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der Gnadenstuhl (Deckel der Bundeslade) besprengt, wobei er das einzige Mal im Jahre, ins Allerheiligste gehen durfte. (Im Hebråers briefe besonders, auf Christus angewendet.) Das Volk sollte an diesen Festtagen den Leib casteien und sich demüthigen vor Gott im Gefühle seiner Sünden. (Dieselbe Bestimmung haben unsere Bußund Bettage). Laubhüttenfest (Schlußärntefest für Obst und Wein) zum Andenken an den Aufenthalt Israels in der Wüste. 7. Lag. Mit dem Segen entließen Moses und die Priester die gottesdienst: lichen Versammlungen, derselbe Segenswunsch ist auch in die christlichen Kirchen übergegangen; vergleiche den Spruch bei §. 6.,,Segnet und fluchet nicht!" im 2. Gebote. Die Priester sollten aus Aarons Familie sein, (2. Mof. 28. u. 29.). - Die Leviten (5. Mos. 18.) (Moses und Aaron gehörten auch dem Stamme Levi an) besorgten den Tempeldienst, hatten spåter keinen Untheil am Lande Kanaan, sondern wohnten in besondern Leviten Städten und mußten später der Reihe nach zum Tempeldienst nach Jerusalem. Außerdem bekamen sie den Zehnten (3. M. 27, 30-34.) d. h. zehnten Theil vom Ertrage der Heerden und Felder (Ursprung des auch in die christliche Kirche übergegangenen Decems an die Geistlichkeit; dessen erstes Vorkommen in Abrahams Geschichte: bibl. G. 5b.,, Melchisedeck: "). Moses verspricht dem Volke später einen gottbegeisterten Propheten, er in Jesu Christo wirklich erschien. 5. Mos. 18, 15-22.

wie

Auch das Fasten ist aus dem jüdischen Cultus in die christliche Kirche übergegangen und wird noch jest, z. B. von römisch-katholischen Christen, an Freitagen (wo Christus starb) und in den letzten 40. Tagen vor Ostern, den Fasten, beobachtet.

Der innere Gottesdienst, die Heiligung des Herzens und Lebens, ist der Zweck der außerlichen gottesdienstlichen Handlungen, der Feste, des Segens und des Priesteramts. Kein Gottesdienst, keine fromme Gabe, keine priesterl. Entsühnung hat Werth und Kraft an sich, ohne die rechten religiösen Gesinnungen und sittlichen Absichten.

§. 11.,,Wer Gottes Wort ehret, der thut den rechten Gottesdienst, und wer es lieb hat, den hat der Herr auch lieb" (3. Gebot).

Die Religionslehrer, die Verwalter der Geheimnisse Gottes, verdienen Achtung, Gehorsam und Dank.

§. 12. "

Gedenkt an eure Lehrer, welche euch das Wort Gottes gesagt haben, welcher Ende schauet an und folget ihrem Glauben nach." (3. Gebot: „die Predigt and fein Wort nicht verachten.")

(Uebersichtliche kurze Repetition dieses Abschnittes von der Mosaischen Verfassung.)

21. Gedenke der vorigen Zeit, was Gott gethan hat an den alten Vätern!

(Mel. 3.) Du führeft, Herr, die Deinen oft nicht, wie sie es meinen; doch läss fest Du die Frommen zuleßt zum Frieden kommen.

a) Murren; 4. M. 11. Wachteln: K. 12. Josua und Kaleb als Kundschafter in Kanaan: 4. M. 13. u. b) * Unzufriedenheit: K. 14. Als Israel kein Fleisch hatte, fürchteten sie schon zu verhungern und als die Kundschafter von den starken Einwohnern Kanaans erzählten, glaubten sie niemals das Land einnehmen zu können, wollten fie Moses steinigen und verlangten laut zurück nach Aegypten; sie

den

gedachten nicht der vorigen Zeiten, wie viel Gott schon an ihnen gethan, — an Abraham, Isaak, Jakob, Joseph, alten Båtern, wie oft Er Ifrael aus der größten Noth gerettet. (Moses erkannte, daß mit diesem furchtsamen Volke die starken Völker Kanaans nicht würden zu verjagen sein und deßhalb mußte Israel, nahe dem gelobten Lande, umkehren, damit im 40jährigen Umzuge die muthlose Generation absterben und unter den Beschwerden des Nomadenlebens die Jüngeren erstarken möchten.)

Dem unzufriedenen Volke war Manna zu schlecht, und in den Wachteln übernahmen sich die Unmäßigen, so daß sie erkrankten.

§. 82.

"

Es ist ein großer Gewinn, wer gottselig_ist_und_lässet sich genügen. Wenn wir aber Nahrung und Kleidung haben, so laffet uns begnügen." §. 82a. Wer mäßig isset, der lebet desto länger." (4. Bitte:,,tägliches Brod.") Muthlose Verzweiflung,,, besser todt! nach Aegypten" Murren

wider Gott.

"

§. 5. Meine Seele harret nur auf Gott, denn Er ist meine Hoffnung, mein Hørt, meine Hilfe und mein Schuß." (1. Gebot:,,über alle Dinge vertrauen.“) e) Rotte Korah: 4. Mos, K. 16,

Håtte Korah und fein Anhang des Guten gedacht, was Gott in der vorigen Zeit durch Moses und Aaron ihnen gethan, so würde er sich nicht wider des Moses weltliches und geistliches Regiment, das Gott ihm zum Besten des Volkes verliehen, aufgelehnt haben.

Sie emporten sich wider Moses.

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nicht verachten

§. 17. Jedermann sei unterthan der Obrigkeit, die Gewalt über ihn hat, denn fie ist Gottes Dienerin, dir zu gut." 74. Gebot: „und Herren noch erzürnen.")

Die Erde verschlingt sie.

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"

§. 32. Die Sünde ist der Leute Verderben." (Schluß der Gebote: Gott drohet zu strafen.")

d) Haderwasser: K. 20, 1–13. und Schlangen: K. 21, 4–9.

Selbst Moses fängt an zu verzagen, als Wasser fehlt; aber nach einem andächtigen Gebete in der Stiftshütte, wo er sich Alles ins Gedächtniß zurückruft, was Gott an ihm und den Våtern ge= than hat, sucht und findet er Wasser. Später, als feurige Schlangen erschienen, gedentet auch das Volk Gottes, und der eigenen Sünden, und Gott rettet wieder!

Ifrael verliert wieder die Geduld.

Strafe Gottes in den Schlangen; Sündenbekenntniß des Volks, das die Noth erst besserte.

--

§. 46.,,Wen der Herr lieb hat, den züchtigt er. §. 46e.

Aus sechs Trübsalen wird der Herr dich erretten und in der siebenten wird dich kein Uebel rühren." (1. Artikel:,,vor allen Uebel.")

e) Mofis Tod: 5. Mos. K. 31–34.

Moses gedenkt dankbar noch einmal Ulles deffen, was Gott an ihm, dem Volke und den Bátern gethan hat, und schöpft aus dieser Erinnerung an vorige Zeiten, Hoffnung, daß Gott auch nach feinem Tode Jfrael leiten werde durch Josua.

Moses hat sein Tagewerk treulich vollbracht und kann ruhig sterben. Herr, lehre uns bedenken, daß wir sterben müssen,

§. 74.

werben.'

Kell, biblische Lehrstoffe, I. Abth,

auf daß wir klug

3

Moses bankt Gott für alle genossenen Wohlthaten.

§. 49. Danket dem Herrn, denn Er ist freundlich und Seine Güte währet ewiglich." (1. Artikel: „das Alles ich Ihm zu danken“ 2.)

Es giebt ein anderes himmlisches Kanaan, ein Land der Verheißung, das wir auf Erden nur von ferne sehen, aber in treuer Pflichterfül lung erlangen können.

"

-

§. 72. Gott wird geben einem Jeden nach seinen Werken; nämlich Preis und Ehre und unvergängliches Wesen denen, die mit Geduld in guten Werken trachten nach dem ewigen Leben.“ (3. Artikel:,,Auferstehung ewiges Leben.") (Uebersichtliche Repetition von Mofis Leben und Schicksalen, angeknüpft an die Inhaltsangaben der Abschnitte 16-21, so daß in Mittel- und Oberclassen die Geschichte Mofis als ein Ganzes erscheine.)

22. O, daß mein Leben Deine Gefeße mit ganzem Herzen hielte!

(Mel. 2.) Ein unrecht Gut gedeihet nicht, auch hilft nicht heimlich handeln; es bringt Gott Alles an das Licht; drum will ich ehrlich wandeln.

a) Jofua: Buch Josua K. 1.

(In Mittel- und Oberclassen kurze Repetition von Jakobs Auszuge aus Kanaan bis zur Rückkehr.)

Josua verspricht den Ifraeliten ein freundliches Schicksal, wenn sie Gottes Geseze hielten; möchten sie doch in spåterm Unglück manchmal gedacht haben:,,, daß mein Leben zc" (Laßt uns besser werden, bald wirds besser sein.") — (Die Rubeniten hatten schon ihren Landantheil diesseits des Jordans, halfen aber freundlich den Brüdern Kanaan erobern und kehrten dann wieder zurück, [Josua K. 23,] wo sie zum Andenken an ihre That, und zum Beweise, daß auch sie künftig zu dem Volke gehören wollten, einen Altar bauten.) Gehorsam gegen die Anführer im Kriege.

§. 17. Jedermann sei unterthan der Obrigkeit, die Gewalt über ihn hat, denn fie ist Gottes Dienerin, dir zu gut." (4. Gebot:,,und Herren gehorchen.")

b) Rahab: B. Josua Kap. 2. und Zug durch den Jordan: K. 3. 4. Rahab, (,, Hure", hier soviel als Gastwirthin) nahm die Männer auf, und verbarg fie, nicht etwa aus klugem Eigennute, sondern weil die wirklich religiöse Frau gehört hatte, was Gott an den IsraeLiten gethan, und es für Pflicht hielt, die Gesandten jenes von Gott beschüßten Volkes aufzunehmen, in dem Glauben, von ganzem Herzen" recht zu thun, wenn sie der Verbreitung des wahren Gottesglaubens Vorschub leiste. Dabei sorgt sie auch für die Ihrigen, und die Männer halten den Eidschwur, wie Gottes Gesetz befiehlt. Rahab beweiset Barmherzigkeit.

-

§. 20. Ein Jeglicher beweise an seinem Bruder Güte und Barmherzigkeit.“ (5. Gebot:,,helfen und fördern in allen Leibesröthen.") Beschwöre nicht, was du nicht halten kannst, oder willst.

§. 7.,,Gewöhne deinen Mund nicht zum Schwören und Gottes Namen zu führen.“ Halte das Beschworne. 7c. ,, Wenn du Gott ein Gelübde thust, das halte! Es ist beffer, du gelobeft Nichts, wenn du nicht hältst, was du gelobet haft.“ (2. Gebot:,,bei Seinem Namen nicht schwören.")

Nach 40jährigem, oft mühseligem Herumziehen, kommen die Israeliten an den ersehnten Jordan; aber sie waren besser, muthiger, vertrauensvoller zu Gott geworden.

§. 46.,,Wen der Herr lieb hat, den züchtigt Er." §. 86.,,Der Herr wird mich erlösen von allem Uebel." (7. Bitte.)

Die 12 Denksteine sollten das Volk zu stetem Danke ermuntern. §. 49,,,Danfet dem Herrn, denn Er ist freundlich und Seine Güte währet ewiglich." (1. Artikel:,,das Alles ich Ihm zu danken und 2c.'')

e) Jerichos Fall: Buch Josua K. 6.

Rahab wird unter Ifrael aufgenommen. Ihre Rettung hatte sie ihrem religiösen Herzen, welches Gott in Seinen Wunderthaten er kannte und Luft hatte an Gottes Gefeßen, zu verdanken. Die Vertilgung aller heidnischen Einwohner Kanaans schien dem Josua, um die Reinheit des Jehovahdienstes in Israel zu erhalten, nothwendig. (Das Recht des Etärkeren bei Eroberungen galt damals, wie noch jest, bei ungesitteteren Völkern!)

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Håtte Uchan Gottes Geseze von ganzem Herzen gehalten, es war verboten von dem Verbannten, von der für das Tempelgut bestimmten Beute, Etwas zu nehmen, (Kirchenraub!) so hätte ihn

die harte Strafe nicht getroffen!

Uchan raubt einen Mantel, Gold und Silber.

§. 23. ,,Wehe dem, der sein Gut mehret mit fremdem Gute.“ 23b. „Unrecht Gut hilft nicht." (7. Gebot.)

e) List der Gibeoniten: K. 9. und f) Stillstand der Sonne: K. 10. Die Gibeoniten überlisten zwar die Israeliten, aber diese halten doch reblich ihr Versprechen, wie das Gefeß gebietet. Den Stillstand der Sonne betreffend, ist zu bemerken, daß man ehemals zwar glaubte, die Sonne gehe um die Erde, wie es den Anschein hat. Bekanntlich geht aber die Erde um die Sonne; es müßte also die Erde still gestanden haben! Das Unsehn der heiligen Schriften leidet, wenn irrige Unsichten über natürliche Sachen darin vorkommen sollten, durchaus nicht; find sie doch nur Religionsurkunden; nehmen sie doch selbst nur für religiöse Wahrheiten die göttliche Eingebung in Anspruch!) Siehe §. 66. Alle Schrift von Gott eingegeben ist nüße zur Lehre, zur Strafe, zur Besserung, zur Züchtigung in der Gerechtigkeit."

"

5) Josuas Tod: K. 23. 24.

Josua ermahnt Ifrael Gott treu zu bleiben, Gottes Gesehe zu halten, und verheißt ihnen dann auch Gottes Beistand; aber von Herzen muß diese Anhänglichkeit an Gott kommen; freier Wille, nicht Zwang, muß fie bestimmen, und auch Josua stellt das Israel frei. Josua bekennt: Gott hats gethan, nicht ich; Er hat für euch gestritten. Haltet fest an der Demuth, denn Gott widerstehet den Hoffärtigen, aber den Demüthigen giebt Er Gnade!" (1. Artikel:,,ohne all mein Verdienst und, Würdigkeit.")

§. 48.

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(Uebersichtliche Repetition des im B. Josua Erzählten in Oberclassen, wobei die Inhaltsanzeigen des Lehrbuchs die Anhaltepunkte für den Schüler geben.)

23. Gerechtigkeit erhöhet ein Volk; aber die Sünde ist der Leute Berderben.

(Mel. 2.) Wie glücklich ist mein Vaterland, wo Ruh' und Ordnung wohnet! Mit Glück und Heil, in jedem Stand, Gott fromme Bürger lohnet.

Eigentlich sollten die Hohenpriester weltliches und geistliches Regiment zusammen führen, allein Beides ward vernachlässigt; daher

Gefehlosigkeit, Sittenlosigkeit, Uneinigkeit unter dem Volke und Anfeindungen von Außen, weßhalb bei besonderen Bedrångnissen, einzelne tapfere Månner aufstanden, welche sich als Heerführer Israels, oder einzelner Stämme aufwarfen; das sind die Richter.

(Der Lehrer möge auszugsweise das Hauptsächlichste, zur Charakterisirung der Zeit, mittheilen.)

a) Mord Eglons und Sisseras: B. Richter K. 2. 3. 4. und b) Deboras Siegesgefang: K. 5.

Israel diente fremden Göttern, und das war ihr Verderben. Gerechtigkeit, Sittlichkeit, giebt einem Volke auch Kraft, außeren Feinden zu widerstehen; Ungerechtigkeit, Sünde erniedrigt, innerlich und außerlich. Athniel beruhigt das Land; Ehuds Verrath an Eglon mußte spåter böse Früchte tragen. Debora und Barak kämpfen gegen Sissera, welcher durch Jael hinterlistig erschlagen wird. Ehud bringt Geschenke zum Schein an Eglon, und erschlägt ihn unter dem Vorgeben: er habe ihm etwas Heimliches zu sagen.

§. 26. ,, Leget die Lügen ab und redet die Wahrheit, ein Jeglicher mit seinem Nächsten. (8. Gebot:,,fälschlich belügen, verrathen.")

Ehud spricht zu Eglon: Ich habe Gottes Wort an dich"

und er: sticht ihn; Jael nimmt Sissera, einen Freund ihres Mannes, mit vers stellter Freundlichkeit auf, verspricht ihn zu schüßen, und erschlägt den Schlafenden.

§. 9. ,,Siehe zu, daß deine Gottesfurcht nicht Heuchelei sei und diene ihm nicht mit falschem Herzen." (2. Gebot:,,lügen und trügen bei Gottes Namen,“) Mord eines wehrlosen Gastes ist doppelt schändlich.

§. 19.,,Offenbar sind die Werke des Fleisches: Feindschaft, Hader, Neid, Zorn, Bank, Zwietracht, Haß, Mord; die solches thun, werden das Reich Gottes nicht ererben." (5. Gebot.)

e) Gideons Geschichte: K. 6 8.

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Das Volk im Verderben durch seine Sünden ruft zu Gott, und Gott hilft, schon der Anfang der Gerechtigkeit, eine vertrauensvolle Bitte an Gott, - erhöhet ein Volk. Hier Schwert des Herrn und Gideon!"

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Es ist Nichts noch verloren, wenn Gott es zum Besten wenden will. §. 43. Du herrscheft über Alles, in Deiner Hand stehet Kraft und Macht, in Deiner Hand stehet es, Jedermann groß und stark zu machen." (1. Artikel: ,,wider alle Fährlichkeiten beschirmet.")

d) Abimelech : K. 9. 10.

Abimelech, der durch Mord zur Oberherrschaft kommt, erfährt es, daß nur Gerechtigkeit ein Volk, wie den Einzelnen erhöht, daß aber die Sünde der Leute Verderben ist; Er, der auf einem Steine die wehrlosen Brüder ermordet hatte, wird durch einen Stein, von einer Frau getödtet; und Jotham, der einzige Ueberbliebene, erhöhet. Der Eigennutz und Ehrgeiz Abimelechs, der nur an sich dachte, machte ihn nicht zum Herrscher geschickt, (wie auch Jothams Fabel vom Dornbusche andeutet).

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§. 24. Die Liebe suchet nicht das Ihre, fie trachtet nicht nach Schaden, fie freuet fich nicht der Ungerechtigkeit, sie freuet sich aber der Wahrheit." (7. Gebot: ,,des Nächsten Gut und Nahrung helfen, bessern und behüten.")

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