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folgt, über alle Gefahren hinweg zu seyn; eher als praes. in der Art, daß es die folgende Thatsache als etwas Allgemeines bezeichnet. Aber am sichersten ist es, h., wie Pf. 32, 5. 68. 10. 12. 103, 7. 4 Mof. 23, 7., den poetischen Gebrauch des fut. als unbestimmte Bezeichnung der Vergangenheit anzuerkennen (Ges. LG. 774. Ew. fr. Gr. 529. fl. Gr.. §. 473.). Noch öfter braucht unser Dichter das fut. von der Vergangenheit; aber theils ist es da abhängig von vorhergehenden praeterr., wie V. 7 - 9. 12. 14. 17. 18. 20. 23. 34. 36. ff. 43.; theils bezeichnet es die Vergangenheit im Allgemeinen oder übersichts lich, wie V. 21. 29 f.; theils ist es das imperf., wie V. 19. 42.j nur V. 44. möchte es wieder, wie h., stehen, wenn es nicht vom Vorigen abhängig gedacht ist.

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5. Wogen d. T.] sind nicht etwa die Ströme der Unterwelt, welche man den Hebräern, gleich den Griechen, hat andichten wollen (Michaelis Epimetr. ad Lowth Praelect. IX. p. 204. Suppl. IV. 1119. Ammon üb. d. Todtenreich ́ d. Hebr., Memor. IV. 200. Bauer Theol. d. A. S. 266.), sondern Todesgefahren; Wogen, großes Waffer sind näml. dem Hebräer ein häufiges Bild des Unglücks, der Gefahr (vgl. V. 17. Pf. 32, 6. 42, 8. 69, 2. ic.), auch dem Gries chen (vgl. Schultens zu Hiob 22, 11. p. 616.). Dasselbe gilt von den Bächen d. Verderbens] by eig. Nichtsnüßigkeit, daher Schlechtigkeit, Bosheit, dann Verderben, und zwar Verwüstung (Nah. 1, 11. 2, 1.), Krankheit oder Leiden überhaupt (Ps. 41, 9.). Michaelis, Paulus u. A. verstehen darunter den Orcus; And. sogar den König der Unterwelt (vgl. 2 Cor. 6, 15.). — 6. Stricke d. Unterwelt, Schlingen d. T. sind Bilder der Todesgefahren; denn Schlingen und dgl. find häufige Bilder der Gefahren, Nachstellungen (vgl. Hiob 18, 9-10. Pf. 64, 6. 140, 6.).

5. DEN, 2 Sam. DN, wahrsch. eine spätere Erweiterung (v. 2.). , 2 Sam., was wir als paralleler und poetischer mit Köhler und Rosenm. in den Tert genommen haben, und auch Olsh., v. Leng., Hig., Ew. vorziehen. Jenes scheint aus V. 6. heraufgenommen zu seyn. Indessen kannte es schon der Vf. von Pf. 116. vgl. V. 3., und Gr. hält die LA. von 2 Sam. für eine glückliche Conjectur.

6. Statt ? 2 Sam. 6. p. Beide Formen sind gewöhnlich, jene pf. 22, 17. 109, 3. 118, 10 f., diese Ps. 118, 12. 88, 18., beide

An eine Personification des Todes als Jägers (Herder Geist d.

Mich ergriffen] eig. fielen vgl. Pf. 17, 13. 7. In 72 Pf. 66, 14., oder kürzer

hebr. P. I. 197.) ist nicht zu denken. mich an, wie V. 19. Hiob 30, 27., m. Bedr.], statt statt 7, vgl. Pf. 4, 4. 55, 19. Es ist eine bestimmte, vorübergegangene Gefahr gemeint. Auch h. fatura von der vergangenen Zeit, welche vorher: bestimmt durch praeterita angezeigt ist. Sagt man, das ¿Te convers. sei ausgelaffen (Ew. kr. Gr. S. 547.), so ist dieß Willkür und Verkennung der ursprünglichen Unbestimmtheit der tempora. Aus s Palast] d. H. vom Himmel, vgl. Pf. 11, 4. Olsh. findet "h. -mit Unrecht den Tempel und also ein Zeichen der nachdavidischen Abfassung.

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8. Da wankte] Das fut. conv. bezeichnet h. feiner Natur nach reinen Erfolg, eine Katastrophe (vgl. Ps. 107, 6.). Durch eine poetische Fiction läßt der Dichter Jehova in einer majestätischen Theophanie zu feinerTM Hülfe erscheinen. Historisch heißt dieß nichts, als: er half mir. Die poetische Bedeutung solcher Theophanien beweisen ähnliche Dich tungen, als Pf. 144, 5 ff., wo in Nachahmung unsers Ps., Jehova's Hülfe so erbeten wird, daß Jehova in einem Gewitter erscheinen

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neben einander Pf. 118, 11.: erstere scheint nachdrücklicher zu seyn (Ges sen.); v. L. erklärt sie aus der Gewohnheit der Dichter, die Cons traction wieder aufzulösen (Ew. kl. Gr. §. 429.).

7. Statt y die andere Rec. NTP, eine unschöne Wiederholung, das her Köhler und Rosenm. jenes vorziehen. Gramb. glaubt, der spätere Bearbeiter habe das gew. NPN dem ungewöhnlicheren y vorgezogen; aber diefes ist keinesweges so felten. Statt you 2 Sam. 22. ypy?), welches ↑ conv. von der Construction nicht gefordert, aber auch wohl ohne Absicht eingefügt ist, da 2 Sam. 16. a statt 15" Pf. 18, 16., 2 Sam. 14. Dy? ft. Dy¬” Ps. 18, 14. fteht.

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ftruiren ist und eine gefällige Gleichförmigkeit entsteht. Kennikot und Köhler finden in 2 Sam, einen Abschreibe - Fehler; Redding u. v. Leng. hingegen halten die mehreren Worte des Pf. für verdächs tig; auch J. J. Schultens (Dissert. II. de utilitate dialectt. Orient. in Sylloge Dissertt. sub praesidio A. Schultens etc. defenss. P. I) u. Hupf. ziehen die kürzere Lesart vor. Ew. will wenigstens v gestrichen wissen. Über Hißig findet mit Recht die wortreichere Rede am Ende eines Abschnitts (und einen solchen haben wir hier) passend.

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follz ferner Hab. 3, 8ff., wo die Hülfe Is unter demselben Bilde dargestellt wird. Vgl. Pf. 46, 7. Jef. 29, 6. Zach. 9, 14.7 Daš gewöhnliche Medium der Theophanie ist Donnerwetter, mit Erdbeben und Ueberschwemmung verbunden; denn Jehova ist Donner-Gott (vgl. Pf. 291 Nah, 1, 3 ff. Am. 9, 5 ff; 11). "Geschmacklos ist die Arnahme eines wirklichen Gewitters (v. Leng.). Die Grundvesten zitterten Wirkung des Gewitters selbst die Berge in ihren Wurzeln wurden erschüttert. Den Ausdruck Grundvesten des Himmels 2"Sam."22}^8. erklären #manche11 Ausleger (auch v. Leng., Ew.) von den hohen Bergen, die an den Himmel zu stoßen scheinen, und daher Säulen des Himmels heißen (Hiob 26, 11.); aber schwerlich können sie Grundvesten des Himmels genannt werden. Die Vorstellung ist: der Himmel ward bis in seinen tiefsten Grund erschüttert. Auf diese wahrsch. falsche LA. hat der bekannte Parallelizmus von Himmel und Erde geführt. exarsit wird mit construirt, weil die Nase; der Zorn dabei verstanden wird. → 9. Es stieg Nase] eig. in seiner Nase auf; die Nase ist der Ort, wo sich Feuer entzündet und Rauch aufsteigt, vgl. Jer. 15, 14. Der Zorn Jehova's wird auch sonst als ein Rauchen der Nase vorgestellt (Ps. 74, 1. 5 Mos. 29, 19. Jes. 65, 5.), vielleicht (Rosenm.) zufolge der Beobachtung, daß zornige Thiere, als Pferde, Löwen und dgl., heftig schnauben; nur ist Schnauben noch kein Rauchen, man müßte wenigstens eine poetische Uebertreibung, wie, Hiob 41, 11—13, vom Athmen und Schnauben des Crocodils, annchnien; auch ist es merkwürdig, daß dieser Ausdruck nicht von Menschen vorkommt: ich möchte ihn daher für nichts als eine poetische Steigerung des gewöhnlichen entbrennen halten, wie das verwandte:

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8. Statt Wyjny will das Keri zu 2 Sam. 22, 8. ĝelesen haben wylḥ, welches Vogel, Köhler und Rosenm.; so wie auch die LX. unsers Ps., verwerfen, und mit 9 Codd. Kennic. lesen wyann'; allein diese LU. scheint mir durch die Emendation entstanden zu seyn, da das Kal sonst nicht, hingegen am Ende des V. das Hithp. vorkommt. Die LA. 2 Sam, ist in Ansehung des genus ( als mase. construirt) härter, als die des Pf.; aber diese bildet ein Wortspiel mit Wy♫ und ist vorzuziehen (v. 2., Hig.). — Statt 2 Gam. 22, 8. D, was Köhler, Rosenm., v. Leng. vorziehen, wir mit Hih, verwerfen. S. oben.

, הָרִים

Feuer ist in meiner Nase entzündet, Jer. 15, 14., und zwar nebst dem Feuer, das aus seinem Munde frißt, d. h. brennend ver= zehrt: (Pf. 50, 3.), mit Rücksicht auf Gewölk und Blik gedacht. Kohlen Bild der Blige. 10. Er neigte] Bei einem Gewitter scheint sich der Himmel, nieder zu senken, und wirklich gehen die Wolken tiefer. Dunkel] Dunkeles, dichtes Gewölk macht gleichsam die Straße Jehova's aus, auf der er wandelt (Nah. 1, 3.).

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11. - Cherub] Daß die Cherubs auf gewiffe Art mit dem Donner und Blike in Zusammenhang stehen, muß man Michaelis (de Cherubis equis tonantibus, in Commentt. Societ, Scientt. Goett. T. I. und Suppl. V. 1343. ff.) zugeben, sowohl nach unsrer Stelle, ald nach 1 Mos. 3, 34., wo sie als Blißträger geschildert sind (vgl. Herder Geist 2c. I. 188.). Allein daraus folgt nicht, daß man sie mit den Donnerpferden des Jupiter vergleichen müsse (Herder a. O.

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177-93. Gabler Urgesch. II. 1. 235. N.). Sie sind die Personification der im Dienste Jehova's stehenden Naturkräfte, wie die ihnen geliehenen Gestalten der vorzüglichsten Geschöpfe (Mensch, Adler, Löwe, Stier) andeuten, hier aber besonders die Personification der Blike oder Donnerwolken; denn sonst fährt Jehova auf Wolken (Jef. 19, 1.), und in unserer Stelle ist der Cherub wohl nichts weiter, als der Sturmwind der Donnerwolken. Bei Ezechiel (1, 10.) tragen ste den Thron Jehova's, und auch hier hat man sich unter 2, collective genommen, den Cherubs Wagen zu denken; denn reitend auf Einem Cherub hat man sich Jehova gewiß nicht vorgestellt. Vgl. Gesenius u. d. W. und meine bibl. Dogm. S. 110.- 12. Er machte] Das abgekürzte und selbst apoc. fut. kann in der poetischen Schreibart den Indic. bezeichnen, vgl. 2 Sam. 22, 14. Pf. 45, 12. 72, 16 f. 104, 20. 107, 33. 35. 1 Mos. 49, 17. 5 Mof. 32, 8. Jes. 63, 3. Hiob 20, 28. u. and. Beisp. bei Ges. LG. S. 428., vgl. Ew. kl. Gr. §. 473. Not. 1. In sofern es h. das praeter. bezeichnet, ist es als asynthetische Fortsetzung der futura conversa ju betrachten, aber die abgekürzte Form ist davon nicht abhängig, wie die

11. Statt ?? 2 Sam. 22. N und er erschien. Die erste LA. ziehen mit Recht die meisten Kritiker der zweiten erleichternden (nach r. L. durch Buchstaben-Verwechselung entstandenen) vor; auch haben manche · Codd. 2 Sam. 22. die LU. unsers Ps., wiewohl auch umgekehrt Codd. in unserm Pf. lesen.

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ישית

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andern Beispiele lehren. Regen-Nacht] wörtl. Wasser Dunkel. Waffer bezeichnet Regen Wolken (Pf. 104, 3.). De leitet man gew. von ɔ abz v. L. von Mɔ, weil der st. constr. von jenem heiße. Allein das fehlende D. lene begünstigt die gew. Ableitung; nur muß man das lene für ein purum nehmen. Gesen. vermuthet die Form 2 Sam. 22, 12. wahrsch. Wasser-Anhäufung (vgl. congregare). Dichtes Ges wölk] eig. Gewölk der Wolken, d. h. Wolken über Wolken. Man fuppl. zum vorigen Halbvers: machte er ic. 13. Aus Feuer-Kohlen] Diese von v. Leng. geltend gemachte. Erklärung ist unstreitig die einfachste. 72 y von jemand hers, weggehen, 1 Kön. 22, 24. Die Gewitterwolken gehen von dem Lichte aus, in welchem Gott wohnt. 3177 ist zur Erklärung hinzugeseht: Hagel und Blike sind in den Wolken. Hihig schwerlich richtig: vom Glanze der göttlichen Majestät geschreckt, flohen die Wolken. Ew. ähnlich: schwanden, was er davon versteht, daß der Blik die Wolken zu zertheilen scheint. Das Folg. Hagel u. Feuerkohlen paßt aber nicht dazu, und erscheint abgeriffen. Unsere frühere Erklärung: Aus dem Glanze vor ihm her, seinen Wolken (7 vor 1 wiederholt), fuhren H. u. F. K., macht eine Aenderung der Accent. nöthig.

14. Hagel c.] Man muß das vorhergehende 757 damit ver

12. Statt 2 Sam. 22, 12. das leichtere ; hingegen V. 14. inconsequent Dy ft. Dy in ift 2 Sam. ausgelaffen. Statt ing steht nip, beides verwerflich, denn der Sinn ist matt: Er machte Dunkel rings um sich her zu Zelten. Statt newn Dy 2 Sam, ́D n, was viell. wegen der Seltenheit des Worts vorzuziehen ist. V. L. u. Hiz. vertheidigen die LA, des Pf.

13. Hier liest die zweite Rec.

1, aus dem Glanze vor ihm her brannten F. K., was sich durch Leichtigkeit empfiehlt, und von Köhler und Nosenm, vorgezogen wird; Vogel mit Kennikot hingegen, Gramb. und v. Leng. halten die LU. des Ps. für richtiger. Viell. war aus 1 durch Versehen ¬y geschrie= ben worden, und ein späterer Abschreiber ließ dann das unpassende

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14. Vgl. Unm. z. V. 12. Statt Dypy? die and. Rec. Dry-2, welches manche Kritiker, auch Ewald, vorziehen, v. L. aber verwirft:

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