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Werden voll dir zugetragen,
Kehren heim nicht halb so schwer.
Geld brauchst du für deine Kinder,
Die nicht flüger als die Rinder,
Oder für dein Lumygesind,

Wenn's nicht durch die Gurgel rinnt.

Don Mahlmeht.

Sag mir auch du Fingerreiber,
Zu was so viel Futter ist,

Doch nicht so viel Diebstahl treibe,
Schau man kennt schon deine List.
Steifleinwand, Kameelhaar eben
Muß man dir ja doppelt geben,
Damit kleidest du die Dein,
Ach, laß doch das Stehlen seyn!

Chor Don Geishaars.

Waihendieb, Roggendieb, Gerstendieb, Korndieb, Kleiendieb, Breiendieb,

Erbsendieb, du, du, du Linsendieb, Graupendieb du, du, du Mehlbeutel, Lügenveitel, Wasserkropf, Eselsknopf Mühlnarr, du, du, du Me Me Mehldieb, Du bist ein Dieb, ja ja ja, nein nein nein, Ich nicht, du, du, du!

Chor Don Mahlmehls.

Tuchdieb, Zeugdieb, Hosendieb, Seidendieb, Fadendieb, Bordendieb, Säckeldieb, Fleckeldieb, du, du, du Kameethaardieb, Manchesterdieb, du, du, du Knopfdieb, Fingerreiber, Bocktreiber, Ziegenbart, Armer Tropf, meck meck meck, Ziegenknopf, Du bist ein Dieb, meck meck meck, ja ja ja, Ich nicht, du, du, du!

Chor Don Geishaars.

Es ist ein Dieb da!

[blocks in formation]

Zu Günzburg in der werthen Stapt,
Als ihre Zunft den Jahrstag hat,
Die Schneider alle kamen,

Die Meister sämmtlich jung und alt,
Die Gesellen auch in schiefer Gestalt.
Da in der Kirch zusammen.

Der Teufel aber hat kein Ruh,
Baut sein Kapelle auch dazu,
Als sie zum Opfer gehen,

Da hat man mitten in der Schaar

Ein großen Geisbock offenbar

In ihrer Mitt geschen.

Der ging ganz sittsam neben her

Dem Opfer zu in aller Ehr,
und that sich doch nit bücken.
Ein alter Meister hochgeschorn
Der faßt da einen grimmen Zorn,
Und wollt darüber zücken.

Wo führt der Teufel den Bock daher, Pot Elle, Fingerhut und Scheer,

Er kommt mir recht und eben;
Ging er nur besser her zu mir,
Ich wüßte, schon ein Kunst dafür,
Wollt ihm ein Maultasch geben.

Der Geisbock hått sehr feine Ohrn,
Vermerkte bald des Schneiders Zorn,
Hått doch nichts zu bedeuten,
Er machet sich zugleich unnük,
und biet dem Schneider einen Truß,
Ging frisch ihm an die Seiten.

Der Schneider aber hielt sein Wort,
Es war grad an der Stiege dort,
Er griff den Bock beim Boschen,
Er stieß denselben hin und her,

Als wenn's des Bocks sein Mutter wår,
Gab ihm eins an die Goschen.

Der Geisbock fiel die Stegen ein,
Das mußt er also lassen seyn
und durft sich nicht wohl råchen,

Ging bald darvon in aller Still,
Gedacht der Schneider sind zu viel,
Sie dürften mich verstechen.

Frau Burgemeisterin alldort

Stand in dem Stuhl an ihrem Ort,

Die hat der Bock ersehen.

Er ging ganz traurig zu ihr hin

Und klagte ihr in seinem Sinn

Wie hart ihm wår geschehen.

Er sprach: Ich hab's nit bös gemeint, Dieweil die Schneider meine Freund,

Hab' ich für Recht ermessen,

Daß ich mit Meister und Gesell

Mich bei dem Jahrstag auch einstell
Bin grob doch eingesessen.

Die Maultasch hab' ich nit erwart',
Hått sonst mein Fell so rauch und hart
Gar wohl verschonen können.

Jezt habe ich die Stöß davon,
Die hangen mir mein Lebtag an,
Das fühl ich an dem Brennen.

Wenn ich auf's Jahr noch hier verbleib,
Bleib' ich daheim und schick mein Weib,
Kann's leichter übertragen,

Die ist zumal ein reine Geiß,
Wie sie und jedermann wohl weiß,
Die dürften sie nit schlagen."

Die Frau sagt ihm auf sein Begehrn:
,,,,Geh_nur mein Schaß, klag's meinem Herrn,
Dem Schneider bringt's nicht Rosen.“'“'
Der Geisbock neiget sich vor ihr,
Bedankt sich auch auf sein Manier,
Mit Stußen, Meckern, Stoßen.

Der Schneider schaut von Ferne zu,
Des Bocks Anklag gab ihm Unruh,
Wollt schier darum verzagen,

Daß er den Bock, es war ihm leid,
Aus Zorn und Unbescheidenheit
Im Gotteshaus geschlagen.

Wie's endlich ablief noch zur Lust,
Das ist den Schneidern wohl bewußt,
Hab's weiter nit beschrieben;

So viel ich hab gehört davon,

Hat er dem Bock Abbitt gethan,
Dabei ist es geblieben.

Ein guter Herr, der sprach mich an,
Dem hab' ich es zu Lieb gethan,

Sein Bitt nit abgeschlagen,
Und diese schöne Aktion

In's guten Kerles Weiß und Ton
Also zusamm getragen.

B

6. Ber wandernde Schneidersgesell.

II. S. 366.

Es wollt ein Schneider wandern, Um Montag in der Fruh,

Begegnet ihm der Teufel,

Hat weder Strumpf noch Schuh:
He, he, du Schneiderg'sell,
Mußt wieder aus der Höll,
Wir brauchen nicht zu messen;
Es gehe wie es wöll.

Nachdem er all gemessen hat,
Nahm er seine lange Scheer

Und stußt den Teuflen d'Schwänzlein ab

Sie hüpfen hin und her:

He, he, du Schneiderg'sell,

Pack dich nur aus der Höll,

Wir brauchen nicht das Stußen,

Es gehe wie es wöll.

Da zog er's Bügeleisen 'raus,
Und warf es in das Feuer,

Er streicht den Teuflen die Falten aus,
Sie schrieen ungeheuer:

He, he, du Schneiderg'sell,

Geh du nur aus der Höll,

Wir brauchen nicht zu bügeln,

Es gehe wie es wöll.

Er nahm den Pfriemen aus dem Sack, Und stach sie in die Köpf,

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