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des: der Räuber, vorher mit einem Löwen verglichen, wird jest als ein Jäger dargestellt. Die hebräischen Dichter wechseln gern mit den Bildern. Oder: der Löwe selbst ist mit einem Jäger verglichen (Schrö= der); nur ist dagegen einzuwenden, daß nicht der Löwe, sondern der Räuber das Subject ist. — 10. Hier ist das Subject und in Ansehung des ersten Wortes die LA. streitig. Der Chald., Jarchi, Vatabl., Schnurr., Sachs, Ewald nehmen aus dem Vorigen den Löwen oder den Räuber als Subject herüber, und finden h. eine fortgesette Schilderung seiner Nachstellungen. Aber während n sich niederbeugen, niederdrücken sehr gut hierzu paßt (Hiob 38, 40.), so kann nach seiner Etymologie schwerlich einen solchen Sinn haben. Ist nun der Verfolgte Subject, so fragt sich bei näherer Anficht, ob es der "JY des vor. V., oder die 'n des folg. Hemistichs find. Ist das Cheth. zu lesen, und dieses Adjectiv geradezu f. v. a. 77 (Hig.), so ist damit der Streit abgeschnitten und das Subject bestimmt: und der Arme stürzt zu Boden. Aber da unser Dichter sonst das Wort 77 selbst braucht (V. 18.), so ist nicht wahrscheinlich, daß er h. ein anderes ähnliches gesekt habe. Mir scheint Das natürlichste, für das erste Hemistich das Subject aus dem Vorigen zu entnehmen; denn wollten wir alle drei Verba mit construiren, so würde der Parallelismus aufgehoben, und die Verbindung des Sing. mit dem Plur. (vgl. Ges. Gr. §. 144.) auffallender gemacht. Nun ist noch zwischen dem Keri 7 und dem Cheth. zu wählen. Lehteres kann 7771 gelesen werden; aber nicht zum Vortheile der Construction. Das 1 cop. ist zwar wegen der Verbindung mit dem Vorigen willkommen, dann aber fällt das asynteton " auf. Am besten schickt sich 11, so daß dieses adj. verb. die Stelle eines part. pass. vertritt, wie wir überseht haben. Dy haben wir sonst nach A.-Esra, Chr. B. Mich. u. A. (wie Ewald) durch die starken Klauen erklärt; die einfachste Erklärung aber ist die des Chald., Geiers: Stärke. Vgl. über solche Plurale Ges. Gr. S. 106. 2. a. 11. Ein ähnlicher Gedanke, wie V. 4. Er spricht] nicht der Unglückliche, sondern der Frevler. Gott vergißt] näml. was geschieht, meine Bubenstücke, er straft nicht. Daffelbe sagt das Folg. unter einem andern Bilde.

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12. Steh' auf] Vgl. Anm. z. Ps. 3, 8. Erhebe d. H.) fei thätig, näml. zur Hülfe. Die Hand erheben, ausrecken

Bild der Thätigkeit, oft bestimmt der Strafe, 2 Mos. 7, 5. Pf. 138, 7.

Jef. 11, 15. Jer. 15, 17. Ez. 36, 7.
Gott soll gleichsam seine Ehre retten.

13. Motivirung der Bitte: Du nicht] gewissermaßen

Ps. 50, 21. Hof. 7, 2. —

oratio obliqua, wie 1 Mos. 12, 13. .14. Der Frevler, ist im irrigen Wahn, deffen er bald zu seinem Schrecken inne werden wird. Du siehst es] Gegensah von V. 11.: er siehet es niemals; schöner wäre der Gegensaß mit V. 13.: du ahndest. Und zeichnest c.] wörtl, um es in deine Hand zu thun, so daß du es z. (vgl. V. 18.); dieß erklären wir aber mit Geier, Schröder u. A. nach Jes. 49, 16. („siehe! in die Hände zeichne ich dich, deine Mauern sind mir vor Augen allezeit") vom Einzeichnen, nicht in die Schreibtafel, die auf der Hand liegt, son dern in die Hand selber zum Erinnerungszeichen. Sinn: du siehest Elend und Jammer, und bist dessen eingedenk. Aben-Esra, Chr. B. Mich., Sachs: zurückzugeben (zu vergelten) mit d. H.; allein 72 kann schwerlich so geradezu die Vergeltung bezeichnen (vgl. Jer. 17, 10.).

16, 10. mit

7 mit by, wie Hiob 39, 11. mit 8, und Pf. Schnurrer will bei ry suppliren NT; besser nimmt man es unbestimmt. Der Waise] d. h. dem Verlassenen überhaupt (Hiob 6, 27. 22, 9. Klagl. 5, 3.).

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15. Zerbrich

Und Arm] dämpfe seine Uebermacht. Vgl. Pf. 37, 17. der Böse c.] eig. den Bösen anlangend, so mögest du seinen Frevel suchen, und ihn nicht finden. Hihig: man möge suchen ic. Den Begriff des Verschwundenseyns drückt der Hebräer bildlich so aus: „man sucht es, und es findet sich nicht" (Pf. 37, 36. Hiob 20, 7. 8. 9.).

16. König] näml. der Israeliten, wie aus dem Folgenden klar wird. Es schwinden] es werden schwinden (praeter. proph., wie V. 17., mit folg. fut.). And. (Sachs) nehmen es falsch als eig. praeter.; Hik. h. richtig (vgl. Ew. Gr. §. 472.), aber V. 17. nimmt er das praeter. als solches und das fut. als praes. (?). Der Dichter hofft, daß das Land Jehova's bald von allen fremden Unterdrückern gereinigt werde. 17. Stärkest ihr Herz] 7=7315 Pf. 7, 10. Ein festes, starkes Herz (7153 Pf. 57, 8.) ist Muth, Ruhe des Gemüths, entgegengeseht dem erschütterten, bebenden Herzen 5 Mos. 28, 65.). p aufmerken, p, mit oder ohne 78, von Men

(Pf. 55, 5. Jef. 7, 2. som Ohr (Jes. 32, 3.).

,הקשיב

קשב

.רשע

schen. 18. Und schaffest ic.] wörtl. um zu schaffen, so daß du schaffest. Waisen .] vgl. V. 14. Daß man c.]. Suppl. statt des Subjects VR, man, oder Yr. mit dem fut. daß nicht (Jes. 14, 21.). y schrecken, schreckend fortjagen, verfcheuchen, wie Hiob 13, 25. WN, der (schwache) Mensch (vgl. 9, 21.), bezeichnet H. die gedrückten Israeliten. Diese wurden durch die Räubereien und Gewaltthaten zur Auswanderung veranlaßt. Man hat sich durch Ps. 9, 21. verführen lassen, I auch hier von den Tyrannen zu verstehen und zum Subjecte zu machen: nicht fahre fort annoch zu troßen der Sterbliche (Sachs, Gei., Ch. B. Mich.); aber dann muß man 777 erklären durch terrenus, was kaum angeht. Achnlich Ewald: daß nicht noch ferner widerstreben (?) die Sterblichen von der Erde.

Pfalm XI.

Dem frommen Dichter rathen die besorgten Freunde sich zu rets ten, da er mit allen Redlichen von Frevlern verfolgt und Alles verLoren fei (V. 1-3.). Er antwortet ihnen aber mit festem Vertrauen auf Jehova, den gerechten Beobachter und Erforscher der Menschen, den Beschüßer der Redlichen und den Bestrafer der Frevler. Dieser kenne ihn als einen Redlichen, und werde seine Feinde bestrafen (V. 4-7.). Der Pf. zerfällt sehr natürlich in zwei Theile; der zweite ist um einen Vers länger.'

Wir haben hier wieder den Gegensah der Frevler und Armen, Verfolgten, die h. Redliche, Gerechte heißen (Ps. 5, 13. 7, 10.). Erstere können, wie Pf. 9. und 10., Volksfeinde, Barbaren seyn, und die zweiten geradezu die Israeliten, als die Frommen, die Verehrer Jehova's, wie sie denn wirklich sonst im Gegensaße gegen die Heiden geradezu die Gerechten, Redlichen heißen (Ps. 14, 5. vgl. V. 4. 7. Pf. 94, 15. 21. vgl. V. 5.). Man könnte einwenden, daß diese Frevler in sittlichem Sinne so genannt werden, und daß der fromme Verfolgte nur seiner Gerechtigkeit wegen Hülfe von Gott erwarte (vgl. V. 4. 5. 7.); allein auch Ps. 9, 18. 10, 4. 11. 54, 5. werden die Barbaren als gottlos bezeichnet; und daß der Dichter sich auf seine Gerechtigkeit beruft, und nur von der Gerechtigkeitslieve Gottes Hülfe hofft, gehört zu dem ächten religiösen Nationalstolze, nach welchem die Vorzüge des Israeliten sittliche waren. Hiernach hätte man die Lage des Dichters in der Zeit einer feindlichen Invasion zu suchen, wo alles verloren war (V. 3.), und wo manchen Israeliten nur Flucht in die Gebirge übrig blieb (V. 1.). Sehr möglich aber auch, daß die Frevler als Israeliten zu denken und die Lage des Dichters in der Zeit bürgerlicher Zerrüttung zu suchen ist. Wahrscheinlich erlaubten sich die Größen, zumal in abgelegenen Gegenden, allerlei Bedrückungen, oder Räuber, wie Jephtha, und David, beunruhigten das Land.

Auf die Autorität der (unsichern) Ueberschrift hin, deuten die Meisten den Psalm auf David und Saul, und suchen noch die bes stimmte Situation anzugeben, wozu aber alle besondern Beziehungen im Pf. fehlen. Andere deuten ihn auf Absaloms Empörung. Hierzu aber paßt gar nicht V. 2., wo von Hinterlisten und Nachstellungen die Rede ist; cher V. 3., wo es heißt, daß Alles verloren set. Allein der Einwurf, den wir früher gegen die angeblichen absalomischen Psalmen gemacht haben, trifft auch diesen. Paulus (Clav.) hält ihn für ein Klaglied Hiskia's zur Zeit der Belagerung Jerusalems durch die Assyrer, und stimmt so mit uns wenigstens in der Hauptsache überein, daß man dem Ps. eine Nationalbeziehung geben müsse.

1. Dem Musikmeister; [Gesang] Davids..

2.

3.

Auf Jehova vertrau' ich; wie mögt ihr zu mir sprechen:
„Fliehet auf euren Berg, wie Vögel!

Denn siehe, die Frevler spannen den Bogen,

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4. Jehova ist in seinem heiligen Palast, Jehova, dek Thron im Himmel, Seine Augen schauen,

Seine Wimpern erforschen die Menschen - Kinder.

5. Jehova erforschet den Gerechten,

Und den Frevler und der Gewaltthat Freund
Haffet sein Herz.

6. Er regnet auf Frevler Schlingen;

Feuer und Schwefel und Gluth - Wind

Ist ihres Bechers Theil.

7. Denn gerecht ist Jehova, Gerechtigkeit liebt er; Die Redlichen schauen sein Angesicht.

1. Anrede an die Freunde. Auf

ich zu Jehova nehm'

ich meine Zuflucht, bei ihm finde ich Schuh; (da ich nun einen solchen Schuß habe:) wie mögt ihr zu meiner Seele (vgl. Ps. 3, 3.) sprechen? Fliehet c.] s. d. krit. Anmerk.

acc. auf

1. Chethib 1799, Keri . Das erstere gibt, recht verstanden, einen volls kommen befriedigenden Sinn. Da der Dichter mit Andern im gleichen Falle ist, so kann er (oder seine Seele) im Plur. angeredet seyn; auch die Vergleichung mit einem Sing. Dy stößt nicht, wenn man dieses als collect. nimmt. Diese EU. scheint also bei ihrer bloß scheinbaren Härte und dem passenden Sinne, den sie gibt, den Charakter der Nechtheit zu tragen. Allein derselbe Charakter läßt sich auch dem Keri zuerkennen.

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1

die Frage, wohin? wie M 1 Moj. 27, 3. (Gef. LG. S. 685.). Vor NY ist nicht nöthig Ɔ zu suppliren, eben so wenig als in den von Ges. a. D. S. 842. angef. Stellen: das Verglichene wird dichterisch in Apposition geseht: Fliehet, Gevögel; vgl. Jes. 21, 8.: „Er ruft ein Löwe“. Hupf., Ew.: Fliehet auf eure B., ihr Vögel. Angeredet ist der Dichter mit seinen Genoffen, welche die Gefahr mit ihm theilten. auswandern, wegziehen, fliehen (Jer. 50, 3.). Euren Berg, d. i. den Berg, wohin ihr zu fliehen pflegt (vgl. Pf. 18, 34.). 13, collect., Sperling, kleiner Vogel, Vogel überhaupt (3 Mos. 14, 4. Pf. 102, 8.). Es ist ein Bild, hergenommen von Vögeln, die, auf der Ebene verfolgt, schnell in das Waldgebirge zurückfliegen (Klagl. 3, 52.); aber es ist auch zugleich eigentliche Vorstellung. Die höhlenreichen Berge Palästina's boten sichere Zufluchtsörter vor dem die Ebene beseßt haltenden Feinde dar. So fliehen Mattathias und seine Söhne auf das Gebirge, 1 Makk. 2, 28. 2. 3. Grund des Vorigen und Fortsetzung der V. 1. angefangenen Rede; nach Hupf. aber redet der Dichter wieder. Im Finstern] aus dem Hinterhalte, wie Pf. 10, 8. ff.; ist von einem ́ Fehdezustande, wie Ps. 10. voraussekt, oder von innerer Zerwürfniß zu verstehen. wenn, oder da. Winer u. d. W. schränkt zwar diese Bedeutung auf wenige Stellen ein; aber bleiben wir bei denn

Gefügiger ist es allerdings in Beziehung auf und 1, aber sehr hart in Beziehung auf 1, das sich indessen durch die Parallele Mich. 1, 11. Dy als gut hebräisch und durch die Beziehung auf die Undern, mit denen der Dichter fliehen soll, als vollkommen passend darstellt. Das Cheth. verdankt vielleicht seine Entstehung dem Bestreben zu erleichtern; das Keri müßte, wenn es Besserung seyn soll, einem pedantischen Grammatiker zugeschrieben werden, dem der Zusammenhang mit Wɔɔ unumgänglich nothwendig schien. Bei diesem Mangel entscheidender innerer Gründe ist es vielleicht am besten sich an die Autorität aller Verss. und vieler Ausgg. zu halten und sich für das Keri zu entscheiden. Hihig zieht es darum, aber auch aus innern Gründen vor. Röther in Theol. St. u. Kr. 1835. IV. 964 ff. zieht das Ch. aus innern Gründen vor. Die Verss. haben nicht nur das Keri ausgedrückt, sondern scheinen auch statt des harten D das gefällige gelesen zu haben, was Fischer Proluss. de verss. graec. libr. V. T. litterarum hebr. magistris p. 165, Venema, Döderl. u. A. geradezu als die richtige L. ansehen. Allein die Alten umgingen wahrsch, nur das ihnen anstößige Suff.

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