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Ist aller Tugend reine,

Ihr Mündlein das ist zart,

Ihr' Aeuglein die sind hübsch und fein,
Wann ich an sie gedenke,

So wollt' ich gern bei ihr seyn.

Mich důnkt in all mein Sinnen,
Und wann ich bei ihr bin,
Sie sey ein Kaiserinne,

Kein' lieber ich nimmer gewinn;
Hat mir mein junges Herz erfreut,
Wann ich an sie gedenke,
Verschwunden ist mir mein Leid.

(Sollt ich mich meines Bulen verwegen,

Als doch mancher thut,

Soll führen ein fröhlichs Leben.
Darzu einen leichten Muth;
So mag es wieder nit geseyn.
Gesegne dich Gott von Herzen
Es muß geschieden seyn!)

8. Jäger Wohlgemuth.
(Siehe Ebend. I. S. 303.)

Es jagt ein Jåger wohlgemuth,
Er jagt aus frischem freiem Muth
Wohl unter grünen Linden,
Er jagt derselben Thierlein viel,
Mit seinen schnellen Winden.

Er jagt über Berg' und tiefe Thal,

Unter den Stauden überall,
Sein Hörnlein that er blasen,

Sein Lieb wohl auf den Jäger harrt,

Dort auf der grünen Straßen.

Er spreit den Mantel in das Gras,
Bat, daß sie zu ihm niedersaß,
Mit weißem Arm umfangen:

"

Gehab dich wohl mein Trösterin, ,,Nach dir steht mein Verlangen."

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"

Uns neht kein Reif, uns kühlt kein Schnee
Es brennen noch im grünen Klee

,,Zwei Röslein auf der Haiden,
,,In Liebesschein, in Sonnenschein,
,,Die zwei soll man nicht scheiden."

9. Lied bei'm Heuen.

(Siehe Ebend. I. S. 345.)

Mit den zwei Strophen des hier mitgetheilten wahrscheinlichen Originals, die sich im 2. Theil, No. 25, der G. Forsterschen Lieder befinden, ist das nächstfolgende neuere Volkslied zu vergleichen und in Verbindung zu sehen. Auch in Gråters Bragur II. S. 112, und in Nicolais feinem kleinem Almanach I. S. 108 befinden sich ähnliche Lieder.

Es hatt ein Biedermann ein Weib,
Ihr Tuck wollt sie nit lan,

Das macht ihr grader stolzer Leib,

Daß sie bat ihren Mann,

Und daß er führ' in's Heu, in's Heu,

Nach Gromat in das Gey.

Der Mann der wollt erfüllen,

Der Frauen ihren Willen,

Er stieg zu alleröberst,

Wohl auf die Dillen,

Er sprach, er wollt' in's Heu, in's Heu,

Nach Gromat in das Gey.

Es hatte ein Bauer ein schönes Weib
Die blieb so gerne zu Haus,

Sie bat oft ihren lieben Mann,
Er sollte doch fahren hinaus
Er sollte doch fahren in's Heu,
Er sollte doch fahren in's

Ha, ha, ha; ha, ha, ha, Heidilden,
Juch heysasa,

Er sollte doch fahren in's Heu.

Der Mann, der dachte in seinem Sinn: ,,Die Reden die sind gut!

,,Ich will mich hinter die Hausthür stell'n, ,Will sehn, was meine Frau thut,

"

"

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Will sagen, ich fahre in's Heu

Will sagen, u. s. w.

Da kommt geschlichen ein Reitersknecht
Zum jungen Weibe hinein,

Und sie umpfanget gar freundlich ihn,
Gab stracks ihren Willen darein.

"

Mein Mann ist gefahren in's Heu,
Mein Mann ist u. s. w.

Er faßte fie um ihr Gürtelband, Und schwang sie wohl hin und her,

Der Mann, der hinter der Hausthür stand,

Ganz zornig da trat herfür:

,,Ich bin noch nicht fahren in's Heu, ,,Ich bin noch u. s. w.

,.,,Uch trauter herzallerliebster Mann, ,,,,Vergieb nur diesen Fehl,

,,,,Will lieben fürbaß und herzen dich,

Will kochen süß Muhs und Mehl; "Ich dachte du wärest in's Heu, ,,,,Ich dachte u. s. w.

"

Und wenn ich gleich gefahren wår ,,In's Heu und Haberstroh,

,,So sollst du nun und nimmermehr

"

Einen andern lieben also.

,,Der Teufel mag fahren in's Heu,
,,Der Teufel u. s. w.

Und wer euch dies neue Liedlein pfif,
Der muß es singen gar oft,
Es war der junge Reitersknecht,
Er liegt auf Grasung im Hof;
Er fuhr auch manchmal in's Heu,
Er fuhr auch manchmal in's

Ha, ha, ha; ha, ha, ha, Heidildey,

Juch heysasa,

Er fuhr auch manchmal in's Heu.

10. er lustige Geselle.
(Siche Ebend. I. S. 389.)

Auch bei Görres, S. 96 mit der Ueberschrift „Freudiger Willkommen,“ jedoch ganz abweichend, und nur 5 Strophen enthaltend. Einige Abänderungen find nach Görres Exemplar.

Die Sonn die ist verblichen,
Der Mond ist uffgegangen,
Die Nacht die kommt geschlichen;
Frau Nachtigall mit Schalle
Thut süßiglichen singen.
Da ruft ein Wächter zart:
,,So jemand trågt Verlangen,
,,Und ist mit Lieb umfangen,
Der mach sich uff die Fahrt!"

Das höret ein Geselle,
Der schreit dem Wächter zu:
,,,,Ach Wächter; traut Geselle!

"

Gieb deinen Rath dazu,

,,,,Wie soll ich es angreifen,

,,,,Daß ich komm zu der Thür?""

,,Gar heimlich sollst du schleichen, „Eh der Haushahn_thut pfeifen, „Daß man dich gar nit spúr.“

-

Der Knab trat gar verborgen, Vor ihr Schlafkåmmerlein, Er sprach zu ihr mit Sorgen: ,,Bart schönes Jungfräulein, ,,Neu Mähr will ich euch sagen, ,,Da ist kein Zweifel drein; ,,Es leit ein Held im Hage, „Der führt gar schwere Klage, ,,Es mag Eu'r Buhl wohl seyn." —

Die Jungfrau sprach mit Sinnen: ,,,,Es hat dich sonst gedäucht, ,,,,Der Mond hat hell geschienen, ,,,,Die Stern han_mir_geleucht."'"' Der Mond der hat geschienen, „Ozartes Jungfräulein ! ,,Er liegt auf grüner Auen, ,,Sein Leib ist ihm zerhauen, In großen Treuen zwar."

Die Jungfrau schrack gar sehre,
Ihr Herz war Leides voll,
Sie wollt kein Freud mehr hören,
Die Botschaft schmerzt ihr wohl,
Ein Hemd that sie umscheuren,
Ein Hemdlein, das war weiß;
Den Knaben sie erblicket,
Vor Freud' ihr Herz erschricket,
Gehrt ihn mit allem-Fleiß.

Der Knab der that sich schmiegen,

Gar freundlich an ihre Brust,
Sie that den Knaben drücken
Mit ihrem freundlichen Kuß.
Der Knab fing an zu ringen

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