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43.

Fr. Mein lieber Waidmann wo laufen sie denn hinaus?
Ich frag' in keinem Straus. (nicht um zu schelten)

Ant. Sie laufen über Wies' und Steig,

dem Wild zu lieb, dem edlen Hirsch zu leid;

das ist meiner Hund endlicher Bescheid

sie jagen auch über Berg und Thal,

fie laufen den rechten Anfall, (fie spüren das Wild auf)

ich höre sie dorther klingen, (bellen)

sie wollen den edlen Hirsch um's Leben bringen;

Ja wenn Gott Glück giebt,

daß der edle Hirsch auf der Haut liegt

und darzu blasen frei,

daß der edle Hirsch gefangen sey;

So ziehen wir heim mit Schreien und Schalle,

der liebe Gott laß uns leben alle.

44.

Fr. Lieber Waidmann sag mir behend:

Was bringt den edeln Hirsch gegen der Nacht vom Holz

gen Feld?

Ant. Das will ich dir wohl sagen: er tritt her mit seiner edeln

mit seiner edeln Brust,

Kron,

findet der edle Hirsch seines Herzen Luft,

er findt sein Waid

geschieht manchen Leid,

er ißt ihm Hafer und Korn,

das thut gar manchem Bauer Zorn. (Vgl. mit No. 28.)

45.

Fr. Sag mein lieber Waidmann: hast du nicht vernommen. wo der edle Hirsch heut zu Tag (heute) zu Holz ist kommen.

Unt. Ich such vor jenem Holz,

mit meinem Leithund stolz,

da fiel er mich an,

da kam, der edle Hirsch hinan.

46,

Fr. Mein lieber Waidmann, sag mir an: wo will der edle Hirsch hinaus gan?

Ant. Ueber Feld und über die Schläg über die Weg

Acker und Stein,

will der edle Hirsch gehen allein.

47.

Fr. Sag mir an, mein lieber Waidmann,

wo hat der edle Hirsch sein' erste Spur gethan.

Ant. Wenn der edle Hirsch kommt aus seiner Mutter Leib und kommt heraus auf Laub und Gras

da dünket mich frei

daß des edlen Hirsches sein' erste Spur sey.

48.

Fr. Sag an mein lieber Waidmann fein,

was möcht die allerhöchste Spur seyn.

Ant. Wenn der edle Hirsch vereckt (abgeworfen) hat sein edels

Gehörn,

und hat geschlagen sein edel Gehörn,

und das Laub umgekehret mit seiner edeln Kron,

das däucht mich frei,

daß dies die allerhöchste Spur sey.

49.

Fr. Mein lieber Waidmann, sag mir an:

was hast du dem edeln Hirsch zu Leid gethan?

Unt. Das will ich dir wohl sagen: aus frischem freien Muth, hab' ich ihn aufgejagt den edlen Hirsch gut,

Mit meinem Leithund

und hab daran gehezt die Jagdhund`

es dünkt mich frei

fie haben ihn gejagt, er habe kein Ruhe dabei.

50.

Fr. Sag mir an mein lieber Waidmann,

wann sprichst du den edlen Hirsch am fröhlichsten an?

Ant. Wenn er fleugt über Berg und Thal

und wendt der edle Hirsch überall

und siehet die 7 Künste vor mir stahn,

so sprich ich den edlen Hirsch am fröhlichsten an.

51.

Fr. Sag mir das hübsch und fein:

welches mag das stölzste, das höchste und das edelste Thier seyn?

Ant. Das will ich dir sagen:

der edle Hirsch ist das stólzste, der Eichhorn das höchste und der Haas wird das edelste genannt,

wird an seinem fahren erkannt. (Der Haase fährt oder rückt gen Feld.)

52.

Fr. Lieber Waidmann sag mir an:

Was hat der edle Hirsch in seinem Bett getan?
(Waidmännisch schreibt man dem Hirsch stets ein
Bett, nie ein Lager zu.)

Unt. Das will ich dir sagen jezt,

ist mir anders recht, so hatt' er den Fuß ins Bett ge seht. (Vergl. No. 21.)

53.

Fr. Waidmann sag mir an:

wo hat der Hirsch seinen ersten Widergang getan? Ant. Wenn er kommt aus Mutterleib und fröhlich um sie

das dünket mich frei,

springt,

daß es sein erster Widergang sey.

54.

Fr. Mein lieber Waidmann sag mir alsbald an:.

was ist denn der Jäger Lohn?

Ant. Das will ich dir wohl sagen schon,

was da ist der Jåger Lohn:

der Tag ist gut,

darbei haben die Jåger einen frischen freien Muth,
Der Tag ist klar und fein,

Da trinken die Jåger alle gerne guten Wein,

darum will ich heut und alle Zeit gerne bei ihnen seyn. (Die Fortschung folgt im 2. Bande.)

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