.

Ach Edelmann, gieb meinen Sohn heraus, Warum?

Ich will dir geben zwei Tonnen Golds:

Hopp, hopp, hopp zwei Tonnen Golds,

Zwei Tonnen Golds ist mir kein Geld,
Warum?

Der Schäfer soll lenken in's weite Feld:
Hopp, hopp, hopp in's weite Feld.

Und als es des Schäfers Schatz erfuhr,
Warum?

Sie machte sich früh wohl auf die Spur:
Hopp, hopp, hopp wohl auf die Spnr.

Ach Edelmann, gieb meinen Schatz heraus, Warum?

Ich will dir geben ein Perlenstrauß:

Hopp, hopp, hopp 'n Perlenstrauß.

Ein Perlenstrauß kost mir viel Geld,

Warum?

Der Schäfer soll lenken bei dir in's Feld:
Hopp, hopp, hopp bei dir in's Feld.

11. Gute Lehre.
(Elwert S. 48.)

Im 8. Theil unserer Sammlung eine Variation mit der nämlichen

Ueberschrift.

Wer lieben will
Der liebe beständig
Und red nicht viel;
Denn's lieben allein
Verschwiegen muß seyn;

Sonst bringt's dem Herzen
Schmerzen

Und Pein.

Ich lieb was in der Welt,
Der eine liebt das Geld,
Ich aber thu die lieben
Die meinem Herzen gefällt.
Ich lieb ein schön Gesicht,
Sag's keinem Menschen nicht
Und thu fie lieben

Bis mir das Herz zerbricht.

12. Das Lied vom jungen Knaben.
(Bei Elwert, S. 51.)

Mit Weglassung der drei ersten Strophen und einigen andern gerin gen Abweichungen findet man dieses Lied auch bei Herder I. S.55 und im Wunderhorn mit der Ucberschrift: „das römische Glas“ I, S. 257.

(Neu komponirt von Karl Klingemann.)

Zu Koblenz auf der Brücken
Da liegt ein tiefer Schnee,
Der Schnee der ist verschmolzen
Das Wasser fließt in See.

Es fließt in Liebchens Garten.
Da wohnet niemand drein,
Als nur zwei Bäumelein;
Das eine trågt Muskaten,
Das andre braun Någelein.

Muskaten die sind füße,
Braun Någelein riechen wohl,
Die geb ich meinem Feinsliebchen,
Daß es meiner gedenken soll.

Diese Wiederholungen und Uebergänge von Muskaten und Någe. lein, von zerbrochenen Mühlrådern und Liebes-Ende, selbst in schwå, bischen und Schweizer Liedern, find als Fragmente uratter deutscher Volkslieder, die bald hier bald da episch einfallen, zu betrachten.

(Siche der Brüder Grimm altdeutsche Wälder II. S. 46.)

Ich stand auf einem hohen Berg
Sah 'nunter in's tiefe Thal,
Da sah ich ein Schifflein schweben,
Darin drei Knaben saßen.

Der allerjüngst der drunter war.
Die in dem Schifflein saßn,
Der gebot seiner Lieben zu trinken

Aus einem venedischen Glas (das den Trank

vergiftete.)

,,Was giebft mir lang zu trinken, ,,Was schenkst du mir lang ein? Ich will jest in ein Kloster gehn ,,Will Gottes Dienerin seyn."

,,,,Willst du jezt in ein Kloster gehn ,,,,Willst Gottes Dienerin seyn; ,,,,So geh in Gottes Namen ,,,,Deins gleichen giebt's noch mehr."'"'

Und es war um Mitternacht

Dem jungen Knaben tråumt's so schwer
Als ob sein liebes Mädel

In's Kloster gezogen wår.

,,Auf Knecht, steh auf, und tummle dich,

,,Sattel mir und dir zwei Pferd

,,Wir wollen reiten Tag und Nacht, „Die Lieb ist reitenswerth!"

(Statt dessen auch:

,,Wir wollen mit einander reiten ,,Wohl vor die Klosterthür.")

Und da sie vor das Kloster kamen

Wohl vor das hohe Thor,

Fragt er nach Jüngst der Nonnen
Die in dem Kloster war.

Das Nónnlein kam gegangen
In einem schneeweissen Kleid,
Ihr Harl war abgeschnitten
Zur Nonn war sie bereit.

Der Knab er seht sich nieder,
Er saß auf einem Stein;
Er weint die hellen Thränen
Brach ihm sein Herz entzwei.

Ihr Junggesellen all insgemein
Freit nicht nach Geld und Gut;

Freit Euch ein wackres Madelein,
Die Euch gefallen thut.

13. Alt- Deutsche Sprüche. (Siche Elwerts Reste S. 59-64.)

1) Weißt nicht was groß? Im großen Ding
Ist nicht stets groß Lob, allerding.
Groß Werk mach'n nicht die Korpora
Sondern es thun's die Ingenia.

2) In Freud und Ehren dich erget,
Und nimm dir eine fromme Metz.
Wenn du schon hast das best gethan,
So geht's oft dennoch wie es kann.

3) Die Furcht den Hund hålt ufrecht hier,
Kann er, so braucht er alle vier,
Nicht lang er uf zween Füßen steht;
Natur für Unterweisung geht.

4) Die Lieb ist's Handwerk, ich dir sag,
Darin der Lehrjung mehr vermag
Als der Altmeister wohlgethan.

Der's långer treibt, der's wen'ger kann.

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5) Gewalt noch nie was Guts hat bracht Wenn die Herrschaft das Volk veracht: Da Demuth weint und Hochmuth lacht Da ward der Schweizer Bund gemacht.

6) Durch großen Fleiß erlangt man's nicht zu schreiben ein künstlich Gedicht; Sondern 'sist eine Gottes Gab

Die er bescheert vom Himmel 'rab.

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