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Z. 28. Zu Unnubtum s. Ranke S. 40.

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hala in Sumu-hala ist wohl auch mit hali zusammenzunehmen (s. o. zu Z. 22).

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Z. 29. SAL-DUB-SAR ist nichts anderes als eine dupšarratu (doch so zu bilden nach šarratu, malkatu u. s. w.), ein weiblicher dupšar. Die Frauen verstanden also im alten Babel auch die Weisheit Nebos", die Tafelschreibekunst und übten - wenn auch, wie es scheint, selten diesen Beruf aus. VI 24-401, VI 35-688 sind auch Frauen die dupšarri; s. auch VIII 28-2186 Z. 28-30 und VIII 28-327 Z. 31-33, aus welch letzterer Stelle hervorzugehen scheint, dass Frauen sogar das Richteramt ausüben konnten.

-

Z. 30. Die Schreibung A-ia-ri-im zeigt klar, dass A-a-ru (s. Delitzsch, HW 34b) Ajaru zu lesen ist. Über die altbabylonischen Monatsnamen während der Hammurabidynastie s. Meissner, APR S. 135 (vgl. WZKM V S. 180) und besonders King, Ham. III p. XXXV n. 3, wo alle ideographischen und phonetischen Schreibungen für die Monatsnamen aus dieser Zeit zusammengestellt sind. Besonders interessant ist die Schreibung E-lu-li statt des üblichen Ululu (VI 41-1081, VI 44-1137, VIII 15-1016, VIII 39-605 u. ö.), auch E-lu-lu (Bu. 91-5-9, 410; s. King 1. c.). Diese Schreibung muss aber auch in der späteren Zeit neben Ululu im Gebrauch gewesen sein, da die Juden aus dem Exil den Monatsnamen mitgebracht haben. Aus Ululu hätte schwerlich werden könIst etwa Eluli von elēlu „hell, glänzend sein“ abzuleiten? Z. 31-33. Nach King 1. c. p. 222, n. 26 kann sich dieses Datum auf das 5., 11. oder 14., womöglich gar auf das 6. Jahr des Apil-Sin beziehen. Lindl a. a. O. S. 365 glaubt, diesen Kontrakt dem 14. Jahr zuweisen zu können.

nen.

Z. 34. Manche Kontrakte enthalten Siegel einiger Zeugen. In der neubabylonischen Zeit musste bekanntlich jeder Kaufvertrag vom dupšar gesiegelt werden, während der Verkäufer seinen „Fingernagel" einzudrücken pflegte. — Für DUB = kunukku s. Meissner, APR S. 95.

Nr. 11: Bu. 88-5-12, 769 (CT II 17).

1Duppum. SAR E KISLAḤ 2 kam UŠ-BI ita biti Ma-ni-um 3 kam SAG-BI ita biti E-ri-ba-am 41kam UŠ-BI 2 ita bīti an Šamašmu-šá-lim 5 Tkam SAG-BI 2 ita biti I-bi-ik-an Ramman 6mu-zuú-šú a-na biti an Šamaš-mu-šá-lim-ma "itti Ma-ni-um ù E-ri-ba-am

mārāni Ú-zi-nu-ru-um 97 Ni-ši-i-ni-šú PI anŠamaš 10mărat an Šamaš-mu-šá-lim 11i-na ah kaspim IN-ŠI-IN-ŠAM 12 ŠAM-TILLA-NI-ŠU 13 kaspam IN-NA-AN-LAL 14 GIS-GAN-NA İB-TABAL GU-BI AL- TIL 16 ŠA-GA-NI NI-DUG 17UKUR MULUMULU NU-MU-UN-GI-GI-DAM 18 MU an Šamaš an A-a MU an Marduk 19ù A-pil-an Sin IN-PAD-DE-MEŠ

20mahar Na-ra-am-an Sin mahar an Sín-a-bu-šú 21mārāni Mu-dadu-um 22mahar Ilú-i-din-nam mar En-nam-an Sin 23 mahar Ibni-an Bell mar Avēl-an Bel2 24 mahar an Sin-e-ri-iš mar Nu-úr-an Sin 25mahar an Šamaš-ba-ni mar A-pa-hi-bu-um 26mahar It-ti-E-a mar an Sin-ri-me-ni 27mahar Zu-i-la măr E-til-KA-an Rammān 28 mahar Ib-bu-ga-am mar Nu-úr-an Šamaš 29mahar Ib-ni-E-a mār Ilu-šú-i-bi-šú 30mahar Bi-tu-ia măr Zu-la-gu-um 31mahar Ilu-šú-a-bu-šú mar Ilu-šú-ba-ni 32mahar Arad-Ištár măr Ne-meel-an Sin 33 mahar anŠamaš-bēl-napišti-ià DUB-SAR.

(In der Mitte und an der linken Seite des Textes) an Sin-e-riiš Ib-bu-ga-am Ilu-šú-a-bu-šú Ib-ni-an Bel1 Ilú-i-din-nam AradIštár an Sin-a-bu-šú an Šamaš-aklu.

1) an EN-LIL. 2) an EN-LIL-LA.

Übersetzung:

Tafel. SAR Haus im Hochland (?), dessen eine Langseite neben dem Hause des Manium, dessen eine Breitseite neben dem Hause des Eribam, dessen andere Langseite neben dem Hause des Šamašmušalim, dessen andere Breitseite neben dem Hause des IbikRammān und dessen Ausgang nach dem Hause des Šamaš-mušalim, hat von Manium und Eribam, den Söhnen des Uzi-nurum, Nišiinišu, die Šamašpriesterin, 10die Tochter des Šamaš-mušalim, für einen Teil Geldes gekauft und seinen vollen Preis in Geld bezahlt. Den -Stab hat man hinübergehen lassen. 15Sein Vertrag ist fertig; er ist befriedigt. Niemals wird einer mit dem andern prozessieren. Bei Šamaš, A-a, bei Marduk und Apil-Sin schwuren sie.

20 Vor Naram-Sin, vor Sin-abušu, den Söhnen des Mudadum. Vor Ilu-idinnam, dem Sohne des Ennam-Sin. Vor Ibni-Bēl, dem Sohne des Avēl-Bēl. Vor Sin-eriš, dem Sohne des Nur-Sin. 25 Vor Šamaš-bani, dem Sohne des Apa-hibum. Vor Itti-Ea, dem Sohne des Sin-rimeni. Vor Zuila, dem Sohne des Etil-bi-Rammān. Vor Ibbugam, dem Sohne des Nur-Samaš. Vor Ibni-Ea, dem Sohne

des Ilušu-ibišu. 30Vor Bituia, dem Sohne des Zulagum. Vor Ilušuabušu, dem Sohne des Ilušu-bani. Vor Arad-Ištar, dem Sohne des Nēmel-Sin. Vor Samaš-bēl-napištiia, dem Schreiber.

(Siegel von:) Sin-eriš. Ibbugam. Ilušu-abušu. Ibni-Bēl. Iluidinnam. Arad-Ištar. Sin-abušu. Šamaš-aklu.

Bemerkungen:

Urkunde über Kauf eines Hauses. Preis nicht angegeben. Z. 1. Zu duppu s. o. zu Nr. 3 Z. 1. Auffällig ist, dass vor SAR die Zahl fehlt. kann doch nicht etwa eine Zahl bezeichnen.

Z. 2-5. Die Ausdrücke für die Grenzbestimmungen weichen hier von den in den altbabylonischen Kontrakten üblichen völlig ab (vgl. Einl. S. 6f.). In den neubabylonischen Kontrakten dagegen wird die Lage eines Grundstücks fast ebenso bestimmt; vgl. Strassm. Dar. 26, 37 u. ö. So finden sich die der neubabylonischen Zeit charakteristischen termini technici also schon in der Zeit vor Hammurabi.

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Z. 9. Zu Niši-inišu s. u. S. 74 zu Nr. 19 Z. 2.

Z. 11. Meissner, APR S. 120 übersetzt ina aḥ kaspi „durch die Seite des Geldes d. i. vermittelst Geld". Indes findet sich aḥu auch allein (II 42-2174 A Z. 8: i-na ah-šú, IV 46-705 Z. 12: i-na ah-šá), wo es dieselbe Bedeutung haben muss wie kaspu. ahu dürfte daher vielmehr „Teil" bedeuten. Es konnte gesagt werden: ,,für den Teil ihres Geldes" oder „für ihren Teil" im Sinne von ihrem Vermögen. S. auch Delitzsch, HW 38. Vgl. auch II 25331 Z. 5-7: i-na ah kaspi-šá IN-ŠI-IN-ŠAM ŠAM-TIL-LA-BIŠU 10 šiqlu aḥ kaspim IN-NA-AN-LAL. Das zweite aḥ kaspi kann natürlich nur übersetzt werden: „Teil des Geldes" (quid argenti).

Z. 27. Für Etil-bi-an Rammăn s. o. S. 38 zu Nr. 4 Z. 17.
Z. 32. Zu Němel-an Sin vgl. Ranke a. a. O. S. 22.

Z. 33. bel-napištiia EN-ZI-MU geschrieben.

Šamaš-aklu, dessen Siegel über die Tafel gerollt ist, ist unter den Zeugen nicht genannt. Der Name Šamas-aklu findet sich auch in phonetischer Schreibung.

Aus der Zeit Sin-mubalits.

Nr. 12: Bu. 88-5-12, 721 (CT IV 49).

112 SAR E-RU-A 2ita biti U-bar-ri-ia mar Hu-za-lum 3 ù ita biti Sa-mi-ia AD-DAN EGIR biti U-bar-ri-ia itti an A-a-tal

lik UD an Šamaš 6mărat Li-ir-bi-Sipparki 1ù Ap-pa-an-ilu SISA-NI & Il-ta-ni UD anŠamaš mārat A-pil-ilí-ší oi-na aḥ kaspišá IN-ŠI-IN-ŠAM 10 ŠAM-TIL-LA-BI-ŠU 1156 mane 5 šiqlu kaspam IN-NA-AN-L[AL] 12 GIŠ-GAN-NA İB-TA-BAL 13 GUBÍ AL-TIL ŠÀ-GA-A-NI NI-DUG 14UKUR-ŠU MULU-MULURAINIM NU-UM-MAL-MAL-A 16 MU an Šamaš an A-a an Marduk 17ù an Sin-mu-ba-li-it IN-PAD.

24

18 mahar Arad-an Sin mahar Šá-lim-pa-lih-[šú] šangū an Šamaš 19mahar Na-ra-am-an Sin mar Mu-da-du-um 20 mahar an Ninšah-MA-AN-SUM PA-UD an Šamaš 21mahar an Šamaš-ta-ia-ar 22 mahar Ka-[lu]-mu-um mahar Li-bur-ra-am 23 mahar an Šamaštab-ba-e NI-GAB KÀ Ga-gi-im 2amaḥar an Pi-ir-Ištár mār an Pi-ira-bu-šú 25 mahar Ma-an-nu-um-gi-ri-anŠamaš 26 măr Nu-úr-ilí-šú 27 mahar A-ve-il-ili mar Ku-bu-tum 28 mahar Sin-pu-ut-ra-am mahar Fa-sú-bu-um 29 mar I-si-a-šar 30 mahar anŠamaš-in-matim măr Ilu-šú-ba-ni 31mahar an Sin-a-bu-um DUB-SAR 32mahar Bur-an A-a măr A-ha-am-ar-[ši] 33 mahar

34 arah NE-NE-GAR āmu 4kam 35 MU när TU-TU-HE-GÀL.

Übersetzung:

12 SAR mit einem Haus bebautes Land neben dem Hause des Ubarriia, des Sohnes des Huzalum, und neben dem Hause des Samiia, des AD-DAN, hinten am Hause des Ubarria (gelegen), 5hat von A-a-tallik, der Šamašpriesterin, der Tochter des LirbiSippar, und Appan-ilu, ihrem Bruder, Iltani, die Šamašpriesterin, die Tochter des Apil-ilišu, für einen Teil ihres Geldes gekauft 10und als seinen vollen Preis 5 Mine 5 Sekel Geld bezahlt. Den... -Stab hat man hinübergehen lassen. Der Vertrag ist fertig; sie sind befriedigt. Niemals wird einer mit dem anderen 15 prozessieren. Bei Samaš, A-a, Marduk und Sin-mubalit schwuren sie.

Vor Arad-Sin. Vor Šalim-palihšu, dem Šamašpriester. Vor NarāmSin, dem Sohne des Mudadum. 20 Vor Nin-šah-idinna, dem Šamaš

priester. Vor Šamaš-taiar. Vor Šamaš-taiar. Vor Kalumum. Vor Liburram. Vor Samaš-tabbae, dem Pförtner des Gagim-Tores. Vor Pir-Ištar, dem Sohne des Pir-abušu. 25Vor Mannum-giri-Samaš, dem Sohne des Nūr-ilišu. Vor Avēl-ili, dem Sohne des Kubutum. Vor Sin-putram, vor Jašubum, den Söhnen des Izi-ašar. 30 Vor Samaš-in-mātim, dem Sohne des Ilušu-bani. Vor Sin-abum, dem Schreiber. Vor Bur-A-a, dem Sohne des Aham-arši. Vor

Am 4. Ab 35 im Jahre, da der Kanal Tutu-hegal.

Bemerkungen:

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Urkunde über Kauf eines Hauses. Preis 5% Mine und 5 Sekel. Z. 3. AD-DAN (oder AD-KAL) ist wohl als nicht mehr zum Namen gehörig, sondern als Berufsbezeichnung aufzufassen. ADDAN findet sich auch in Nr. 8 der Briefe Hammurabis an Sinidinnam (Rev. Z. 7), wo es nach Nagel (BA IV 482) „etwas Ähnliches wie nangaru und malaḥu, mit denen es zusammensteht, sein muss".

Z. 6. Namen wie Lirbi-Sippar, Lišir-Sippar sind nicht selten in diesen Texten.

Z. 9. Zu ina ah kaspiša s. die vorige Nummer S. 57 Note zu Z. 11.

Z. 11. Beachte den enorm hohen Preis und s. Einl. S. 7 f. Über das altbabylonische Münzsystem s. Meissner, APR S. 93–94. Die Annahme Meissners, dass auch in der altbabylonischen Zeit eine Mine 60 Sekel umfasst habe, wird durch einen Text unserer Sammlung vollauf bestätigt. VI 20-330 kauft eine Frau 5 GAN Feld und 3 SAR „gebautes Haus". Von dem Felde heisst es in Z. 9: AZAG-BI1 3 mane sein Geld (im Sinne von Betrag) 1 Mine". Von dem Hause heisst es in Z. 15: AZAG-BI 10 šiqlu „sein Geld 10 Sekel". Dann wird in Z. 21 zusammenfassend gesagt: 2 mane kaspam IN-NA-AN-LAL „eine halbe Mine Silber hat sie bezahlt". 13 Mine + 10 Sekel 1/ 12 Mine, also 1 Mine =

60 Sekel.

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Z. 18. Die Lesung des zweiten Namens ist gesichert durch VIII 25-280 Z. 39 (Šá-lim-pa-li-ih-šú šangū anŠamaš); s. bereits Ranke a. a. O. S. 35.

1) Beachte AZAG, nicht KUBABBAR und s. Delitzsch, HW 345a unter kaspu 2).

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