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Bei dir kann ich nit stan..
Was ich gern that in Treuen,
Das schafft mir Ungewinn.
Herzlieb nu halt dich stete,
Wie fern ich von dir bin.

3. Die Erkorne.

(Siche Görres Volks- und Meisterlieder, S. 16.)

Fröhlich so will ich singen,.
Fröhlich aus meinem Muth;
Ich hoff mir soll's gelingen,
Ich weiß mir ein edel Blut.
Ein zartes Jungfräulein,
Dem dient ich allzeit gern,
Ob sie mir's möcht gewerden,
Ihr Diener wollt' ich seyn.

Ich bin Ihr hold fürwahr
Gewesen ein lange Zeit,
Für all die Welt sogar,
Hat sich mein Herz erfreut,
Wenn ich Sie han gesehen.
Kein Mensch lebt nit uff Erden,
Der mir möcht lieber werden;

Die Wahrheit muß ich jehen. (sagen)

Sie führt von Gold ein Haar,

Zwei braune Leuglein fein;
Sie schießen lieblich dar,
Wohl durch das Herze mein.

Der Tugend ist sie voll,

Mit Tugend ist's umfangen;
In Ehren kann's wohl prangen,
Ihr Lachen steht ihr wohl.

Sie hat einen Leib ist linde, Weis wie ein Hermelin;

Sollt' ich's in Ehren finden,
Vergangen wår mir mein Pein
Sie hat einen rothen Mund,
Mit Tugend ist sie umfangen;
Nach ihr steht mein Verlangen,
Freut mich zu aller Stund.

Ja fürcht ich nichts so sehre,
Als nur des Klaffers Wort;
Sie lügen hin und here,
Glaub's nicht mein höchster Hort!
Du aller Tugend Brunn;
Dein Gnad laß umher fließen,
Daß ich dich mag umschließen:
Du bist mein klare Sunn.

4. Liebesfund.

(Siche Görres Volks- und Meisterlieder, S. 32.)

Dort fern vor grünem Walde,
Sah ich ein Hirschlein stan;
That sich bedenken balde,

Wo es sein Nahrung mögt han.
Es lief wohl über ein Brücken,

Ob es mögt ihm glücken,
Ob es mögt find seins Gleichen,
Sucht das Hirschlein mit ganzem Fleiße.

Was begegnet ihm auf dem Wege
Ein Fräulein war wohl gethan,
Wohl auf demselben Stege
Sprang es zu ihm hindan,
That ihm alsbald gefallen
Liebt ihn ob den andern allen.
Gott grüß dich Fräulein reine!
Wie stehst du hie alleine?

Bart Fräulein auserkoren
Ich bitt vergiß nit mein!

Mein Dienst hab' ich dir geschworen,
Dein eigen will ich seyn.

Mit mir hast du zu schaffen,
Mit nichten will ich dich strafen;
Ich will dir dienen zu aller Zeit,
Mit Dienst bin ich dir ganz wohl bereit.

Der Jåger mit den Hunden,
Wenn der allein nit wår,
Schafft alles des Klaffers Munde
Kein Weg wår mir zu schwer.
Zu bir da wollt' ich kummen,

Du Zarte, du Schöne, du Frumme!

Ich wollt dir dienen nach allen deinen Ehren,
Was dein junges Herze nur thuet begehren.

Ich bitt dich inniglichen
Meines Herzens in Státigkeit,
Du wollest dich såuberlichen
Bewahren zu aller Zeit;
Dein Zucht und dein Ehr
Daß die dir nit werd versehrt;
Darauf sey ganz bedacht,
Ade zu tausend guter Nacht!

Das Maidlein stund an der Zinnen,

Und sah zum Fenster aus,

In rechter Lieb' und Treuen
Warf sie ein Kränzlein raus:
Von Veiel und von Rosen,
Von Veil und von grünem Klee.

5. Amor zu Bosse.

(Stehe, Görres Bolts- und Meisterlieder, S. 34.)

Ich weiß mir ein Maidlein gar hübsch und fein, Bei ihm wollt' ich gern schlafen;

Es wohnt nit weit vom grünen Rhein,

Zu Fuße so wollt' ich hinlaufen.

Uch Gott! wår der Rhein so schmal und so klein,

Daß ich ihn mocht' erschwimmen;

Und wenn ich gedenk an das Maidlein,

So muß mein Róßlein springen.

Darum so gåb ich Harnisch und Pferd,

Dazu einen ungrischen Gulden,

Daß ich möcht reden mit dem Maidlein werth
Nach meines Herzens Willen.

Harnisch und Pferd auch mit Allem,
Dazu auch Stiefel und Sporen;
Das Maidlein ist gar hübsch und fein
Das hab ich auserkoren.

Gebunden hast du mir mein Herz,
Deßgleichen auch Hånd' und Füße;
Glück lauf mit und sâum dich nit!
Thu sie mir herzlich grüßen.

Ich will auch dir, ganz mit Begier
Lieb, Gunst und Ehr' erzeigen.
Auf meinen Eid, ohn Unterscheid
Geb' ich mich dir zu eigen.

Am lesten da ich bei ihr war,
Da bot sie mir zu trinken
Uus einem verguldeten Becherleinz
That freundlich mich anwinken.

6. Die Farben.

(Siche Görres Volks- und Meisterlieder, S. 39.)

Nach grüner Farb mein Herz verlangt,

Und da ich elend was, (war)

Das schafft der Lieb' ein Anfang;
Recht wie das grüne Gras
Gesproffen aus einem Anger weiß,
Mit manchen Blümlein klar;
Also hat sich ein Maidlein fein
Gebildet in das Herze mein,
Zu diesem neuen Jahr.

Der rothen Farb, der hat sie viel,
In der Lieb so brennt mein Herz;
Und daß Sie's nit erkennen will,
Das bringt mir großen Schmerz.
Ich sah es auch von Herzen gern,
Daß ich wår bei ihr allein;
Ich hoff sie soll in Ehren
Ihr junges Herz zu mir kehren,
Dieweil ich elend bin.

Um Ihrentwillen trag' ich weiß,
In meines Herzens Grund;

Mein Herz das steht mit ganzem Fleiß
Nach Ihren rothen Mund;'

Nach Ihr set' ich mein Gedanken hin
Die Nacht und auch den Tag,
Nach Ihr so geh' ich manchen Gang,

Der Weg der wird mir nit zu lang,

Wenn ich Sie nur sehen mag.

Blau, hast du feins Maidelein von mir begehrt

In rechter Stetigkeit

Und wüßt ich, was dein Herz begehrt,

Das soll dir seyn bereit.

Daran follt du kein Zweifel han,

Mit Treuen ich dich mein;

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