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Die laß man lügen immerhin,
Sie habens keinen Frommen.
Wir sollen danken Gott darin,
Sein Wort ist wiederkommen.
Der Sommer ist hart für der Thür,
Der Winter ist vergangen,
Die zarten Blümlin gehn herfür.
Der das hat angefangen,

Der wird es wohl vollenden. Amen.

4) Weihnachtslied für Kinder.

Vom Himmel hoch da komm ich her, Ich bring euch gute neue Måhr. Der guten Mähr bring ich so viel, Davon ich singn und sagen will.

Euch ist ein Kindlein heut geborn
Von einer Jungfrau auserkorn,
Ein Kindelein so zart und fein;
Das soll eu'r Freud und Wonne sein.

Es ist der Herr Christ unser Gott,
Der will euch führn aus aller Noth.
Er will eu'r Heiland selber sein,
Von allen Sünden machen rein.

Er bringt euch alle Seligkeit Die Gott der Vater hat bereit, Daß ihr mit uns im Himmelreich Sollt leben nu und ewigleich.

So merket nu das Zeichen recht, Die Krippen, Windelein so schlecht. Da findet ihr das Kind gelegt, Das alle Welt erhält und trägt.

Des laßt uns alle fröhlich sein,
Und mit den Hirten gehn hinein,
Bu sehn was Gott uns hat bescheert,
Mit seinem lieben Sohn verehrt.

Merk auf, mein Herz, und sieh dort hin, Was liegt doch in dem Krippelin? Wes ist das schöne Kindelin? Es ist das liebe Jesulin.

Bis willekomm, du edler Gast! Den Sünder nicht verschmähet hast, Und kommst ins Elend her zu mir: Wie soll ich immer danken dir?

Ach Herr, du Schöpfer aller Ding,
Wie bist du worden so gering,
Daß du da liegst auf dürrem Gras,
Davon ein Rind und Esel aß?

Und wår die Welt vielmal so weit,"
Von Edelstein und Gold bereit:
So wår sie doch dir viel zu klein,
Zu sein ein enges Wiegelein.

Der Sammet und die Seiden dein
Das ist grob Heu und Windelein.
Darauf du, Kông so groß und reich,
Herprangst, als wårs dein Himmelreich.

Das hat also gefallen dir, Die Wahrheit anzuzeigen mir, Wie aller Welt Macht, Ehr und Gut Für dir nichts gilt, nichts hilft noch thut.

Ach mein herzliebes Jesulin, Mach dir ein rein sanft Bettelin,

Zu rugen (ruhen) in meins Herzen Schrein, Daß ich nimmer vergesse dein;

Davon ich allzeit fröhlich sei,
3u springen, singen immer frei
Das rechte Susaninne schon,
Mit Herzenluft den süßen Ton.

Lob, Ehr sey Gott im höchsten Thron,
Der uns schenkt seinen eingen Sohn!
Des freuen sich der Engel Schaar,
Und singen uns solchs neues Jahr.

5) Glaubensmuth.

(Vergl. mit,, Kriegslied des Glaubens" noch Luther und Moscherosch im Wunderhorn, I., S. 112.)

Ein feste Burg ist unser Gott,
Ein gute Wehr und Waffen.
Er hilft uns frei aus aller Noth,
Die uns jezt hat betroffen.
Der alt böse Feind,

Mit Ernst ers jezt meint.

Groß Macht und viel List
Sein grausam Rüstung ist.
Auf Erd ist nicht seins Gleichen.

Mit unser Macht ist nichts gethan,
Wir sind gar bald verloren.

Es streit für uns der rechte Mann,
Den Gott hat selbs erkoren.

Fragst du, wer der ist?

Er heißt Jesus Christ,

Der Herr Zebaoth,

Und ist kein ander Gott;

Das Feld muß er behalten.

Und wenn die Welt voll Teufel wår,

Und wollt uns gar verschlingen,

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So fürchten wir uns nicht so sehr,
Es soll uns doch gelingen.

Der Fürst dieser Welt,

Wie saur er sich stellt,

Thut er uns doch nicht.
Das macht, er ist gericht,

Ein Wörtlin kann ihn fållen.

Das Wort sie sollen lassen stahn, und kein Dank dazu haben.

Er ist bei uns wohl auf dem Plan
Mit seinem Geist und Gaben.
Nehmen sie den Leib,

Gut, Ehr, Kind und Weib:

Laß fahren dahin,

Sie habens kein Gewinn;

Das Reich muß uns doch bleiben.

Bas Vater unser.

Vater unser im Himmelreich,
Der du uns alle heißest gleich
Brüder sein und dich rufen an,
Und willt das Beten von uns han,
Gieb, daß nicht bet allein der Mund,
Hilf, daß es geh von Herzengrund.

Geheilget werd der Name dein,
Dein Wort bei uns hilf halten rein,
Daß auch wir leben heiliglich
Nach deinem Namen würdiglich.
Herr, behût uns für falscher Lehr,
Das arm verführet Volk bekehr.

Es komm dein Reich zu dieser Zeit,

Und dort hernach in Ewigkeit,

Der heilig Geist uns wohne bei

Mit seinen Gaben mancherlei.
Des Satans Zorn und groß Gewalt
Zerbrich, für ihm dein Kirch erhalt.

Dein Will gescheh, Herr Gott, zugleich Auf Erden, wie im Himmelreich. Gieb uns Geduld in Leidenszeit, Gehorsam sein in Lieb und Leid; Wehr und steur allem Fleisch und Blut, Das wider deinen Willen thut.

Gieb uns heut unser tåglich Brot,
Und was man darf zur Leibesnoth.
Behüt uns für Unfried und Streit,
Für Seuchen und für theurer Zeit,
Daß wir in gutem Friede stehn,
Der Sorg und Geizes müßig gehn.

All unser Schuld vergieb uns, Herr,
Daß sie uns nicht betrüben mehr,
Wie wir auch unsern Schuldigern

Ihr Schuld und Feil (Fehl) vergeben gern.
Zu dienen mach uns all bereit

In rechter Lieb und Einigkeit.

Führ uns, Herr, in Versuchung nicht, Wenn uns der böse Feind ansicht. Zur linken und zur rechten Hand Hilf uns thun starken Widerstand, Im Glauben fest und wohl gerüst, Und durch des heilgen Geistes Trost.

Von allem Uebel uns erlös,
Es sind die Zeit und Tage bós.
Erlós uns vom ewigen Tod,
Und tröst uns in der lehten Noth.
Bescheer uns auch ein seligs End,
Nimm unser Seel in deine Hånd,

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