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Er sagt, halt still, ich bin schon da,
So seht man bei uns Knöpf:
He he, du Schneiderg'sell,
Geh einmal aus der Höll,
Wir brauchen nicht zu kleiden,
Es geh nun wie es wöll.

Drauf nahm er Nadl und Fingerhut Und fångt zu stechen an,

Er flickt den Teuflen die Naslöcher zu,
So eng er immer kann:

He, he, du Schneiderg'sell,
Pack dich nur aus der Höll,
Wir können nimmer riechen,
Es geh nun wie es wöll.

Darauf fångt er zu schneiden an,
Das Ding hat ziemlich brennt,
Er hat den Teuflen mit Gewalt
Die Ohrlappen aufgetrennt:
He, he, du Schneiderg'sell,
Marschier nur aus der Höll,
Sonst brauchen wir den Bader,
Es geh nun wie es woll.

Nach diesem kam der Lucifer, Und sagt: es ist ein Graus

Kein Teufel hat kein Schwänzerl mehr,

Jagt ihn zur Höll hinaus:
He, he, du Schneiderg'sell,
Pack dich nur aus der Höll,
Wir brauchen keine Kleider,
Es geh nun wie es woll.

Nachdem er nun hat aufgepackt,
Da war ihm erst recht wohl,
Er hüpft und springet unverzagt,
Lacht sich den Buckel voll,

Ging eilends aus der Höll,

Und blieb ein Schneiderg'sell:

Drum holt der Teufel kein Schneider mehr, Er steht so viel er woll.

7. Das Erbbegräbniss.
Altes Manuskript. II. S. 372.

Das Schneiderlein sah am Wege stehn
Eine alte verzottelte Geiß,

Da sprach dieselbige: Zick, Zick, Zick,
Bock, Bock, Bock, Meck, Meck, Meck,
Da ward's dem Schneiderlein heiß.

Das Schneiderlein fing zu laufen an,
Lauft in das Wirthshaus hinein.
Da sprach derselbige: Zick, Zick, Zick,
Bock, Bock, Bock, Meck, Meck, Meck,
Schenkt mir ein halb Maas ein.

Das Schneiderlein fing zu saufen an,
Sauft aus den Fingerhut,

Da sprach derselbige: Zick, Zick, Zick,
Bock, Bock, Bock, Meck, Meck, Meck,
Wie schmeckt der Wein so gut.

Das Schneiderlein fing zu tanzen an,
Tanzt in der Stuben herum,
Da fiel derselbige: 3ick, 3ick, Zick,
Bock, Bock, Bock, Meck, Meck, Meck,
Vor Ohnmacht gar bald um.

Das Schneiderlein wurde begraben dann, In eine hohle verzottelte Geiß,

Da sprach derselbige: Zick, Zick, Zick,
Bock, Bock, Bock, Meck, Meck, Meck,
Wie ist die Hölle so heiß.

8. Flussübergang.

Altes Manuskript. II. S. 374.

Es hatten sich fiebenzig Schneider verschworen, Sie wollten zusammen in's Niederland fahren, Da nåhten sie einen papierenen Wagen,

Der siebenzig tapfere Schneider konnt tragen,
Die Zottelgeiß spannten sie dran,

Hott Hott, Meck Meck, ihr lustigen Brüder,
Nun seht euer Leben daran.

Sie fuhren, da trat wohl an einem Stege Den Schneidern der Geiß ihr Böcklein entgegen, Und schaute die Meister gar trohiglich an, Darunter war aber ein herzhafter Mann, Der zog wohl den kupfernen Fingerhut an, Und zog eine rostige Nadel heraus, Und stach das Geisböcklein daß es sprang.

Da schüttelt das Böcklein gewaltig die Hörner, Und jagte die Meister durch Distel und Dörner. Zerriß auch dem Held den manchesternen Kragen, Erbeutet viel Ellen und Scheeren im Wagen, Und weil neun und sechzig gesprungen in Bach, So hat nur ein einz'ger sein Leben verloren, Weil er nicht konnt springen, er war zu schwach.

9.

90+9+99.

Fliegendes Blatt.
II. S. 376.

(Vergl. mit Friedrich Rückerts Lied von den neun und neunzig Schnei

dern.)

Neu in Mufit gescht von A. Kretschmer.

Es waren einmal die Schneider,

Die hatten guten Muth;

Da tranken ihrer neunzig

Neun mal neun und neunzig

Aus einem Fingerhut.

Und als die Schneider versammelt waren,

Da hielten sie einen Rath,

Da saßen ihrer neunzig,

Neun mal neun und neunzig

Auf einem Kartenblatt.

Und als die Schneider nach Hause kamen,

Da können sie nicht hinein,

Da schlupften ihrer neunzig,

Neun mal neun und neunzig

Zum Schlüsselloch hinein.

Und als die Schneider recht lustig waren,

Da hielten sie einen Tanz,

Da tanzten ihrer neunzig,

Neun mal neun und neunzig,

Auf einem Geisenschwanz.

Und als sie auf der Herberg waren,

Da hielten sie einen Schmaus,

Da fraßen ihrer neunzig,

Neun mal neun und neunzig

An einer gebacknen Maus.

Und als ein Schnee gefallen war,

Da hielten sie Schlittenfahrt,

Da fuhren ihrer neunzig,
Neun mal neun und neunzig
Auf einem Geisenbart.

Und als die Schneider nach Hause wollen, Da haben sie keinen Bock,

Da reiten ihrer neunzig,

Neun mal neun und neunzig

Auf einem Haselstock.

Und als die Schneider nach Hause kamen,

Da saßen sie bei'm Wein,

Da tranken ihrer neunzig,
Neun mal neun und neunzig
An einem Schöpplein Wein.

Und als sie all besoffen warn,
Da sah man sie nicht mehr,
Da krochen ihrer neunzig,
Neun mal neun und neunzig
In eine Lichtputscheer.

Und als sie ausgeschlafen hatten,
Da können sie nicht heraus,
Da wirft sie alle neunzig,
Neun mal neun und neunzig

Der Wirth zum Fenster hinaus.

Und als sie vor das Fenster kamen,

Da fallen sie um und um,
Da kommen ihrer neunzig
Neun mal neun und neunzig
In einem Kandel um

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