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24. Galantes Briegslied
aus dem dreißigjährigen Kriege.
(Siche Wunderhorn II. S. 344.)

Amor, erheb dich edler Held! Begebe dich mit mir in's Feld, Frisch auf!

Mein Liebchen ist gerüst,

Als ob sie mit mir streiten müßt,
Sie hat nichts Gut's im Sinn.

Jest zieh' ich wieder die in's Feld, Die mir die Liebst' ist in der Welt, Frisch auf!

Gott weiß, ich bin bereit,

Mit ihr zu leben ohne Streit,

Wenn sie nur selber wollt'.

Was all ihr Gott verliehen hat

Vor andern Frau'n aus großer Gnad,
Frisch auf!

Das seht sie wider mich,

Mich zu vertilgen eigentlich,

Der ich doch nichts verschuldt.

Ihr Leib von Gott gar schön bereit Die Festung ist, darum ich streit, Frisch auf!

Ihr zarte Brüstelein

Zwei mächtige Basteien seyn,

Worauf sie sich verläßt..

Ihr Fähnlein ist der Uebermuth, Damit sie mich verachten thut.

Frisch auf!

Ihr zarter rother Mund,

Ist Spieß und Schwerdt, so mich verwundt, Ja öfters bis in Tod.

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Trabanten, Fußknecht, Reiterei Sind Ungnad, Falschheit, Tyrannei. Frisch auf!

Ihr klare Aeugelein,

Die sind zwei Feuerkügelein,

Damit sie mich verblendt.

So Gott mir gönnet Glück und Preis
Daß ich das Fåhnlein niederreiß.
Frisch auf!

Ich hoff damit zu sieg'n,
Herzlieb, du mußt doch unterlieg'n
Und geben mir den Preis.

Die Waffen sind, womit ich streit, Kunst, Tugend, Ehr' und Frömmigkeit, Frisch auf!

So soll ihr Spieß und Schwerdt,
So mich vor Zeiten hat versehrt
Meinen Schaden machen heil.

Denn nimmer hast du die Gewalt, Daß sich dein List gen mir erhalt, Frisch auf!

Geliebt dir Frömmigkeit,

Kunst, Tugend, Ehr, so wird der Streit

Durch mich gewonnen seyn.

Wo aber du nach Reichthum freist, Schau, daß du née den Kampf bereust, Frisch auf!

Weh! Ein alter Mann

Hat einen Sack voll Thaler an,

Der wird dich führen hin.

Ein wenig denke nach, mein Schak,
Eh du kommst auf den Musterplag,
O Weh!

Wenn du mich nun besiegst,

Und dann bei deinem Alten liegst,
Wie wird dir seyn zu Muth!

Herzallerliebstes Engelein,

Bedenk, was dir zu thun mag seyn,

Weh!

Wirst du einmal verführt;

Mein junger Leib dir nimmer wird,
Du bringst mich auch in Tod.

25. Räthsel um Rätsel. (Siche Wunderhorn II. S. 407.)

Ei Jungfer ich will ihr
Was aufzurathen geben,
Und wenn sie es erråtht
So heirath' ich sie:

Was für eine Jungfer

Ist ohne Zopf?

Was für ein Thurm

Ist ohne Knopf?

,,Die Jungfer in der Wieg Ist ohne Zopf,

- Der Babilonisch Thurm

Hat keinen Knopf."

Was für eine Straße

Ist ohne Staub?

Welcher grüne Baum

Ist ohne Laub?

,,Die Straße auf der Donau

Ist ohne Staub,

Der grüne Tannenbaum

Ist ohne Laub."

Was für ein König
Ist ohne Thron?
Was für ein Knecht
Hat keinen Lohn?

,,Der König in der Karte Hat keinen Thron,

Der Knecht an dem Stiefel

Hat keinen Lohn."

Was für ein König

Ist ohne Land?

Was für ein Wasser

Ist ohne Sand?

,,Der König auf dem Schilde

Ist ohne Land,

Das Wasser in den Augen

Ist ohne Sand."

Was für eine Scheere

Hat keine Schneid?

Was für eine Jungfer

Geht ohne Kleid?

,,Die schwarze Lichtpußscheere

Hat keine Schneid,

Die Jungfer in dem Meere

Die hat kein Kleid.“

Welches schöne Haus
Hat weder Holz noch Stein?
Welcher grüne Straus

Hat keine Blümelein?

"

Das kleine Schneckenhaus

Hat weder Holz noch Stein,

Der Straus an dem Wirthshaus Hat keine Blümelein.”

Was für ein Herz
Thut keinen Schlag?

Und was für ein Tag

Hat keine Nacht?

,,Das Herz an einer Schnalle
Thut keinen Schlag,

Der allerjüngste Tag
Hat keine Nacht."

Ei Jungfer ich kann ihr
Nichts aufzurathen geben,
Und ist es ihr wie mir
So heirathen wir.

,,Ich bin ja keine Schnalle, Mein Herz thut manchen Schlag, Und eine schöne Nacht

Hat auch der Hochzeitstag."

26. An den Meistbietenden gegen gleich baare Bezahlung.

(Siehe Wunderhorn II. S. 410.)

Lieber Schat, wohl nimmerdar

Will ich von dir scheiden,
Kannst du mir aus deinem Haar
Spinnen klare Seiden.

"

Soll ich dir aus meinem Haar
Spinnen klare Seiden,

Sollst du mir von Lindenlaub
Ein neu Hemdlein schneiden.“

Soll ich dir aus Lindenlaub
Ein neu Hemdlein schneider,

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