Geschichte der deutschen Litteratur von Leibniz bis auf unsere Zeit, àÅèÁ·Õè 1-2W. Hertz, 1886 |
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... nahm einen Mittelzustand an zwischen Ver- dammniß und Seligkeit , und wenn in diesem die Action des Gestorbenen aufhörte , so hatten die guten Werke " seiner Angehörigen noch die Ge- walt , seinen Zustand zu lindern und abzukürzen . So ...
... nahm einen Mittelzustand an zwischen Ver- dammniß und Seligkeit , und wenn in diesem die Action des Gestorbenen aufhörte , so hatten die guten Werke " seiner Angehörigen noch die Ge- walt , seinen Zustand zu lindern und abzukürzen . So ...
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... nahm es der Italiener mit dem Widerspruch zwischen heidnischen und christlichen Idealen leicht , in dem allgemeinen Gewirr suchte sich jeder Einzelne auf eigne Hand zurechtzufinden , das Leben hatte bei aller Tücke etwas ungemein ...
... nahm es der Italiener mit dem Widerspruch zwischen heidnischen und christlichen Idealen leicht , in dem allgemeinen Gewirr suchte sich jeder Einzelne auf eigne Hand zurechtzufinden , das Leben hatte bei aller Tücke etwas ungemein ...
˹éÒ 14
... nahm die entschiedene Richtung gegen den Aberglauben und den Hauptsitz desselben in Rom . " In den Briefen der Dunkelmänner " wurden die unwissenden Ze- loten , die den großen Humanisten Reuchlin verfolgt hatten , mit köst- lichem Humor ...
... nahm die entschiedene Richtung gegen den Aberglauben und den Hauptsitz desselben in Rom . " In den Briefen der Dunkelmänner " wurden die unwissenden Ze- loten , die den großen Humanisten Reuchlin verfolgt hatten , mit köst- lichem Humor ...
˹éÒ 17
... nahm mit der Regel seines Lebens , fühlte er die Pflicht , dem in die Irre geführten Volk ein Beispiel zu geben , und der ehmalige Mönch nahm troß seines alten Gelübdes ein Weib . Freilich scheint es ein Widerspruch , wenn Luther einmal ...
... nahm mit der Regel seines Lebens , fühlte er die Pflicht , dem in die Irre geführten Volk ein Beispiel zu geben , und der ehmalige Mönch nahm troß seines alten Gelübdes ein Weib . Freilich scheint es ein Widerspruch , wenn Luther einmal ...
˹éÒ 19
... nahm Act von den Verheißungen , und lehnte die Forderungen ab . In Rom war der fromme und wohlmeinende Papst nicht im Stande , auch nur die kleinste Verbesserung durchzusetzen : konnte man eine schla- gendere Rechtfertigung der ...
... nahm Act von den Verheißungen , und lehnte die Forderungen ab . In Rom war der fromme und wohlmeinende Papst nicht im Stande , auch nur die kleinste Verbesserung durchzusetzen : konnte man eine schla- gendere Rechtfertigung der ...
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˹éÒ 111 - Es war getan fast eh gedacht. Der Abend wiegte schon die Erde, Und an den Bergen hing die Nacht: Schon stand im Nebelkleid die Eiche, Ein aufgetürmter Riese, da, Wo Finsternis aus dem Gesträuche Mit hundert schwarzen Augen sah.
˹éÒ 222 - Herz, mein Herz, was soll das geben? Was bedränget dich so sehr? Welch ein fremdes, neues Leben! Ich erkenne dich nicht mehr. Weg ist alles, was du liebtest, Weg, warum du dich betrübtest, Weg dein Fleiß und deine Ruh — Ach, wie kamst du nur dazu? Fesselt dich die Jugendblüte, Diese liebliche Gestalt, Dieser Blick voll Treu und Güte, Mit unendlicher Gewalt?
˹éÒ 212 - Und was der ganzen Menschheit zugeteilt ist, Will ich in meinem innern Selbst genießen, Mit meinem Geist das Höchst' und Tiefste greifen, Ihr Wohl und Weh auf meinen Busen häufen, Und so mein eigen Selbst zu ihrem Selbst erweitern Und, wie sie selbst, am End auch ich zerscheitern ! MEPHISTOPHELES.
˹éÒ 174 - Hier sitz ich, forme Menschen Nach meinem Bilde, Ein Geschlecht, das mir gleich sei, Zu leiden, zu weinen, Zu genießen und zu freuen sich Und dein nicht zu achten Wie ich!
˹éÒ 343 - Wenn Gott in seiner Rechten alle Wahrheit und in seiner Linken den einzigen immer regen Trieb nach Wahrheit, obschon mit dem Zusatze, mich immer und ewig zu irren, verschlossen hielte und spräche zu mir: „Wähle", ich fiele ihm mit Demut in seine Linke und sagte: „Vater gib! Die reine Wahrheit ist ja doch nur für dich allein!
˹éÒ 311 - Ihre Krone ist die Liebe. Nur durch, sie kommt man ihr nahe. Sie macht Klüfte zwischen allen Wesen, und alles will sich verschlingen. Sie hat alles isoliert, um alles zusammenzuziehen. Durch ein paar Züge aus dem Becher der Liebe hält sie für ein Leben voll Mühe schadlos.
˹éÒ 339 - Sie wird gewiß kommen, die Zeit eines «neuen, ewigen Evangeliums», die uns selbst in den Elementarbüchern des Neuen Bundes versprochen wird.
˹éÒ 149 - Es sind nicht immer die vorzüglichsten Menschen, weder an Geist noch an Talenten, selten durch Herzensgüte sich empfehlend; aber eine ungeheure Kraft geht von ihnen aus, und sie üben eine unglaubliche Gewalt über alle Geschöpfe, ja sogar über die Elemente, und wer kann sagen , wie weit sich eine solche Wirkung erstrecken wird ? Alle vereinten sittlichen Kräfte vermögen nichts gegen sie; vergebens, daß der hellere Teil der Menschen sie als Betrogene oder als Betrüger verdächtig machen will,...
˹éÒ 111 - Du gingst, ich stund und sah zur Erden Und sah dir nach mit nassem Blick. Und doch, welch Glück, geliebt zu werden, Und lieben, Götter, welch ein...
˹éÒ 325 - Freilich zerrt mir der kleine Ruschelkopf auch die Mutter mit fort! — Denn noch ist wenig Hoffnung, daß ich sie behalten werde. — Ich wollte es auch einmal so gut haben wie andere Menschen. Aber es ist mir schlecht bekommen.