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In Röcken, Wåmsen, Stiefel, Hut,
So ging es hin und wår noch gut.

Uber, eh daß man sich umsicht,
So wird was neues aufgericht;
Darauf so falln sie insgemein:
Wie sollt ihr dann vermöglich seyn?

Bedenkt doch das durch alle Stand,
Ihr liebe Leut im teutschen Land,
Auf daß ihr nicht von eurer Haab
Durch à la mode nehmet ab.

2. Die fromme Mago.

(Siehe H. M. Moscherosch Christliches Vermächtnuß. Straßburg 1678. S. 302.)

Ein fromme Magd in gutem Stand,
Geht ihrer Frauen fein zur Hand,
Hålt Schüssel, Tisch und Teller weiß,
Zu ihrem und der Frauen Preiß.

Sie trågt und bringt kein neue Måhr,
Geht still in ihrer Arbeit her,
Ist treu und eines keuschen Muths,
Und thut den Kindern alles Guts.

Sie ist auch munter, hurtig, frisch,
Verbringet ihr Geschäfte risch,
Und hålt's der Frauen wohl zu gut,
Wenn sie um Schaden reden thut.

Sie hat dazu ein fein Geberd,
Hålt alles sauber an dem Herd,
Verwahrt das Feuer und das Licht
Und schlummert in der Kirchen nicht.

3. Geiz.

(Siehe Friedrich Haug Poetischer Lustwald. Tübingen 1819, S. 179.)

Des bösen Feindes Mårtrer ist

Ein karger Filz, voll arger List,
Ja, Satan ficht ihn immer an,

Daß er genug nie sammeln kann.

Ihm ohne Noth zu schaffen macht
Sein Gehn und Sorgen Tag und Nacht;
Nur selten hat er leichten Muth,
Und ist recht arm bei großem Gut.

Er ist ein überwundner Held.
Das Geld hat ihn, nicht er das Geld.
Er muß mit großer Herzenspein
Knecht seiner eiteln Güter seyn.

Weh, daß er seinen Gott nicht liebt,
Nichts je zu Kirch und Schule giebt,
Biel hårter als die Armen klagt,
Und ihnen Hülf und Trost versagt.

Sein Vortheil nur ist sein Gesetz,
Gern zeucht er Fremdes in sein Nek,
Geht viel zu Gast, lädt Niemand ein,
Und will doch hochgefeiert seyn.

Auch pflegt er's årgerlich zu sehn,
Wenn Jemand Gutes soll geschehn,
Hått's lieber selbst, und wünscht fortan
Almosen gänzlich abgethan.

In Summa, Filz geht sträcklich hin,
Mit Troß und aufgeblasnem Sinn,
Baut nur auf seinen Kastenfreund,
Und ist ein rechter Pfaffenfeind.

Doch wenn ein solch Weib oder Mann
In's Siechbett hebt zu röcheln an,
So spricht kein Mensch mit Herzensgier:
,,Der liebe Herrgott helfe dir!"

Nein! Jeder lacht und denkt für sich: ,,Ein schwarzer Engel hole dich, ,,Und gebe dir nach Recht und Fug ,,Der Höllenmünz einmal genug!”

Und liegen Filze gleicher Art
Mit stolzem Leichenstein verscharrt,
So wird ihr Schah mit Fröhlichkeit
Aus lang verschloßnem Grab befreit.

Die aber sich nur dachten, sich,
Sind all vergessen liederlich,
Und ernten noch in Gruben Spott;

Da spricht kein Mensch:,,Euch gnade Gott!"

VI. Ein Lied

nach Joachim Belih,

geb.? gest.? lebte 1599.

Seliges Loos.

(Siehe Haug Poetischer Luftwald, 1819, S. 72.)

Sehr wohl auf dieser Erde fährt,
Wem Gott ein frommes Weib bescheert.
Sanft bringt er all sein Leben zu
In gutem Frieden, Lust und Ruh.

Wer sich mit Gott und Ehre dann
Auch Nahrung, wie er wünscht, gewann,
So daß er immer füßen Wein
Genießen kann, muß fröhlich seyn.

Wer endlich fromm, so lang er lebt,
Nach Recht und Weisheit edel strebt,
Und sein Gewissen rein erhält,
Dem ist sehr wohl in dieser Welt.

O wunderselig ist der Mann,

Der alle drei sich eignen kann,
Ein frommes Weib und füßen Wein,
Und ein Gewissen, gut und rein!

VII. Ein Lied

von und nach Adam Puschmann,
geb.? gest.? lebte zu Görlig 1576.

Hans Sachsens Tod.

(Siehe Hans Sachsens Lebensbeschreibung von Ranisch. Altenburg 1765, S. 326 und Horn Poesie und Beredsamkeit der Deutschen. Berlin 1822, I. S. 104. auch Wunderhorn, III. S. 233.)

Als man schrieb um Weihnachten

Gleich Sechs und Siebenzig,

Mich da aufwachen machten

Die Nachtraben frostig,

Daß ich nicht mehr konnt schlafen,
Mich trafen

Gedanken allzuviel.

Da kam mir vor mein Wandern,

Und was ich trieb darin,

Mir fiel ein untern andern,

Wie viel Hans Sachs vorhin
Macht Lieder, geistlich Geschichte,
Gedichte,

Fabeln, Gespräch und Spiel,

Und wie es fromm

Und Nuk draus komm,

Wohl jedem, der sich deß annomm,

Indem entschlief ich wiederum,

Und Morgens drauf mir in den Sinn
Ein fröhlich Traum da fiel.

Mich däucht, ich reist aus rüstig,

Und kam zur Maienzeit,

In eine Stadt, groß, lustig,

Von Häusern schön bereit,

Die Wohnung der gedürften (kühnen)

Reichsfürsten

War mitten in der Stadt.

Und auch ein Berg hoch, grüne,

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