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عود

7 P. 60. und D' Pf. 45. 69. 80., wahrsch. ein Instrument, da es mit by verbunden ist, vielleicht so benannt von der lilienförmigen Gestalt (7) heißt Lilie); vielleicht cymbalum. Ps. 60, 1. steht bei und 80, 1. bei DaWW das schwierige ; und zwar in der ersten Stelle, wie es scheint, durch den stat. constr. verbunden, in der zweiten aber durch Athnach getrennt. Die gew. Bedeutung Zeugniß paßt nicht, es müßte denn die Formel der Anfang eines andern Liedes seyn: Lilie des Zeugnisses (Hih.). Simonis (Lex. hebr.) erflärt es aus dem arabischen testudo, womit der arab. Uebers. das hebräische 12 ausdrückt. Eichhorn (3. Simonis lex.) erklärt My D'IVW durch hexachordum forma testudinis, ' von WW sechs, abgeleitet; allein dann müßte man anders punctiren, etwa DIVV, wie Köhler z. Pf. 45, 1. vorschlägt, und die Accentuation erlaubt diese Verbindung nicht. Stände Pf. 60, 1. nicht schon I als Bezeichnung des Gedichts, so wäre es vielleicht besser, auch da Lied zur Chra zu erklären.

V bunden.

y für sich zu nehmen, und durch

Gesang, Lied, bisweilen mit 1272 pleonastisch vers

P. 45. Lied der Lieblichkeit, d. h. liebliches Sted, doua пρospiλías Aquil. 7 eigentlich Adjektiv (Pf. 84, 2.) steht h. substantive. And. Lied der Liebe, vom Substantis ——-”, das aber nicht vorkommt; auch schickt sich der Inhalt nicht zu dieser Erklärung. Nach der ersten könnte freilich die Ueberschrift nicht vom Verfasser des Pf. selbst seyn.

by '*) bezeichnet die sogenannten Stufenpfalmen, Pf. 120-134. Ueber die Bedeutung dieser Bezeichnung herrscht große Ungewißheit. Die Juden geben vor, diese Psalmen seyen auf den 15 Stufen, welche im Tempel zu dem Vorhofe der Israeliten hinauf führten, gesungen worden; eine Fabel, aus der Zahl der Psalmen und der gew. Bedeutung von Stufe gesponnen. Sehr verbreitet ist die Meinung, daß diese Psalmen Pilgerlieder sehen, die man auf den Festreisen nach Jerusalem oder auf der Rückkehr aus dem Exile ge=

by

*) Vgl. E. Tillingii disquisitio de ratione inscriptionis XV Psalmorum, qui dicuntur 'Brem. 1765.

sungen habe. Bekanntlich wird von der Reise nach Jerusalem und von der Rückkehr aus Babylon gebraucht; nnd der Plural des Wortes könnte die doppelte Rückkehr unter Serubabel und Josua, und unter Esra andeuten. Allein weder die eine noch die andere Bestimmung verträgt sich mit dem Inhalte und Charakter dieser Psalmen. Auf der fröhlichen Festreise nach Jerusalem sang man schwerlich so traurige Lieder, wie die Stufenpsalmen zum Theil sind, z. B. Pf. 120. 123. 130.; und zur Zeit der Rückkehr aus dem Exil konnte man nicht sprechen, wie Pf. 122, 1,: „laßt uns gehen zum Haufe Jehovas!“, nnd konnte nicht die Fülle von Gebäuden in Jerusalem rühmen, wie V. 3. Michaelis (Anmerk. zu Lowth praelect. 25. p. 512.) hält diesen Ausdruck für eine metrische Bezeichnung, und erklärt ihn aus dem syrischen Scala, welches bei Assemani Bibl. Orient. I. 62. von Gedichten gebraucht wird, und wahrscheinlich eine Art Gedichte bezeichnet, nach Michaelis aber soviel als Fuß heißen soll. Andere, wie Luther, der ein Lied im höhern Chor überseßt, verstehen den Ausdruck von einer Erhebung der Stimme, der Tonart u. dgl.; aber die Stelle, 2 Chr. 20, 19. „die Leviten lobten Jehova

למעלה

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by mit überaus lauter Stimme" braucht man fälschlich als Beweis dieser Erklärung, da by hier ein Adverbium ist, und überaus, sehr heißt. Die einzig richtige Erklärung hat Gesenius (A. L. 3. 1813. Nro. 205. Comment. üb. d. Jesaja 17, 13. 26, 1.) gegeben, wonach der Ausdruck den stufenweise fortschreitenden Ges danken-Rhythmus dieser Lieder bezeichnet, wovon im folg. Abschnitte rom Rhythmus mehr.

n'an nam' Pf. 30., Lied der Hausweihe. Zeigt diese Ueberschrift die Veranlassung des Pf. an, so ist sie wahrscheinlich durch ein Mißverständniß entstanden, wie Eichhorn (Einl. §. 627, S. 52. f.) annimmt, nämlich durch die falsche Erklärung des 8. V., eder, wie Paulus (Clavis z. Ps. 30.) vermuthet, durch falsche Beziehung des Reigen (V, 12.) auf den Tanz Davids vor der Bundeslade her. Denn man mag die Hauswekhe von der Weihe der Stiftshütte oder der Residenz Davids, oder von der Entfühnung seines Hauses nach der Entweihung durch Absalom verstehen; immer findet sich keine einzige Beziehung im Inhalt. Auch möchte ich nicht mit Rosenmüller annehmen, daß die Ueberschrift die Zeit, wo der Pf. gedichtet wurde, und zwar die Zeit, als David den künftigen Tempelplah durch

Errichtung eines Altars weihete (1 Chron. 21, 26. 22, 1.), (was keine Hausweihe heißen kann), anzeige. Besser nimmt man diese Worte als Bezeichnung der Melodie. Es gab vielleicht ein Lied, welches ges wöhnlich bei der Einweihung der Häuser (5 Mos. 20, 5.) gesungen wurde: nach dessen Melodie sollte dieß Lied gesungen werden.

, f. 6, 12., nach der gew. Erklärung ein Instrument, entweder ein achtsaitiges, (wie wir ehedem überseht haben) oder ein in der Octave harmonirendes, oder das achte in der Ordnung, (für welches lettere die Form des Wortes am meisten spricht). Besser nimmt man es mit Gesenius nach 1 Chr. 15, 21. für die Bezeichnung der Stimme in der Octave, d. h. des Baffes. Vgl. d. Art. nizby.

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:

ກ.

♫♫g, Pf. 145. Lobgesang. So könnten viele Psalmen heis Ben; dieser allein damit bezeichnete verräth sich vielleicht durch diesen Titel als ein späteres Product; denn nach späterm Sprachgebrauche heißen die Psalmen vorzugsweise □nn.

ban, p. 90. 142. Gebet, Gedicht an die Gottheit gerichtet, eine Bezeichnung, die den meisten Psalmen angemessen wäre; warum sie gerade nur diesen gegeben worden, läßt sich nicht bestimmen. Wir sehen daraus, daß die Ueberschriften nicht von einer Hand find. Auch Habakuks Ode heißt so. Pf. 142. steht es als Apposition

משכיל Bu

VII.

Rhythmus und Musik der Pfalmen.

Zur Zeit der ersten Erscheinung dieses Commentars schien die Untersuchung über die rhythmische Form der hebräischen Dichtkunst überhaupt und der Psalmen insbesondere ziemlich in Schatten gestellt zu seyn. Nach Carpzov (introd.) und Lowth (praelect.) hatten sich am meisten noch Herder (Briefe d. Stud. d. Theol. betr. I. 151 ff. Geist der hebr. Poes. I. 22 ff.) und Meyer (Hermeneut. d. A. T. II. 326 ff.) darauf eingelassen, Eichhorn aber ein gänzliches Stillschweigen darüber beobachtet. Mir schien die Sache wichtig genug, sie von neuem ausführlich zu behandeln; und nach mir haben ihr auch Andere, besonders Bellermann und Saalschüß, eine genaue Aufmerksamkeit gewidmet.

Die verschiedenen Meinungen der Gelehrten älterer und neuerer Zeit über die rhythmische Form der hebräischen Poesie lassen sich auf folgende Art ordnen: *)

1. Manche nahmen Sylben- und Versmaße in der hebräischen Poesie an, die sie auch wirklich bestimmt angaben, oder doch anzus geben und wiederzufinden versuchten; sie wichen aber in der Bestimmung der Art dieser Maße von einander ab.

a) Manche nahmen eigentliche Versmaße an, nach Art der griechischen und lateinischen Metrik; und diese Meinung kommt schon im Alterthume vor. Philo bezeichnet die Loblieder der alten heiligen Dichter als trimetrisch und strophisch (de vita contempl. p. 901. E.) und schreibt dem Mose Kenntnisse in der Metrik zu (p. 606. A.). Josephus nennt das Versmaß des Siegsgefangs am rothen Meere (Antiqq. Jud. II. c. 16. §. 4.) und des Abschiedsliedes Mose's (ebens daf. L. IV. c. 8. §. 44.) hexametrisch z in den Psalmen Davids findet er (ebendas. L. VII. c. 12. §. 3.) theils trimetrische, theils hexame trische Verse. Eusebius (praep. evang. XI. 3.) nennt die hebräischen Gedichte metrisch, und das Versmaß derselben theils hexametrisch, theils trimetrisch und tetrametrisch. So auch Hieronymus an mehreren Stellen. In der praef. ad Chron. Euseb. schreibt er den Psalmen, gleich den Gedichten des Flaccus und Pindar, jambische, alkaische und sapphische, dem Hiob aber hexametrische und pentametrische Sylbenmaße zu. Aehnlich urtheilt er praef. ad Job., praef. in Thren. Gleiche Meinung hat Isidorus Hispalens. Originum I. 38. Man vermißt aber bei diesen Schriftstellern bestimmtere Angaben und Nachweisungen über die genannten Sylbenmaße. Daher sagt auch Löscher (de caus. ling. hebr. XI, 6. p. 436.), die Kirchenväter hätten bei diesen Behauptungen nicht auf die Sylbenmaße, sondern nur auf die Versglieder gesehen. Martianas (Proleg. IV. in div. Bibliothec. S. Hieron. Opp. Hieron. ed. Vallars. T. IX.) sucht Hies ronymus Behauptung zu rechtfertigen und zu erweisen, aber auf eine so vage und unklare Art, daß dadurch nur mehr Verwirrung entsteht.

*) Carpzov a. D. S. 3. ff. hat die ältern Meinungen gesammelt; noch vollständiger Saalschüß in der Schrift: Von der Form der hebr. Poesie nebst einer Abhandl. über d. Musik d. Hebräer. Mit e. Vorworte von Dr. Hahn. Königsb. 1825. 8.

De Wette Pfalm. Comm. Vierte Aufl.

3

Auch Ferrandus (praef. in Psalmos e. 11.) vertheidigt die Meinung des Hieronymus.

Eine bestimmte Ausführung dieser Behauptung versuchte Franz Gomar in Davidis Lyra s. nova Hebraea s. script. ars poetica 1637 (Opp. III. 388. sqq.), einem prosodischen Systeme der hebräischen Sprache, worin er in den sogenannten metrischen Büchern, dem Hiob, den Spr. Sal. und den Psalmen, bestimmte griechisch-artige Versmaße aufzuweisen suchte. Ihn widerlegte aber mit Glück Lud. Capellus (animadvers. ad novam Davidis lyram 1643., nachher s. critica s. p. 651. beigedruckt), und wirklich mit leichter Mühe. Nicht ungerecht war das Wihwort eines seiner Gegner, welcher sagte: Gomari lyram delirare. Nachdem er mit meistens unbewiesenen und der hebräischen, so wie jeder andern Sprache widerstreitenden Regeln *) eine Prosodie aufgestellt, zerstört er selbst, was er aufgebaut hat, indem er, anstatt nun die hebräischen Versmaße aufzuführen, die Regel festgesetzt: Omnia sacrae scripturae poemata Hebraea variis ac promiscuis carminum generibus constant. Eadem absoluta sunt, non relata, hoc est, quae similibus versibus, iis pari numero ac serie respondentibus, carent. Demungeachtet fand er einige Anhänger, wie Const. L'Empereur, Dan. Heinsius, Lud. de Dieu, Hottinger und den jüngern Buxtorf.

Die großsprecherischen Versuche von Markus Meibom, die hebräischen Versmaße herzustellen, übergehen wir, indem wir auf Carpzov á. V. S. 19 ff. u. Saalschüß S. 17. verweisen, und erwähnen den Engländer Franz Hare, welcher das Metrum der Psalmen aufgefunden zu haben glaubte in seiner Schrift: Psalmorum liber in versiculos metrice divisus et ope metrices multis in locis integritati suae restitutus. Lond. 1736. (?) Ihn widerlegt kurz und bündig Lowth in seiner Metricae Harianae brevis confutatio, die sich am Ende seiner Prälectionen befindet. **) Diese hare'sche Metrik ist höchst willkürlich. Unter andern stellt er den Canon auf: quantitatis syllabarum nulla ratio habetur, mit welchem Grundsage sich

*) Eine davon ist: vocalis longa (nisi accentus intercedat) ante duas consonas positione mutatur in brevem; was cin Mißverständniß der Verkürzung des Cholem durch Fortrückung des Tones in zusammengesetter Sylbe ist.

**) Eine weitläufigere Widerlegung Hares erschien von Low th London 1766.

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