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32.

hob, als nach unsern Vorstellungen das Bild des Grünens thun würde. Daffelbe Bild braucht Jer. 17, 8. (vielleicht in Erinneruug an unsern Ps.) vom Frommen; ein ähnliches Ps. 37, 35. Hiob 8, 16. vom Gottlosen; das entgegengesette des Welkens Jes. 1, 30. Hiob 15, Vgl. Ges. . Jes. 1, 29. b. transitive, eig. glücklich vollführen, wie Pf. 37, 7.: 177 by. Subject ist nicht, welches der vom verbo regierte acc. ist, sondern der Mann, der ic. And. nehmen die intransitive Bedeutung (Richt. 18, 5.) an, und Manche beziehen sogar diesen Saß auf den Baum, da sowohl Avy als von Bäumen vorkommt (Jes. 5, 4. 37, 31. Ezech. 17, 9. 10.); so der Chald.; allein das Bild ist mit dem ersten Hemistich zu Ende, und das zweite fällt wieder in die eigentliche Rede.

Nun der Gegensatz. Einförmig wäre es, wenn das entgegens gesekte Bild derselben Art (ein dürrer Baum) folgte; schön gewählt ist ein anderes Natur - Bild. Nicht also] näml. sind; nicht dafs selbe Loos mit dem Frommen theilend. auseinander treiz ben, dispellere (Pf. 68, 3.). Im Morgenlande sind die Tennen im Freien, oft auf Höhen (vgl. Jes. 17, 13.); wird nun das Gedroschene geworfelt, so wehet der Wind die Spreu hinweg. Vgl. Paulsen v. Ackerb. d. Morgenl. S. 142. Dieß Bild drückt die Unbeständigkeit, Vergänglichkeit des Zustandes, schnelle Vernichtung aus (vgl. Pf. 35, 5 Jef. 19, 5. Hos. 13, 3.). — 5. Darum] Folgerung aus dem Voris gen: weil sie ein anderes Schicksal, als die Frommen habenz weil sie der Vernichtung gewidmet sind. Op, bestehen ist im ersten Sahe s. v. a. widerstehen, Recht behalten (vgl. Jes. 7, 13. Am. 7, 2. 5.; ähnlich 7 Mal. 3, 2.); im zweiten Sahe s. v. a. bestehen, fortdauern (1 Sam. 13, 14.). Vom Auferstehen ist nicht die Rede, woran ältere Ausleger gedacht haben. Im Gericht] Rosenm. vers steht es vom menschlichen Gerichte und von den bürgerlichen Rechtshändeln der Gottlosen, woran hier gar nicht zu denken ist. Richtiger deuteten es der Chaldäer und die jüdischen Ausleger vom messianischen Gerichtstage; wir wenden diese Deutung nur ein wenig anders, indem wir das theokratische Gericht, aber nicht gerade das lehte, sondern die von Zeit zu Zeit eintretenden sichtenden Strafgerichte Gottes darunter verstehen, wie sie in den Propheten geschildert werden (vgl. Jes. 1, 24. 2, 12. 3, 14. 4, 4. 5, 16. Mal. 3, 5.). Hiermit stimmt allein der folgende Parallelsaß zusammen. Und die Sünder] näml. bestehen nicht. In Gerechten] der Sünder soll nicht Mitbürger der

Gerechten seyn. Vom Bürgerrechte kommt p vor 5 Mos. 23, 2. So sagt Ezech. 13, 9. von falschen Propheten: „In der Versammlung (T) meines Volks sollen ste nicht seyn und in das Verzeichniß des Hauses Israel nicht eingeschrieben werden." And. falsch von der Gerichtsversammlung, der Menschen oder Engel, der messianischen Mitrichter. Die Gerechten halte ich mit Vatablus u. A. für die auserwählten, die Sichtung bestehenden, glücklichen Bürger des theokratischen Reichs. 6. Kennet] d. h. weiß darum, nimmt davon Kenntniß, sorgt dafür oder belohnt ihn (vgl. Ps. 31, 8. 37, 18. 142, 5. 144, 3.). Den Wandel] wie er V. 1. 2. bezeichnet ist. 777 kann auch Schicksal heißen (Jes. 40, 27. Ps. 37, 5.); und so nimmt es Hihig (d. Pf.); aber die gew. Erklärung ist vorzuziehen, weil dadurch die Beziehung auf V. 1. 2. und der Gedanke der Zurechnung gewonnen wird. Führt zum Untergang] wörtl. geht unter; die Folge der Handlungsweise ist Untergang. Aehnlich ist 728 Pf. 112, 10. gebraucht. Unnöthig punctirt Knapp 3. d. St. 7285, wogegen Stange Anticritica S. 2.

Psalm II.

H. Cp. Griesdorf diss. crit. phil. exeget de oda Davidis II. Witeb.
1794.

Super Psalm. II. Dissertat. G. F. Hufnagel. Erl. 1786. (in den
Comment. theol. ed. Velthusen. Vol. IV.) Vgl. Eichhorn
Allg. Bibl. I. 531 ff.

Ode gayaring Nathani vati Hebræo vindicata, vulgo Ps. secundus
(in Paulus Memor. III. 66. ff.).

J. F. W. Möller über Pf. II. (in Eichhorns Allg. Bibl. VI. 203. ff.) Herder Geist der hebr. Poeste II. 395.

Gegen einen israelitischen König empören sich auswärtige, von den Israeliten unterjochte Völker, und wollen sich frei machen (V. 1 bis 3.). Ihr Unternehmen ist vergeblich; Jehova hat diesen König zum Verwalter seiner Theokratie eingeseht, und ihm die Herrschaft über die fremden Völker verliehen (V. 49.). Die Empörer werden daher ermahnt, sich der israelitischen Herrschaft_willig zu unterwerfen, damit sie Jehova in seinem Zorne nicht verderbe; nur unter seinem Schuhe sey Heil (V. 10-12.). Der Ps. hat eine dramatische Anlage, es werden wechselnde Scenen, Personen, Reden, Handlungen vorgeführt: zuerst die Feinde; dann Jehova; dann der König, endlich der Dichter mit der Ermahnung (Hupf.). Rhythmisch zerfällt er in vier Strophen: V. 1—3, V. 4—6, V. 7—9, V. 10-12.

Der Inhalt fordert historische Auslegung, und es ist die Frage: wer ist der König, und welches sind die aufrührischen Völker? Die jüd. Aust., Salome Jarchi, Kimchi, Aben-Esra, beziehen den Pf.

auf David, und zwar auf den Krieg mit den Philistern (2 Sam. 5, 17-21.). Allein damals war der Zion noch nicht der heilige Berg, David zwar gesalbt (2 Sam. 5, 3. Pf. 89, 21.), aber nicht auf Zion, und, was das wichtigste ist, die Philister waren keine von den Hebräern unterjochte Nation (vgl. V. 3.). Eben so wenig läßt sich der Ps. auf eine spätere Lage in Davids Geschichte beziehen: weder auf die Kriege 2 Sam. 8. (Grot. Edermann Theol. Beitr. I, 2. S. 135 f. Möller); noch auf den benjaminitischen Gegenkönig Isboseth (Venema, Döderl. theol. Journ. I. 175 f.); noch auf Absalom (Verf. der Beiträge 2c. Künöl messian. Weissagg. S. 12. Pfannkuche Observatt. ad quæd. Psalm. loca. p. 10.). Gegen die lehtern Beziehungen sprechen ohnehin die klaren Bezeichnungen auswärtiger Emperer (V. 1. 8. vgl. V. 2. 10.).

Auf Salomo deuten diesen Pf. der Ungenannte in Paulus Memor., Paulus (Clavis), Rosenm. 1. Ausg. u. A. Auf ihn allein, fagt man, raffe, was von diesem Könige ausgesagt wird, daß er nämlich auf Zion (eig. zu Gihon) gesalbt worden (1 Kön. 1, 39 ); auch V. 7. lasse sich am besten aus 2 Sam. 7, 14. erklären, wo Davids Nachkomme (Salomo) Gottes Sohn genannt wird. Wenn man nun nach der Veranlassung des Ps. in der Geschichte Salomo's fragt, so wird geantwortet: die Geschichte erwähne zwar keine Empörungen unter Salomo, allein daraus folge nicht, daß dergleichen nicht Statt gehabt ; nur seien sie wahrscheinlich bald unterdrückt worden. Allein nach der ausdrücklichen Versicherung 1 Kön. 5, 4. 5. 18. 2 Chron. 22, 9., daß Salomo's Regierung friedlich gewesen sey, woher auch sein Name Salomo (Friedrich), ist es nicht wahrscheinlich, daß die von David unterjochten Völker unter Salomo Versuche, sich los zu reißen, « gemacht haben. Nach 1 Kön. 11, 14. ff. hatte Salomo wohl Widersacher; allein von wirklicher Empörung lesen wir nichts. Uebrigens ist es zwar von keinem spätern Könige, auffer dem durch eine Verschwörung auf den Thron gesehten Joas (2 Kön. 11, 12.), erzählt, daß er gesalbt worden, allein vielleicht eben deßwegen, weil es gewöhnlich war, daher ja auch Gesalbter, M, mit König gleichbedeutend war. Ja, es konnte einem Könige das Gesalbtseyn beigelegt werden, wenn er nicht wirklich die Salbung empfangen hatte, wie solches mit Absalom der Fall ist, 2 Sam. 19, 10. (Nur mußten wohl mehrere Salbungen auf Zion vorhergegangen, und die Sitte festgestellt seyn, um einem Könige dieses Ehren - Merkmal zuzuschreiben; weßwegen David in jedem Falle auszuschließen ist.) Was aber das Prädicat: „Sohn Jehova's" betrifft, so konnte die theokratische Dichtung es jedem israelitischen Könige geben, insofern er Jehova's Stellvertreter war (vgl. Erkl. 3. V. 7.); und man braucht sich bei Erklärung dieses Ausdrucks nicht auf 2 Sam. 7, 14. zu beziehen, welches Capitel ohnehin wahrscheinlich später aufgezeichnet worden ist. Ich finde es also (mit Rosenm. 2. Ausg.) eben so unnöthig, als unwahrscheinlich, den Pf. von Salomo zu verstehen; und man muß eine spätere geschichtliche Bezichung suchen, dafür aber steht ein zu weites Feld offen, und der Pf. enthält zu wenig bestimmte Merkmale, als daß die Vermuthung sich

irgendwo mit Sicherheit fixiren könnte. Man darf nicht dabei von der Voraussetzung ausgehen, daß die Empörungsversuche der unterjochten Völker ohne allen Erfolg müßten gewesen seyn, wie es der Pf. verheißt; denn er ist offenbar vor Ausgang der Sache gedichtet.

Der Verf., den keine Ueberschrift nennt, läßt sich mit noch weniger Sicherheit bestimmen. Auf die Citation AG. 4, 25., welche Da vid als Verf. nennt, läßt sich nichts bauen, da sie nur die gewöhnliche Meinung ausdrückt, kein eigentliches Zeugniß ablegt. Daß der Pf. nicht aus Davids Zeit seyn könne, haben wir schon bemerkt. Zwar redet der König selbst (V. 7.); deßwegen ist es aber nicht nöthig, an= zunehmen, daß er der Verf. sey; der Dichter führte ihn redend ein. Wäre Salomo das Subject des Pf., so wäre mit Vielen wahrscheinlich Nathan als Verf. anzunehmen (Ungen. in Paulus Memor. a. O.).

Die messianische Erklärung dieses Ps., welche nach Jarchi's und Kimchi's Zeugniß (vgl. Pococke not. miscell. ad Portam Mosis c. 8.) die alten jüd. Ausl. insgesammt befolgten, die spätern aber aus polemischer Rücksicht auf die Christen aufgaben, und nach welcher auch der Ps. im N. T. (AG. 4, 25. 13, 33. Hebr. 1, 5.) citirt wird, können wir nach den Grundsäßen der historisch - kritischen Auslegung nicht billigen. Zuvörderßt ist auffer jener Autorität kein Grund dafür vorhanden. Man sagt: die dem Könige beigelegten Prädicate seyen zu groß und erhaben, um ihn für einen irdischen König zu halten. Aber man bringt dabei nicht die Neigung hebräischer Dichter zur Hyperbel und die Erregbarkeit der begeisterten Theokratiker zu hochfliegenden Hoffnungen (vgl. Jes. 29—33.) in Anschlag, und sekt fälschlich voraus, daß alles, was von diesem Könige ausgesagt wird, als Thatsache müsse genommen werden, da es doch nur Hoffnung und Verheißung ist. Sodann paßt der Pf. weder zu den jüdischen, noch zu den christlichen Vorstellungen vom Messias. Nach jenen sollte er die Völker erst besiegen und unterjochen, h. aber wollen schon unterjochte Völker sich gegen ihn empören und sich frei machen; nach diesen ist der Messias kein Völker - Bezwinger, den eisernen Scepter führend; sein Reich ist nicht von dieser Welt." Man nimmt freilich für die messianische Erklärung des Pf. den Standpunkt in der Zeit, wo der Messias schon erschienen ist. Die Juden beziehen ihn auf Gog und Magog, die christlichen AusLeger auf das messianische. Gericht. Aber in Ezech. Weissägung Cap. 38. 39. spielt wenigstens der Messias keine Rolle; und das Gericht des christlichen Messias ergeht nicht über die „Völker", sondern die Ungläubigen. Ueberhaupt findet die messianische Idee darum in den Psalmen schwerlich eine Stelle, weil sie ihrer Natur nach den prophetischen Tröstungen und Verheißungen angehört, und erst im Aufschwunge der Begeisterung gefaßt, nicht schon (ausser bei den Spätern) als gegeben angeschaut wird. Das letztere wäre aber in den angeblich_messianischen Pff., und so auch in diesem, der Fall; der Messias und alles, was seine Erscheinung bedingt, wäre gleichsam als vorhanden gedacht. Freilich gilt Alles, was von einem israelitischen Könige seiner Bestim mung nach gesagt wird, auch vom Messias; und was vom jüdischen Messias gilt, das läßt sich der Idee nach auch auf Christum anwenden: mithin läßt sich der Gebrauch, den das N. T. von diesem Pf. machi,

"

rechtfertigen, aber nicht als eigentliche Auslegung, wovon h. allein die Rede ist.

Von den Neuern sind noch der messianischen Erklärung zugethan: Dathe, Künöl (messitan. Weissag.), Muntinghe, Anton (de ratione prophetias Mess. interpretandi certissima. Viteb. 1786.), Hufnagel 1. c. vgl. Eichhorn Allg. Bibl. I. 134., Rosenmül ler 2. Ausg., Sack christl. Apologetik S. 310 ff. Hengstenberg Christol. d. A. T. I, 1. S. 95 ff. Stier, Clauß, umbreit. Vgl. dagegen den Versuch einiger Beiträge 2c. S. 66 ff. Ammon bibl. Theol. II. 66 ff. Heinrichs z. Hebr. 1, 5. Kuinoel in Act. App. p. 156.

In einigen Codd. ist dieser Ps. der Zahl nach der erste, weil (wie schon bemerkt) der vorhergehende als Einleitung nicht gezählt, oder mit diesem verbunden wird. Daher AG. 13, 33. die LA. des Cod. Cantabr. ἐν τῷ ψαλμῳ τῷ πρώτῳ δεr gevöhnliden τῷ δευτέρῳ vorzuziehen, und von Erasmus, Bengel und Griesbach wirklich vorgezogen worden ist.

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8.

9.

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„Ich habe dich heute gezeuget.

„Fordre von mir: so geb' ich dir die Völker zur Besigung,

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Und zum Eigenthum die Enden der Erde:

„Du sollst sie zerschmettern mit eisernem Scepter,

,,Wie Töpfer-Gefäß sie zertrümmern.“

10. Und nun, ihr Könige, besinnt euch,

Last euch warnen, ihr Richter der Erde!

11. Dienet Jehova mit Furcht,

Und erbebet mit Zittern!

12. Küffet den Sohn, daß Er nicht zürne, und ihr umkommt auf eurem Wege, Denn bald entglühet sein Zorn!

Heil allen, die Ihm vertrauen!

Der Dichter verseßt uns mit einem Male in seine Situation und seine Empfindungen (rapit in mediam rem). Voll Unwillen und

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