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14. Durch seiner Aufer stehung Kraft wird uns der Geist gegeben, der uns er neurt, und Luft verschafft im Sterben ihm zu leben. 15. So gehn wir dann durch GOttes Macht einher in seiner Stärke, die uns bewahrt, und fertig macht zu allem guten Werke;

16. Daß wir in seiner Liebe ruhn, und, ihm zu Lob und Ehren, von Her zen seinen Willen thun, durch Christum Christum unseru HErren.

17. Hallelujah! Preis, Ehr und Dank sey seinem grossen Namen, Anbetung, Ruhm und Lobgesang, hier und dort ewig, Amen.

204. Mel. 166. Der, den man durch den Kreuzestod gedachte auszurotten, den macht der grosse Lebensgott zum Le: ben aller Todten; er nimmt das aus freywillgem Trieb gelaßne Leben wieder: was thun wir ihm dafür zu Lieb? so denken seine Glieder

2. Die Sach ist des Gedenkens werth: er starb vom Drang der Liebe; die Liebe hat ihn so verzehrt, daß ihm kein Blutstropf bliebe; die Liebe hat ihn in die Gruft des Grabes

hingestrecket;

der Liebe sanfte Lebensluft hat ihn vom Tod erwecket.

3. Er lebt, dis ist das Loosungswort der heiligen Gemeine; ach! ruhte sie nicht fort und fort auf dies sem Felsensteine, sie hätte der ergrimmten Macht der Höllenfinsternissen und der unselgen Todesnacht längst unterliegen müssen.

4. Er aber lebt, so lebt sie auch, und bleibet an ihm hangen, und wird von seinem Lebenshauch durchs wehet und durchgangen. So wahr er an dem Kreuz geschlacht't, und wahrlich nicht vergebens; so wahr schenkt er uns auch die Macht des auferweckten Lebens.

5. Das Leben, das aus JEsu Geist, aus JEsu Liebestrieben, aus seiz nen Wundenmaalen fleußt, bringt gläuben, hoffen, lies ben; vom Fünklein wirds zu einer Gluth, vom glü hen kommts zur Flamme, und doch denkts Herz, so viel's auch thut: was ist das meinem Lamme?

6. So wirket der les bendge Geist, den's Lamın von sich gegeben; so offen: baret und beweist er JEsu Christi Leben; ein solches

Herze

Herze ist ein Preis und Herz, was du Sündern Ruhm des Kreuzesstam bist! mes, ein solches Herz ist ein Beweis des auferstandnen Lammes.

7. HErr JEsu! warum ist noch eins, dem du noch nicht erschienen? gewiß, besönue sich nur keins, nach deinem Kreuzverfühnen ins Grab dir kindlich nachzugehn, du Schönster aller Söhne! fie solten dich bald vor sich sehn, wie Marie Magdalene.

205. Mel. 185. Ave, zum Heraustritt aus der Kammer! möcht mein Kuß der erste seyn! Ave zum verschlafnen Todesjammer! komm in meis nen Arm hinein, schönstes Herz! du Herz mit taus send Wunden: meine Seele bleibt an dich gebunden, und auch's sterbende Gebein girrt und weint nach dir allein.

Mel. 132.

206. Als JEsus auferstanden war an einem Sabbath frühe, ward die Maria ihn gewahr; der Heiland rief: Marie! da sahe sie sich hurtig um, und fiel ihm um die Füsse 'rum: HErr JE: su, GOtt, mein HErre!

2. In Wahrheit, der Marie Magdlen und ihres HErren grüssen, dünkt meiner Seele wunderschön; ihr fallu zu seinen Füssen, und ihr gebeugter Sünderfinn, mit welchem sie so sank dahin, macht meine Augen fliessen.

3. Ich preise ihn mit Innigkeit, und danke ihm mit Thränen, daß er von jeher solche Leut hat wolln an sich gewöhnen, wie ich und die Maria sind; ich bin ein armes sündigs Kind, doch bin ich, GOtt Lob! feine.

4. Wie gehts dem Würm lein doch so gut bey dem Gefühl der Wunden: bes flossen seyn mit Lammes

2. Arzt, voll Lebenssaft für deine Kranken! kaum bist du vom Schlaf er: wacht, so find deine ersten Liebsgedanken gleich auf ihren Troft bedacht: eines blut, und das so alle Stuns lockst du hin zu deinen Füß- den; von frühe an bis in sen, und das andre läßst die Nacht in seiner Nähe du freundlich grüssen; ein zugebracht, das macht ein lebendger Zeuge ist mein seligs Leben.

5. Und wenn er sich im Abendmahl uns zum Ge nuffe schenket, und uns aus seinem Seitenmaal mit sei nem Blute trånket, da ha: ben wir den Martermann so nah, als man ihn has ben kan, im Glauben, ohne sehen.

6. Bin ich gleich nicht Marie Magdlen, so bin ich doch ein Sünder; und werd ich aus der Hütte gehn, wie andre Menschenkinder: so wird mir wers

den bey dem sehn, wie der Maria ist geschehn, da sie den Meister sahe.

7. HErr JEsu! laß mich deine seyn und bleiben: ich empfehle mich mit der ganzen Kreuzgemein an deine treue Seele, bis daß ich meine Gnadenwahl vollen det in dem Seitenmaal. Kyrieleison! Amen.

207. Mel. 22. Der selge Heiland JEsus

Christ, der als ein Mörd'r getödtet ist, daß seine Lehr hätt kurzen Lauf, und mit ihm müßte hd: ren auf,

2. Der ist erstanden hell und klar; und hat erfreut sein' kleine Schaar, die er bis ans Ende geliebt, und die sein Martertod betrübt.

3. Leibhaftig er sich ihs nen wies, sich sehen, hörn und fühlen ließ; damit vers sichert wår ihr Sinn, er wär da, und der Tod wår hin.

4. O heilger Geist! das Leidenswort, das lehr uns heut und immerfort; daß sich in uns durch diese Lehr Glaub, Lieb und Hoffnung täglich mehr!

208. Mel. 10. Rein Kind ist so vergnis

get, das an der Muts ter lieget, als wie die Jüns ger weiland warn überm lieben Heiland,

2. Da sie ihn von den Banden des Todes aufs erstanden und's erstemal von nahen in ihrer Mitte sahen.

3. Er samlet', er ers freute die Elfe, die zers ftreute, die er zusamm'n beschieden, und kam und brachte Frieden.

4. Er kam, und kam mit Wunden, wodurch er ihre Stunden voll Kums mer und voll Leide, vers wandelte in Freude.

5. Eins war nicht da gewesen; das konte nicht genesen; bis seines Heis lands Wunden ihm auch vor'n Augen stunden.

1

6. Und fiehe, was ges schahe? eh's Thomas sich versahe, so war der HErr bey ihnen mit seinethalb'n erschienen.

7. Da hört und fah und fühlt' er; zu gleicher Zeit erhielt er den Segen und den Frieden zum Amt, das ihm beschieden.

8. Da hatt' er all's beysammen; denn aus den Wunden stammen die Got tesgnaden alle, und das schon seit dem Falle.

9. Ach einem Thomasglücke für ein paar Augenblicke, dem wolt ich zu gefallen gern tausend Meilen wallen,

II. Doch lieber GOtt! was wehl ich? mach mich beym glauben felig: wilst du die Augen binden, mein Herz kan dich doch finden.

209. Mel. 109.

Du Allerschönster, weiß

und rother, aus Liebe ehmals für mich todter und wieder aufgewachter Freund! laß meinen Geist, um sich zu laben, fein oft die groffe Gnade haben, daß ihm dein Marterbild erscheint!

2. Das schweb mir im mer vor'm Gemüthe, so= lang du von mir in der Hütte noch ungesehen wirst geliebt; bis daß dein Mund zur guten Stunde dem Herzen, das dich hier

10. Mich unaufhörlich sehuen, und einen Bach von Thrånen aus meinen Augen schütten, wenn er schon funde, den höchfterfich ließ erbitten.

wünschten Heimruf gibt.

210.

Litaney am Ostermorgen.

Liturgus.

Ich glaube an den Einigen GOLL, Vater, Sohn und heiligen Geist, der alle Dinge geschaffen hat burch JEsum Christ, und war in Christo und versdhnete die Welt mit ihm selber.

Chor. Wir preisen dich, Vater und HErr Hime mels und der Erden, daß du solches den Weisen und Klugen verborgen hast, und haft es den Unmündigen offenbaret.

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Ja, Vater! denn es ist also wohlgefällig gewesen vor dir.

Lit. Vater! verflåre beinen Namen!

Gem. Unser Vater in dem Himmel! dein Name werde geheiliget. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe auf Erden wie im Himmel. Unser täglich Brod gib uns heute. Und vergib uns unsre Schulden, wie wir unsern Schuldigern vergeben. Und führe uns nicht in Versuchung; sondern erlöse uns von dem Bdsen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit, Amen.

Chor. Vater, habe uns lieb, darum daß wir deinen Sohn lieben, und gläuben, daß er von dir ausgegangen ist.

Lit. Ich glaube an den Namen des Einiggebors nen Sohnes GOttes, durch welchen alle Dinge sind, und wir durch ihn.

Ich glaube, daß er Fleisch ward und wohnete unter uns; und nahm Knechtsgestalt an:

Durch den heiligen Geist empfangen von Maria der Jungfrauen; wie die Kinder Fleisch und Blut haben, ist ers gleichermassen theilhaftig worden, ges boren von einem Weibe:

Und an Geberden wie ein Mensch erfunden; ist versucht worden allenthalben, gleichwie wir, doch ohne Sünde:

Denn er war der HERR, der Engel des Bun des, deß wir begehrten, der HERR und sein Geist hatten ihn gesandt, zu predigen das angenehme Jahr des HERRN;

Er redte, was er wußte, und zeugte, was er gesehen hatte: die ihn aufnahmen, denen gab er Macht, GOttes Kinder zu werden.

Sehet, das ist GOttes Lamm, das der Welt Sünde getragen hat,

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