Der fällt und weckt ihn am Altar, Ein Bote kam:,,Herr, kommt herüber, " Denn euer Gemahl, die lebet wieder, ,, Und hat in diese Welt geboren " " Ein schöne Tochter auserkoren." Erhielt der Graf zurück die Kraft, 4. Romanze vom grossen Bergbau der Welt. Dem andächtigen Bergmann, 1712. S. 56, entnommen. (Siche Wunderhorn I. S. 183.) Auf! richtet Augen, Herz und Sinn Im Gemüthe Zu der Güte, Was den Leib und Geist ernähret. Gott hat in diesem Erdenball So mancher Erze reichen Fall Gold, Silber, Kupfer auf sein Wort, Mächtig, prächtig Durch die Flöten Heißt er sehen Die Metallen, Daß sein Ruhm muß herrlich schallen. Es steht so manches rauhe Land Zum Gelücke, Die erweisen, Wie man soll den Schöpfer preisen. Es streicht in diesem Erdenhaus Im Erz zu hellen Tage aus Des großen Vaters Liebe, Die wittert vor bei Tag und Nacht, Aus jedem Stollen, Kluft und Schacht; Die weißen Quarzgeschiebe Geben eben Wie die Gänge Durch die Menge zu erkennen Was wir Vatergüte nennen. Denn da sieht ihren milden Gott Wenn das Vermögen ist verwüst, Kommt aus der schwarzen Tiefen Lezlich, plöglich Reiche Beute Für die Leute, Die vertrauen Gott, und gläubig auf ihn bauen. Drum rufen wir auch diesen an, Er wolle mit der Segenshand Wenn wir schürfen, Und bedürfen Hülf und Nathen, Sonst ist's nichts mit unsern Thaten. großer Grundherr aller Welt! Weil deine Vorsicht uns erhält Auch von der Erden Schäßen; Bescheere gutes Erz allhier, Und laß die Gånge, Macht und Zier Klüglich, tüglich Laß uns bauen Ohne Grauen, Mittel finden, Und den Mangel überwinden. Zähl' uns in Assers Stamm mit ein, Und laß uns so gesegnet seyn, Daß Erz an Schuhen klebe, Daß sich kein edler Gang abschneid. Und uns vergnüge jederzeit, Viel reichen Vorrath gebe. Sieh auf's Gleiche, Daß der Reiche Dem nicht schade, Der bedürftig deiner Gnade. Doch bitten wir dich, Herr! zugleich, Mach' uns zuerst am Geiste reich, Mit himmlischer Genüge; Daß unser Gang zu dir gericht, Die Stunde ja verrücke nicht, Sen gerichtig Und vorsichtig Laß' uns bleiben, Weil wir hier das Bergwerk treiben. Schenk uns nur, allerhöchster Hort! Was Christus hat gefördert dort Aus seiner Leidensgrube, Da er zum Lebensgange brach, Und hieß uns alle folgen nach, Die Beuten, die er hube, Muthig, blutig, Hilft uns wallen, Wenn des Leibes Schacht muß fallen. Die Welt ist unser Golgatha, Und Karmel, da in stolzer Ruh, Elias ruft der Knappschaft zu, Glück auf! Blick auf! Komm gefahren Vor den Jahren, Komm in Sprüngen Von der Sabbathsschicht zu singen. Drum führ' uns einst, wie Simeon, Wo man das neugeborne Kind, Die Gewerken Hier in Hoffen, Bis fie dort den Gang getroffen. (Im Ton: Wie schön leucht' uns der Morgenstern.“) |