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Amen, das ist, es werde wahr!
Stårk unsern Glauben immerdar,
Auf daß wir ja nicht zweifeln dran,
Das wir hiemit gebeten han.

Auf dein Wort in dem Namen dein:
So sprechen wir das Amen fein.

7) Die christliche Kirche.

(Siche dieses Lied unter der Aufschrift: „Die Mutter muß gar seyn allein," mit kleinen Abånderungen auch im Wunderhorn, I., S. 227.)

Sie ist mir lieb, die werthe Magd,

und kann ihr'r nicht vergessen.

Lob, Ehr und Zucht von ihr man sagt;

Sie hat mein Herz besessen.

Ich bin ihr hold,

Und wenn ich sollt

Groß Unglück han,

Da liegt nicht an,

Sie will mich des ergehen

Mit ihrer Lieb und Treu an mir,

Die sie zu mir will sehen,

Und thun all mein Begier.

Sie trägt von Gold so rein ein Kron,

"Da leuchten in zwölf Sterne.

Ihr Kleid ist wie die Sonne schon, (schón)

Das glänzet hell und ferne,

Und auf dem Mon (Mond)

Ihr Füße stohn.

Sie ist die Braut,

Dem Herrn vertraut ;

Ihr ist weh, und muß gebåren

Ein schönes Kind, den edlen Sohn,

Und aller Welt ein Herren,

Dem sie ist unterthon.

Das thut dem alten Drachen Zorn,
Und will das Kind verschlingen.
Sein Toben ist doch ganz verlorn,
Es kann ihm nicht gelingen.
Das Kind ist doch

Gen Himmel hoch
Genommen hin

Und låsset ihn

Auf Erden fast sehr wüthen.

Die Mutter muß gar sein allein;
Doch will fie Gott behüten,

Und der recht Vater sein.

II. Zwanzig Lieder von Dr. Johann Fischart, genannt Menßer, geb. 1520, geft. 1590.

1. Ber Trunknen Litanei und der guten Schlucker und Säufer Pfingsttag.

(Siehe Affentheurlich Naupengeheurliche Geschichtklitterung von Thaten und Rhaten der Helden und Herren Gorgellantua und Pantagruel, Auss gabe von 1590, S. 155 bis 194.)

1.

(S. 158.)

Nun bist mir recht willkommen,

Du edler Rebensaft;

Ich hab gar wohl vernommen,

Du bringst mir süße Kraft;

Läßt mir mein Gemüth nicht sinken,
Und stärkst das Herze mein,
Drum wöllen wir dich trinken,
Und alle fröhlich seyn.

Man sagt wohl in den Mayen,

Da sind die Brünnlein gsund;

Ich glaubs nicht bei mein Treuen,
Es schwenkt ei'm nur den Mund,
Und thut im Magen schweben,
Drum will mirs auch nicht ein;
Ich lob die edlen Reben,
Die bringen uns gut Wein.

2.

(S. 160.)

(Siehe auch in:,,Joh. Balhorns güldnem A. B. C. s. I. et a. 12mo.
Nro. 12, und in Voß Musenalmanach vom Jahr 1779, S. 20.)
Den liebsten Bulen den ich hab,
Der liegt beim Wirth im Keller,
Er hat ein hölzins Röcklin an,
Und heißt der Moskatteller;
Er hat mich Nächten trunken gemacht
Und fröhlich diesen Tag vollbracht.
Drum geb ich ihm ein gute Nacht.

Von diesem Bulen, den ich mein,
Will ich dir bald eins bringen,
Es ist der allerbeste Wein,

Macht mich lustig zu singen.

Frischt mir das Blut, giebt freien Muth,
Al's durch sein Kraft und Eigenschaft:
Nun grüß ich dich, mein Rebensaft.

3.

(S. 161.)

Guts Muths wöllen wir seyn,

Troß der uns des wehre,

Es mußt ein rechter Baur seyn

Der uns so ernehre.

Ich bitt euch drum,
Trinkt flugs herum,

und macht es aus,

So wird ein fröhlich Bruder draus.

Trinks gar aus, trinks gar aus,
So wird ein voller Bruder draus.

Nun wohl auf, ihr Ordensbrüder,
Ein Liedlin sing ein Jeder:
So gehts Glas auf und nieder,
So kommets an mich wieder.

Wer hie mit mir will fröhlich seyn,
Das Glas will ich ihm bringen.
Wer trinken will den guten Wein,
Der muß auch mit mir singen.
So trinken wir Alle
Diesen Wein mit Schalle.

Dieser Wein vor alle Wein, Ift aller Wein ein Fürsten, Trink, mein liebes Brüderlein, So wird dich nimmer dürften. Hol Wein, schenk ein,

Wir wollen fröhlich seyn.

Wer aber nicht will fröhlich seyn,

Der soll nicht bei uns bleiben,
Wir trinken drum den guten Wein,
Die Sorgen zu vertreiben.

Drum, Bruder mein, ich bring dir das
So viel vom Wein ist in dem Glas.

Er seht das Gläslin an den Mund,

Er trinkts wohl aus bis auf den Grund,

Es schmackt ihm wohl, es hat im Leiden wohl gethan, Das Glåslin das soll umher gahn.

4.

(S. 169.)

Wo soll ich mich hinkehren,

Ich dummes Brüderlein,

Wie soll ich mich ernehren,
Mein Gut ist viel zu klein,
Als wir ein Wesen han,
So muß ich bald darvon,
Was ich heut soll verzehren
Das hab ich fern verthan.

Ich bin zu früh geboren,
Wo ich heut nur hinkomm,
Mein Glück das kommt erst morgen,

Hått ich ein Kaiserthum,

Dazu den Zoll am Rhein,
Und wär Venedig mein,

So wår es all's verloren,
Es müßt verschlemmet seyn.

Was hilfts, daß ich lang spare,
Vielleicht verlier ichs gar,
Sollt mirs ein Dieb ausscharren,
Es reuet mich ein Jahr.
Ich will mein Gut verprassen
Mit Schlemmen früh und spat
Ich will den sorgen lassen,

Dem es zu Herzen gaht.

5.

(S. 173.)

He, he, die Weinlein, die wir giessen,

Die soll man trinken,

Die Brönnlein, die da fliessen,

Die sollen schwinken,

Und wer ein' ståten Bulen hat, der soll ihm winken,
Und winken mit den Augen, und treten auf den Fuß,
Es ist ein harter Orden, der seinen Bulen meiden muß,
Und noch viel hårter, daß ich dies hoch Glas aussaufen muß.
wie ein harte Buß,

Drei Gläser mit Wein auf ein schimmlich Nuß:
Gewiß die Gäns' gehn ungern barfuß.

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