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Auch in der Wäsch wachsen mir resch
Die Kifferbes mit Jammer:

Und in ei'm Schnipp und Augenblick
Thun sie blühen und knopfen,
Wachsen mir also hoch und dick
Viel långer, denn der Hopfen,
Daß ich verirr, mich drin verwirr;

Thu ich etlich abschneiden,

Und nehm gleich in das Maul Süßholz,
Schwindt wie ein Bolz,

Wachsen ihr sehr wohl dreimal mehr,
Das bringt mir heimlich Leiden.

Kifferbes Speis mancherlei Weis

Mein Frau mir macht bei Tag und Nacht,

Thut mir's sulzen und bregeln,

Füllt mich ihr (ihrer) satt früh unde spat
Mit Ueberfluß mir zum Verdruß,

Wann sie stechen wie Egeln:

Eh ich ein recht verdauet han (hab)
Und mir noch liegt im Magen,

So richt sie mir ein andre an,
Thut mich stets darmit plagen:

Wollt Gott dies baut Kifferbes Kraut

That nimmermehr aufwachsen,

Sondern verdúrb Wurz, Kraut und Stroh,

Deß war ich froh,

Und mancher Knecht, den auch durchächt

Das Kraut, gleich wie Hans Sachsen.

2. Vergebene Liebesbewerbung. 1537.

(Siehe Docen Miszell. I., S. 279, Nro. 10.)

(Dieses und die drei folgenden Lieder rühren, nach Docens Dafürhat ten, sehr wahrscheinlich von Hans Sachs her, und find durch den schönen Humor und den so lebendig aufgefaßten Vagabundenton, wie wenige, schågbar. Hierüber siche Docen Zusåge zum I. und II. Band der Miszellancen. S. 9.)

Des Spiels ich gar kein Glück nit han,
Der Unfall thut mir Zoren,

Hab ich gut Spiel in Hånden schan, (schon),

Noch ist es alls verloren,

Was ich aufseh, ich würf drei Herz,

That Herzwurfs wieder warten,

Da was (war) kein Blatt noch Herz noch Rad
Gen mir in ihrer Karten.

Wie wohl sie doch in Hånden hått
Herz, Schellen, Gras und Eicheln,
Gar bald sie Schellen werfen that,
Mir zu ei'm Narrenzeichen.

Ein Blatt von Gras das deutet, daß
Sie mir kein Gmüth will tragen,

So wirf ich Herz und denk mit Schmerz,
Ich soll kein Glück erjagen.

Noch ist es dem ein schwere Pein,
Den Spielsucht hat umfangen,
Das denk ich jetzt im Herzen mein,
Und geht mir selbst zu Handen,
Daß ich nit kann mein Spielen lan,
Und trag sein gar kein Gfållen -
An diesem Ort mir gworfen wurd
Auf mein treu Herz zwo Schellen.

Da kam Frau Venus mit ihr Kunst,
Wollt mischen baß die Karten;
Nun will ich långer wol umsunst
Noch ihrer Gnaden warten. —

1

Es ist verlorn! Jupiters Zorn
Hat mich mit Unfall_troffen,

Daß ich mein Blatt, das Herz und Rad
Vergeblich hab verworfen.

Nun hilft mich doch alls Sehnen nicht,
Dann Glück hat mich verlassen,

Ich bin zu keinem Heil geschickt,

Konnt ich mich Spielens massen, (anmaßen) —
Es daucht mich's best, doch will ich fest

Wiewohl vergeblich harren,

Ihr Diener seyn,

Glück gieb mir Schein

Ob sie mich schon thut narren.

3. Geld regiert die Welt 1537.

(Siehe Docen Miszellancen II. S. 251, Nro. 28.)

In dieser Welt hab ich kein Geld,

Bin ich fürwor ein Narr und Thor
Samsonis. Stárk, mich eben merk,
Maronis Kunst ist auch umsunst,

Das Geld macht Mut und edles Blut,
Soll ich die Wahrheit jehen, (sagen)

Man lupft den Hut, vor's Bauern Gut,

Hab oft und dick das gsehen,

Vor Lachen geuß ich Tråhen.

In dieser Welt hab ich kein Geld,

So schaff ich neut (nur), mir grath kein Beut.

Muß lang umgahn und hinten stahn,

Eh man zu mir spricht, der gilt dir;

Wår ich von Land ferr her (fernher) gesandt,

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Und bråcht mit mir voll Tåschen.

Man sagt zu mir: Herr was wollt ihr?

Stauf, (lange weite Aermel) Schalen, Kraussen,

Fläschen,

Zieht ab und land (laßt) euch wäschen.

In dieser Welt hab ich kein Geld,
So ist es aus, und vor dem Haus

Ist solcher Bscheid, kein Wirth der beit (wartet)
Scheucht ab mir fast ein jeder Gast,
Als ob ich wår ganz Frummkeit leer,
Und aus dem Land entrunnen.
Man ficht nit an, was einer kann,
Mein Bscheid ist fast zum Brunnen
Doch kaum mir das thut gunnen.
Damit man d'Leut alls Dings macht queit,
Hått ich Zins, Geld und Schulden,
So red (språch) ich, daß ich trúg kein Haß,
Au Menschen bhielt ich z'Hulden;
Sunst will mich Niemand dulden.

4. Meine Weise. 1537.

(Siche Docen Miszell., II., S. 254, No. 29. fünfte Strophe dieses Liedes auch bei Fischart. gelt hier; die zweite und dritte hier,

Man sagt von Geld und großem Gut.
Das thun ich alls ring achten,
Für alls gfällt mir ein freier Mut,
Darnach ich nur will trachten.

Die erste, vierte und Die lehte dork, manmangelt dort.)

Kein sunder (besonder) Wig und Kunst so spit

Will lassen um mich wohnen,

Und singen frisch fröhlich ob (bei) Tisch:
Nun gang (geh) mir aus den Bohnen.

Was bråcht es Nuk, ob ich schon wollt'
Nach großer Wit thun stellen,

Ist mir beschert Glück, Gut und Gold.
Wird sich zu mir wohl gfellen,

Darf nit viel Noth, in keinen Roth (Rath)

Will ich, da man muß schonen

Der Weisheit gar, nit singen dar, (darf)

Nun gang mir aus den Bohnen.

Auf meiner Weis will ich hinaus
Das Vöglein lassen sorgen

Und fröhlich seyn nur überaus
Vom Abend an bis Morgen.

Auf meinem Tisch, ob schon nit Fisch
Und köstlich Speis thun wohnen,

So eß ich Kraut, füllt mir die Haut,
Sing: gang mir aus den Bohnen.

Will Gott, so muß kein Geld bei mir
Durch Alter schimmlich werden,
Kaum auf Leib nichts, ist mein Begier
Viel Glück ist noch auf Erden,
Es kummt bei Tag, wer warten mag,
Das mir mein Weis wird lohnen,
Nach dem ich ring und fröhlich sing:
Nun gang mir aus den Bohnen.

Bei dem ich's jest will bleiben lon, (lassen)
Mich gar nit kümmern lassen

Was jeder sagt nach seinem Won (Wahn)
Trag auf 4, 5, 6 Maßen.

Ich bring dir ein halt 7 Stein

Und kost es schon ein Kronen;

So will ich doch fingen im Gloch, (Gelag).
Nun gang mir aus den Bohnen.

5. Lohn eines unnützen Lebens. 1537. (Die vier ersten und die vier legten Zeilen dieses Lieds geben die lehte

Strophe des Liedes Nro. 8 bei Fischart.)

(Siche Docen Miscell., II., S. 255, No. 30.)

Wer lühel (wenig) bhalt und viel verthut
Der darf nit ston (stehn) in Sorgen,
Daß man ihm zlezt vergant sein Gut,
Kein Jud thut ihm drauf borgen.
Wer nühe Ding will achten ring,
Sein selbst nit will verschonen,
Dem sagt man bald, eh daß er al't:
Nun gang mir aus den Bohnen.

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